Hallo zusammen,
ich habe vor Kurzem Hanomag R12 Ackermoped ergattert und bin nun dabei dem armen, über Jahre vergessenen Knaben wieder Leben einzuhauchen
Das Teil hat ca. 30 Jahre unter dem Vordach eines Schuppens gestanden, Kühlerdeckel usw. fehlten und an der Ablassschraube kam erstmal ein halber Liter Wasser raus...
Soweit so gut, Rootsgebläse war fest, zerlegt, neu gelagert, mit G-Lader Fett wieder "beschichtet" und läuft.
Lager des Fliehkraftreglers waren ebenfalls hinüber - erneuert, passende Dichtung für das Gehäuse angefertigt und sollte jetzt ebenso passen. Da die Glühkerze hinüber war, haben wir den Kleinen angeschleppt, was erstaunlich rasch zum Erfolg geführt hat. Er läuft nach meinem Empfinden sogar recht sauber und ruhig, ohne auffälliges Klappern o.Ä.
Nach mittlerweile 3 Ölwechseln ist es aber nach wie vor so, dass beim Hanomag R12 im Leerlauf der Öldruck nach dem Kaltstart von ca. 2,5 bar, bei zunehmend wärmer werdenden Öl alle paar Sekunden in den roten Bereich fällt, um dann wieder langsam auf ca. 0,6 bar zu steigen. Bei Halbgas kommt er dann max. auf 2 Bar...
Öl hab ich derzeit 15w-40 drin.
Der Spaltfilter wurde 2 mal gereinigt, ebenso die Leitung zum Manometer durchgeblasen (diese hatte ich bisher am Meisten im Verdacht). Das Öldruck-Regelventil habe ich auch ausgebaut und gereinigt, die Einstellschraube weiter rein gedreht - was allerdings keinerlei Wirkung zeigte (vermutlich deshalb weil das Ding ja eher den Druck nach Oben begrenzen soll...?)
Nun ist die Frage, soll man das Ganze erstmal so lassen und Fahren - oder die Große Aktion Starten und die Ölpumpe ausbauen, dann KW/Pleuel-Lager in Augenschein nehmen? Oder liegt es evtl. nur am zu dünnen Öl?
Gruß
Rudi
*Mist, hätte wohl in den Werkstattbereich gehört - SORRY!!!...*