Undichter Hanomag D14 -Kurbelwelle vorn

  • Unser Hanomag R217S leckt vorne aus dem Wellenlager.

    Da es den Motor ja durchaus oft gibt stehen die Chancen ja recht gut das jemand das Ölleck schon einmal gestopft hat :D

    Mich interessiert dabei:
    Bezug des neuen Dichtringes
    Kann man die Größe des Dichtringes bestimmen ohne den alten Lagersitz ausmessen zu müssen?
    Muss der Steuergehäusedeckel auch runter?

    Und wie muss ich das machen :lol:

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  • Hallo
    Keine große Sache. Die Keilenriemenscheibe unten muss ab, vorher natürlich Keilriemen entspannen/entfernen und dann mittels 3 Schrauben Flanschlager nach vorne raus ziehen. Steuergehäusedeckel bleibt drauf.
    Die Papierdichtung kann man selbst scheiden, der Simmering hat die Größe 45x62x12.
    Hoffe hab dir ein wenig geholfen. Hab das jetzt an Hand der Online ET-Liste von http://www.vorglueh-ig.de erarbeitet. Da steht eigentlich alles drin. Viel anderes als an meinem D21 ist das auch nicht. Keine Garantie auf Vollständigkeit.

    MFG
    22er

    Meine Hanomag´s
    R19 Bj.54, R22 Bj.55,
    R27 Bj.55, R28 A Bj.52 mit Frontlader,
    R28 B Bj.52, R45 A Bj.52
    Deutz MAH711 Bj. 48
    Herford Typ BS, Bj. Nachkrieg

  • Zitat von Hanomag R22

    Hallo
    , der Simmering hat die Größe 45x62x12.

    Danke, habe grad nochmal nachgesehen, mein Dad war heute mit dem Hanomag unterwegs, da hats doch ganz gut geölt.

    Ist vom Simmerring raus, Motorträger anlang (hat der eigtl. eine Dichtung zum Steuergehäuse hin?) und ist dann auf die Lenkstange, weiter an der Lenkstrebe zum Befestigungspunkt..und dort tropft es gut :? .

    Naja, mal sichten wo ich den Ring herbekomme.

    Gibt es bei Papierdichtungen große unterschiede?

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  • Hallo
    der Simmering ist ein Normteil. Schaul mal auf der angegeben Webseite, dort steht sogar die DIN hintendran. Es gibt verschiedene Papierdichtungen. Denke aber eher die Dicke ist entscheidend. Würde sagen du nimmst 0.25mm oder so. Kannst ja mal beim Ausbau die Alte messen. So wie ich es in Erinnerung habe, sind die nicht besonders Dick. Hab meine alle aus 0,25er geschnitzt. Die Sachen müsstest du bei einem gut sortierten KFZ Teilehändler bekommen. Ich beziehe mittlerweile von dort alles (Wurde aber schon mehrmals diskutiert).

    Denke die Reperatur hast du in zwei Stunden durch geführt. Kommt halt drauf an wieviel du putzen musst.
    Achtung pass beim zusammenbauen auf die Lager des Simmerings auf, nicht verdrehen.
    Wenn ich dir weiter helfen soll, melde dich.

    MFG
    22er

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  • Hallo,

    ein frohes und gesegnetes neues Jahr Euch.

    Das Thema ist zwar schon etliche Jahre nicht benutzt worden, passt aber zu meinem Problem am 217S.
    Ich möchte ebenfalls den Wedi tauschen. Nun zum Problem wie habt ihr die Kurbelwellenmutter geöffnet?

    Habt ihr den Motor blockiert? Wenn ja wie?
    Oder
    Habt ihr den Pressluftschrauber angesetzt? Wenn ja, auch bitte das Wie erklären, denn der Achsbock ist ziemlich lästig. Ich würde den Abbau desselbigen gerne vermeiden.

    Dazu noch, ist die Mutter ein Linksgewinde? Finde dazu nichts in meinen Unterlagen.

    Viele Grüße
    Simon- Raphael

    Macht der Bauer einmal schlapp, braucht er einen Hanomag

    R217S mit Mähwerk, Kabine und Hydraulik - fertig
    R442 Brillant - fertig, aber noch nicht eingefahren :wink:

    Pflegebeteiligung an nem MF35

    Krone ZK 80

  • Hallo,

    ebenso ein frohes neues Jahr.

    Die Mutter ist ein normales Rechtsgewinde.
    Die Drehrichtung erkennst du auch an den Aussparungen für die Kurbel in der Mutter.
    Durchs kurbeln muss diese sich quasi zu drehen und darf sich nicht öffnen.

    Mit einem Schlagschrauber kannst du es probieren. Dabei musst du sehr wahrscheinlich noch nicht mal den Motor gegenhalten.
    Normalerweise müsstest du mit mehreren Verlängerungen unter dem Kühler durch nach vorne rauskommen.
    Bin aber nicht sicher ob der R217 eine Aussparung für die Kurbel in der Frontmaske hat.

    Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit den Anlasser auszubauen und den Motor über den Zahnkranz der Schwungscheibe festzuhalten.
    Festhalten über das Getriebe (durch Bremse treten) wird aufgrund der Elastizität und des Zahnspiels nicht funktionieren.

    Gruß
    Pierre

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  • Hallo Raphael,

    bei einem Hanomag habe ich das zwar noch nicht gemacht, da ich keinen besitze, aber beim Fahr und den Fendts habe ich immer den Seitendeckel
    abgenommen und dann dort ein Kantholz reingelegt. Irgendwann geht die Kurbelwelle dagegen und das Holz verklemmt sich dann im Kurbelgehäuse.
    Vorteil: Holz ist immer weicher als Metall und kann somit keine Schäden an den Stahlteilen verursachen, egal, ob Pleuel, Kurbelwelle oder Gehäuse.

    Den Zahnkranz der Schwungscheibe zu blockieren, nachdem Du den Anlasser ausgebaut hast geht natürlich auch - mir wäre aber bei der Variante das Risiko viel zu hoch, dass entweder die ohnehin schon verschlissenen Zähne der Schwungscheibe Schaden nehmen; oder das Werkzeug, was Du dazu benutzt (höchstwahrscheinlich aus Metall) abbricht und im Gehäuse verschwindet. Das bedeutet dann viel zusätzliche Arbeit!

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Ihr beiden,

    vielen Dank für die schnellen Antworten, werde es mal mit den Verlängerungen testen.
    Diese Aussparung hat der R217S noch, sogar die Halterung für die Kurbel. Die ist leider nicht mehr vorhanden, sonst hätte ich das Anwerfen längst probiert. :oops::oops:
    Am Zahnkranz habe ich nämlich auch schiss das etwas abbricht.

    Viele Grüße
    Simon- Raphael

    Macht der Bauer einmal schlapp, braucht er einen Hanomag

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    Krone ZK 80

  • Habe mir von nem Bekannten eine 50 cm 1/2 Zoll Verlängerung geholt, dass ich das Federn von mehreren kleinen Verlängerungen nicht habe.
    Soweit alles super und dann sowas - die Mutter sagt kein Mucks - habe jetzt etwas Anti Seitz zum Rostlösen drauf gesprüht und werde morgen abwarten.

    Um euch auf dem laufenden zu halten.

    Lg

    Viele Grüße
    Simon- Raphael

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    Krone ZK 80

  • Hallo Raphael,

    Rostlöser kannst Du mal probieren, meistens liegt es aber nicht daran.
    Diese großen Gewinde benötigen nun mal auch ein entsprechendes Anzugsmoment.
    Wahrscheinlich wirst Du Deinem Hebelarm verlängern müssen (Rohr aufstecken), oder versuchen, die Mutter mit einem kräftigen Schlag auf das Werkzeug zu lösen.
    Wenn das alles nichts hilft, dann kannst Du Die Mutter auch mal vorsichtig mit der Flamme "warm" machen, Heissluftfön geht auch.
    Da Du den Wedi ohnehin tauschen willst (ist ja der Grund für Dein Vorhaben), wäre es auch nicht schlimm, wenn der sich durch zu viel Wärme dabei "verabschiedet".

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Morgen F20GH,

    An Flamme bzw Heißluftfön, je nachdem wie ich besser an die Mutter komme, hatte ich im nächsten Schritt gedacht.
    Beim kräftigen Schlag auf die Mutter bin ich skeptisch, weil dieser doch direkt auf die Kurbelwelle geht.
    Ich werde mein Bestes geben und sehen was sich aus geht.

    Und ja genau das ist der Grund. Er ölt zwar kaum, aber mich stört es und da Emma, so heitßt der 217S, wegen eines Wapu Austauschs halb zerlegt ist bietet sich das Ganze an.

    Grüße

    Viele Grüße
    Simon- Raphael

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  • Hallo,

    ich habe hier mal etwas quer gelesen. Die Lösungsansätze wurden m.M.n. schon gesagt.
    Einen Hinweis möchte ich noch anbringen.
    Bei einigen Motoren bzw. in der Instandsetzungsanleitung des Motors wurde des Öfteren darauf hingewiesen, die Kurbelwelle an der Seite festzusetzen, an der man auch etwas lösen / festziehen möchte. Also wenn es um die Riemenscheibe geht, muss der Motor auch an der Riemenscheibe irgendwie gegen Verdrehen gesichert werden und nicht an der Schwungscheibe. Umgekehrt ebenso. Das ganze soll verhindern, dass durch das Lösen / Festziehen eine irgendwie geartete Verdrehung in die Kurbelwelle kommt. Macht ja auch Sinn...
    Ob das für alle Motoren gilt???? Ich weiß es nicht, aber es kann bestimmt auch nicht schaden, sich Dies zum Grundsatz zu machen, um bösen Überraschungen weitgehend vorzubeugen.
    Dies war mein erster Gedanke, als ich den Thread gelesen habe, daher wollte ich das hier mal anbringen...
    Sollte es totaler Quatsch sein, so teilt mir das bitte mit und verbessert mich ;)

    Besten Gruß und ein frohes neues Jahr!

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

    Bungartz & Peschke T8DA/S
    Bungartz T6
    Bungartz F6

  • Hi F20GH , Bungi81,

    Sry F20GH, wer lesen kann ist klar im Vorteil. :oops:

    mit etwas Wärme und dem Schlagschrauber ließ sich das Problem lösen. Bei der Riemenscheibe ging ich ebenso zu Werke.
    Kurzum sitzt der neue Wedi perfekt, ich schätze dass der alte noch der erste Wedi von 1959 war. :mrgreen:

    Auch die neue Wapu sitzt, der Tausch selbiger war Anstoß den Wedi mit zu machen, wenn vorne schonmal alles frei liegt.

    Grüße

    Viele Grüße
    Simon- Raphael

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  • Ich danke dir.

    Zwar Off Topic, aber für n neuen Thread lohnt das nicht
    -->
    Was mich erstaunt hat, an der Wapu sitzt kein Schmiernippel mehr, wie an der Alten. Habe direkt beim Händler angerufen als ich das gesehen hatte. Der sagte mir die haben jetzt ne "Dauerfüllung" wundert mich zwar, aber umso besser

    Viele Grüße
    Simon- Raphael

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  • Hallo Raphael,

    die Aussage von Deinem Händler ist schon richtig.
    Früher waren in den Wasserpumpen Kugellager ohne Abdichtung verbaut, die mussten regelmäßig geschmiert werden. Heute kommen da Lager mit zwei Dichtringen rein - lebensdauergeschmiert - an der Stelle musst Du Dir um die Wartung keinen Kopf mehr machen.

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

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