Wie oft Ölwechsel?

  • Hallo zusammen!


    Mich würde mal interessieren, wie häufig ihr bei eurem Schlepper Ölwechsel macht!

    In der Betriebsanleitung steht natürlich was von ca. 100 Std., allerdings bringe ich die im Hobbybetrieb lange nicht zusammen!

    Kann man eigentlich feststellen, ob ein Motorenöl "fertig" ist?


    Gruß Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    kann man. Aber nur sehr aufwändig. Nicht mit Hobbymethoden.

    Mein Lama nimmt immer Öl zwischen Daumen und Zeigefinger und zieht sie langsam auseinander. Wenn das Öl noch einen Faden zieht, lässt er es noch drin.

    Früher sagte man, daß Öl nach 6 Monaten Säuren bildet, die den Motor angreifen. Ich lasse Öl aber schon mal 3 Jahre drin, weil ich die 5tkm mit dem Volvo auch nicht schaffe. Bisher ohne Probleme.

    Gruß
    Michael

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

  • Hallo,

    Öl bildet keine Säuren (Schwefelsäure usw.) sondern nimmt diese auf. Das geht auch nicht nach Zeit sondern hängt von den Betriebstunden ab und die Öle von früher = kaum vergleichbar mit Öl heute. Zumal viele moderne Schmierstoffe nutzen.

    Je nach FZ machen wir etwa alle 50 Stunden. Das ist früh aber was abgelassen wir ist auch kein Altöl welches in die Entsorgung muss.

    Dann ist auch die Rechnung eine Andere.

  • Hallo,

    ich lasse das Öl mit unter auch schon mal 3 Jahre drin, bei meinen Arbeitsschleppern wird es aber alle 2 jahre erneuert.

    Unsere Fahrzeuge:
    IHC 423
    IHC 644
    IHC 1246
    MAN 4S1
    MAN 4N2
    Allgaier A 22
    Eicher ES 400
    Eicher EM 235 S
    Hanomag R 19
    Bungartz T 5
    Lanz D 2816
    Ford 5000
    Holder B 10
    Unimog U 1200
    Hanomag-Henschel/Mercedes L307


    Und, und, und

  • Interessantes Thema, gerade bei Oldtimerschleppern, die ja eher wenig bewegt werden.

    Ich wechsle das Öl alle 3 Jahre, ich fahre ca. 100 km im Jahr, wenn überhaupt...

    Als Öl nehme ich das billigste, was ich im Baumarkt finde, ich glaube irgendein 15W40 LIQUI MOLY ist das aktuell. Als Alternative hat auch der hiesige Landmaschinenmechaniker noch ein billigeres Öl, dann nehme ich gerne auch dieses.

  • Hallo,

    das Motorenöl sollte nach der Betriebsanleitung
    gewechselt werden.

    Wird die fällige Betriebsstundenzahl in einem Jahr nicht
    erreicht, ist es sinnvoll das Öl jährlich zu wechseln.

    Gruß Altmeister

    P.S. Bei einem Oldtimer (F1L514) sind hochlegierte Öle
    mit Sicherheit falsch.

  • Ich habe eben mit schrecken festgestellt das ich doch schon 230h auf meinen Bock drauf gefahren habe. Da sollte ich vielleicht mal Öl besorgen.... :oops:

    Wo Bäche rauschen, Heide blüht, wo dunkle Wälder stehen - dort ist es wo mein Herz erglüht. Oh Heimat du bist schön!

  • Hallo,m

    ich wechsel bei meinem Eicher EM 235 das Öl 1 x Jährlich, dann hab ich meist nen bischen über 150 Std drauf . Bei den anderen meistens alle 1.5 - 2 Jahre , das ist dann aber SPÄTESTENS !

    Gruß Markus

    Meine Eicher :
    Eicher Tiger 2 EM 235 mit FL (restauriert)
    Königstiger 2 (3015) in Restauration
    Eicher 3072 TURBO im Original Zustand
    Eicher G 400
    Eicher ES 201
    Eicher ES 400
    Eichus Stapler
    Eicher 3251 HS


    Eicher war gut, ist gut ,
    und bleibt weiterhin gut !

  • Hi,

    ein Öl, welches wenig gelaufen ist abzulassen nur weil es ein Jahr alt wird ist nicht sinnvoll.
    Wir reden über alte Maschinen die ca. 2000 U/min machen und das nur bei Vollgas.

    Heute fährt keiner mehr Sommer/Winter Öle und gerade legierte Öle sind nicht tot nur weil die 365 Tage drin sind.

    Mir fehlt jeder verwertbare Nachweiss über Nachteile, wenn entsprechend modifiziert wird, Öle in Abweichung von der Ba in alten Dieseln zu nutzen. Ölfilter bei legierten Ölen sind kein Luxus, sondern ohne beginnen die Probleme.

    @PorscheMarkus,
    Bauhaus Öle sind schwer gekommen.... nun auch im Preis. Unter 6 Euro geht quasi nix mehr aber seit wann zählt die von dir genannte Marke zu den Günstigen.Alleine die Marketing Aussgaben von LM würden es nicht zulassen im unteren Preissegment anzubieten.

    Sierra,
    In Anbetracht der vielen Öl Sorten,Möglichkeiten und wechselnder Parameter ist das sicher eine beeindruckende Aktion vom Lama, aber wissenschaftlich gesehen...... naja, man kann feststellen ob noch was drin ist,ob es warm oder kalt ist, schwarz oder noch nicht und der Rest gehört zur Show...... ala alles Ok. In Erinnerung, dass er das Öl vor 200 Stunden und 5 Monaten erst reingekippt hat.

    2 Mal editiert, zuletzt von 11833 (22. April 2013 um 23:22)

  • Zitat von 11833

    @PorscheMarkus,
    Bauhaus Öle sind schwer gekommen.... nun auch im Preis. Unter 6 Euro geht quasi nix mehr aber seit wann zählt die von dir genannte Marke zu den Günstigen.Alleine die Marketing Aussgaben von LM würden es nicht zulassen im unteren Preissegment anzubieten.

    Da hast Du Recht, vor ein paar Jahren konnte man im Baumarkt noch 5 Liter Öl für 6,- € kaufen, da war der Liter Öl billiger als der Liter Benzin...

    LM ist halt bei uns im Baumarkt das billigste Öl, deswegen kaufe ich es; 5 Liter kosten 16,- € (also 3,20 € je Liter); gäbe es da noch ein billigeres, wäre das meine erste Wahl 8) ! Ich kippe das gleiche Öl seit Jahren übrigens auch in meine Autos, alles kein Problem. In den Porsche kommt mir jedoch nach wie vor nur 20W50, da bin ich nicht mal eigen, denn das schrieb der Hersteller damals schon so vor...

    Nächstes mal werde ich das Öl bei meinen Landmaschinenmechaniker kaufen, der ist glaub ich noch ein bisschen billiger.

    Und um die Zweifler zu beruhigen:
    genau das hat mir der Motorenhersteller empfohlen. Es gibt heute kein Öl mehr, was so minderwertig ist, dass es mit den Ölen von 1960 mithalten könnte...

    Und wer will, kann auch gerne die maßlos überteuerten Einbereichsmotorenöle verwenden, wenn es der Motorenhersteller vorschreibt - meiner tut es nicht.

  • Hallo,

    hochligierte Öle haben die Eigenschaft Verbrennungsrückstände
    wie Ölkohle aufzulösen.

    Oldtimer wie der F1L514 haben keine Ölfilter. Rückstände setzen sich am
    Boden ab. Wird hochlegiertes Öl verwendet, wird der Schmant
    mit der Schmierölpumpe jedesmal wieder durch die Lager gepumpt.

    Altmeister

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    wenn die Verbrennungsrückstände aufgelöst würden, wäre das schön. Leider werden sie nur abgelöst und schwirren dann im Motor rum.

    Das Öl muß nichtmal hochlegiert sein, damit die Schwebeteilchen durchgepumpt werden. Die Bezeichnung HD reicht dazu aus.

    Allerdings, wie in jedem Ölthema auch hier der Hinweis: HD-Öle werden seit Jahrzehnten von den Bauern eingesetzt. Wenn man sich um regelmäßigen Wechsel kümmert, ist das problemlos.

    Wenn man allerdings einen zugekohlten Motor mit Vollsynth-Öl betreibt, braucht man sich über Schäden nicht zu wundern.

    11833: Die "Show" des Lama dient vorwiegend dazu, Verdünnung durch Diesel festzustellen. Und das dürfte mit der Fingermethode relativ gut klappen.

    Gruß
    Michael

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    irgendwie häufen sich die Öl-Themen hier in letzter Zeit.

    Und wie Michael bereits geschrieben hat und ich in den letzten vier Wochen mindestens fünf mal betont habe:
    HD-Öle sind bereits seit den 50er Jahren erhältlich und wurden bereits damals von den Schlepper-Herstellern empfohlen. Dementsprechend wird so gut wie kein Landwirt in den letzten 50 Jahren ein ausgefallenes unlegiertes Öl verwendet haben. Dadurch sind die Motoren auch alle schon gut durchgespült.
    Fragt doch mal die alten Herren in eurer Umgebung, was die in den 60er und 70er Jahren in die Schlepper gekippt haben.

    Auch braucht ein Schlepper, der zu fünf Treffen im Jahr fährt, nicht einmal im Jahr neues Öl. Vollkommen übertrieben! Mit fünf Jahre altem Öl geht er auch nicht kaputt - sofern er denn ansonsten technisch in Ordnung ist und beispielsweise kein Diesel ins Öl kommt.

    mfg
    GTfan

  • Hallo!Ich bin neu hier, weiß noch gar nicht, wie man einen neuen Beitrag eröffnet, um mich vorzustellen. Mein Oldie-Ossi -Schätzchen (Eigenbau) kriegt nur Mineralöl, 15 W 40, das leider schon 20 € kostet. Synthetisches Öl könnte Schaden anrichten. Ich weiß nicht, ob es beim Traktror auch so ist, dass man das Öl wechslen muss, wenn es schwarz ist? Ich tue es jetzt einfach, da ich das Vehikel ab nächster Woche täglich 2 - 3 h brauche. Viele Grüße, das Getüm (der name leitet sich von einem Kinderbuch ab, das Getüm ist nur ein Mini-Ungetüm, was sehr gut zu meinem Kuriosum passt). Viele Grüße, das Getüm

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    20 € pro Liter?
    In welcher Apotheke kaufst du denn 15W40, dass das so teuer ist?

    15W40 hat in der Regel Additive drin, ist also teilsynthetisch. Aber das ist im Grunde für deinen Schlepper egal - in Abhängigkeit von dem bei dir verbauten Motor.
    Bei Diesel-Zweitakter bin ich großer Fan von unlegierten Einbereichsölen, das verbrennt deutlich besser und gibt dadurch weniger blaue Wolken und Ölauswurf aus dem Auspuff.

    mfg
    GTfan

  • Zitat von Sierra

    Bei meinem Heringsbändiger schräg gegenüber gibt's mineralisches 15W-40 für 10,95 Euro pro 5l. Vermutlich kein Erstraffinat. Völlig wurscht.

    Gruß
    Michael


    der Preis ist heiss....... versendet der auch oder wo muss man hin zu Abholen.

  • Zitat von 11833


    der Preis ist heiss....... versendet der auch oder wo muss man hin zu Abholen.

    Der wird noch heißer wenn Du einfach mal in einen Restpostenmarkt alá Thomas Philips, Knüller, etc gehst. Dort gibts meistens auch Motoröl. Und das meist günstiger als 10,95 €

    Thomas Philips zum Beispiel, hatte die 5L 15W40 letzte Woche für 9,98 € drin.

    Gruß, Sven

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