HS-Schaltung an Eicher 3351

  • Guten Tag Leute,

    heute möchte ich gerne mal euren Rat oder Hilfe anfragen, die berüchtigte HS-Schaltung an den Eicher der 3000er (?) Serie betreffend. Mithilfe einer hydraulisch betätigten Kupplung kann man da ja unter voller Last hoch- bzw. runter schalten. Nur, dass es offenbar zumindest anfangs Schwierigkeiten mit dieser Technik gab und sie später auch nicht mehr verbaut wurde.

    Ich habe einen KöTi II von 1974, bei dessen Kauf (von einem "Halbprofi") ich wahrlich kein Glück hatte. Der Traktor läuft nun mit den konventionellen 3+3 Vorwärtsgängen einwandfrei, worüber ich so froh bin, dass ich die Betätigung der HS-Schiebemuffe bisher konsequent vermieden habe, um nicht das Schicksal herauszufordern. Neulich probierte ich dann endlich mal bei einer Ausfahrt und es tat sich – überhaupt gar nichts.

    Nun die Frage an unsere Experten und "Schiebemuffen-Besitzer" ;) : Woran krankte denn diese Konstruktion im Detail und wie machte sich das bemerkbar?
    Um mal klein und kostengünstig anzufangen: Ich bin mir schon nicht sicher, ob überhaupt die Betätigungs-Mechanik bei meinem KöTi richtig eingestellt ist. Und deswegen die Frage: Wie muss sie eingestellt sein? Ich habe eine Ersatzteilliste mit Sprengzeichnung, ich habe *kein* Werkstatthandbuch, in dem die HS-Schaltung beschrieben ist. (Gibt es sowas, und bei wem?). Das Ganze wird offenbar mit einem *Schiebe-Zug* betätigt, also kein Bowdenzug, sondern ein Stahldraht, der die Hebelmechanik "drückt". Beim Betätigen der Schiebemuffe am Ganghebel, wird auch diese Hebelmechnik betätigt. Sie wirkt auf einen kleinen senkrechten Stift, der durch eine kleine Gummimanschette ins Getriebegehäuse gedrückt wird. (Kriege ich leider nicht fotografiert, nur das Ende des Betätigungs-Drahtes und Mechanik.)
    Frage: Ist es wichtiger, dass dieser Betätigungs-Stift bis zum Anschlag reingedrückt wird, oder ist es wichtiger, dass er ganz rausgezogen wird?
    Frage: Oben an der Schiebemuffe des Gangschalthebels finde ich einen Rest eines Einstellgewindes und direkt darüber eine lose drehbare Stahlscheibe (Flachmutter?) vor. Gibt es da Einstellmöglichkeiten/Vorschriften?
    Hier ein Bild:

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    Am unteren Ende hat der Vorbesitzer eine abenteuerliche Feder-Konstruktion mit Kabelbinder hinterlassen, die so keinesfalls original ist.
    Frage: Ist evtl. im innern des Getriebegehäuses eine Feder gebrochen, so dass diese nachgerüstete Feder dafür sorgen soll, den Betätigungs-Stift (der ins Getriebe geht) wieder heraus zu ziehen?

    [Blockierte Grafik: http://www.pbase.com/jweitzel/image/166328661/large.jpg]

    Es wäre sehr freundlich und hilfreich, wenn jemand helfend Auskunft geben könnte, mit Einstell-Parametern, Bild oder Quelle eines Werkstatthandbuches, oder Bericht woran diese ganze Konstruktion schwächelte.

    Vielleicht abschließend noch die Frage angesichts des "Schmodders" in diesem Bereich: Kann man da mit dem Hochdruckreiniger mal draufhalten, oder füllt sich dann zugleich auch das Getriebe und Mechaniken mit Seifenwasser? Ich bin mit dem Hochdruckreiniger immer sehr zurückhaltend.

    Vielen Dank!
    Johannes

  • Also nur ums vorweg zu nehmen, hast du mit der Materie nichts am Hut, lass bitte die Finger von dem Getriebe....

    Hier mal ein Auszug aus der originalen Eicher KD-Schulung dazu.

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    Ich hatte selber mal das Vergnügen, eine nicht funktionierende Multipower instandzusetzen.... ich hab normal beiweitem nix gegen MF, aber das war eines der Nervenaufreibensden Geschichten in meinem Leben.


    Achja, vllt auc ganz interessant für dich.

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-upload.eu/upload/2354bd-1507136831.jpg]

    Mfg Tobi

    EDIT: Hätte Unterlagen fürs Multipower bzw. das WHB dazu, aber alles auf English.

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Zitat von jweitzel

    Mithilfe einer hydraulisch betätigten Kupplung kann man da ja unter voller Last hoch- bzw. runter schalten.

    NEIN!!!

    Die Multipower ist eine unter Last schaltbare Reduzierstufe, keine Lastschaltstufe! Beim Hochschalten ist grundsätzlich zu auszukuppeln.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Sehr herzlichen Dank an Dich, "Eicher-Diesel-13" und "3085"! Das ist ja man nun ne Auskunft! Schön, schön.

    Auf jeden Fall habt Ihr Recht, an das Getriebe und die HS-Schaltung werde ich mich bestimmt nicht machen. Aber was ich sehe, ist ja diese nachträglich drangebastelte Zug-Feder, dann sehe ich die Einstellhülse am unteren Ende des "Bowdenzugs" und oben am Handgriff ein Gewinde und wahrscheinlich die lose Scheibe 39 in obiger Zeichnung.

    Also bevor man alles auseinanderreißt, wäre es ja ein Versuch wert, das Ganze überhaupt mal in seinen EInstellungen zu kontrollieren! Danach will ich hier freundlich um Hilfe gefragt haben. Die Kundendienstmitteilungen habe ich gerade bestellt, in der Hoffnung, da mehr zu erfahren.
    Oder gibt es auch ein Werkstatthandbuch, das dies abhandelt?? Bei Eicher versuche ich noch anzurufen.

    Warum der Vorbesitzer diese Zug-Feder einbaute, suche ich die Erklärung! Der eigentliche Bestätigungs-Stift der HS wird damit aus dem Getriebegehäuse rausgezogen, der Stahlzug vom Handhebel drückt ihn (gegen diese schwache Federkraft) rein.
    Hat hier niemand mal ne Idee?


    Wie eingangs gesagt, bin ich froh, dass akut alles so funktioniert, wie es funktioniert. Gegebenenfalls dann erst mal ohne HS.


    Nochmals Danke
    Johannes

  • Moin, moin!
    Darf ich da nochmal was zurück fragen. Ich beziehe mich auf das netterweise kopierte Blatt aus den KD-Schulungen oben. Da heißt es:

    1. Schaltgestänge nicht richtig eingestellt => Genau danach, bzw. nach der Einstellung des Betätigungs-Gestänges frage ich ja hier!
    2. Zu wenig Öl => ist alles "werkstattfrisch".
    3 Ansaugfilter verstopft => Wenn man den durch die Öl-Einfüllschraube sehen kann, so ist er sauber.

    Bei Ölaustritt an der Kupplungsglocke:
    4. Lagerung im Wellentunnel beschädigt
    5. Ölverlust am Dichtring des Ventilschiebers oder am Simmering der Hauptantriebswelle.

    Zu 4) und 5) habe ich folgende Frage: Bedeutet das, dass der Simmering der Getriebe-Eingangswelle (?) den Betätigungs-Öldruck der HS-Pumpe halten muss? Das kommt mir etwas seltsam vor. Gleichwohl ist der Ölaustritt genau an der Kupplungsglocke meines 3351 das große Sorgenkind und die nächste Baustelle, zu der ich finanziell gerade "Anlauf nehme". :(


    Grüße von Johannes

  • Zitat von jweitzel

    2. Zu wenig Öl => ist alles "werkstattfrisch".
    3 Ansaugfilter verstopft => Wenn man den durch die Öl-Einfüllschraube sehen kann, so ist er sauber.

    Es tut mir schon ein bisschen leid, aber ich darf mal wieder die große Keule auspacken und draufhauen. Wie kommt man bitte auf die Idee, Getriebe/Hydrauliköl zu wechseln und dann nicht den Filter auszuwaschen? Du kannst das Ding nicht sehen und selbst wenn nicht durch Sichtkontrolle im eingebauten Zustand beurteilen. Weißt du überhaupt wo der Filter eingebaut ist? BTA vorhanden?

    Ich rate dir gleich dazu, dir beim Filter-Ausbau fachkundiges (Landmaschinenmechaniker!!!) Personal dazu zu holen. Die Zapfwellenschaltung muss ausgebaut und anschließend wieder sauber eingefädelt werden.

    Zur vorderen Abdichtung: Auf der Eingangswelle sind zur Abdichtung der MP Kolbenringe montiert, diese können ab und an schon mal brechen. Mal eben ausbauen und nachsehen ist aber leider nicht.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Vielen Dank für Deine Antwort! Mir geht – auch als über 60-Jähriger - leider nicht auf, warum Leute verbal nur zwischen dem "Smalltalk-" und dem "Keule schwingen" -Modus wechseln können? Das ist sehr schade.

    Technisch gesehen betrachte ich mich nicht als Volldepp, übernehme aber gerne hier im Forum diese Rolle, weil es offenbar immer solche geben muss. Da bin ich ganz entspannt.

    Zum Ölfilter: Wo der Getriebeöl-Hauptfilter sitzt, weiß ich, nämlich ganz hinten hinterm Gestänge der Zapfwellenkupplung. Der ist so verbaut, dass nach dem Öl- und Filterwechsel (!!!) beim LaMa ich später selbst die Abstützstange der Zapfwellenbetätigung arretieren durfte, was offenbar übersehen worden war. So viel Blick für's Detail kann man mir zutrauen.

    Wenn man jedoch an meinem 3351 die Öl-EINfüllschraube herausdreht, die ganz vorne neben dem Schaltgestänge sitzt, und reinschaut, meine ich eine schwarze, kunststoffene Hülse aus Filter-Gaze zu sehen. Darauf habe ich mich bezogen.

    Friedlich, friedlich!

    Johannes

  • Zitat von jweitzel

    Technisch gesehen betrachte ich mich nicht als Volldepp, übernehme aber gerne hier im Forum diese Rolle, weil es offenbar immer solche geben muss.

    Zitat von jweitzel

    Wenn man jedoch an meinem 3351 die Öl-EINfüllschraube herausdreht, die ganz vorne neben dem Schaltgestänge sitzt, und reinschaut, meine ich eine schwarze, kunststoffene Hülse aus Filter-Gaze zu sehen. Darauf habe ich mich bezogen.

    Deine "kunststoffene Hülse aus Filter-Gaze" ist ein Hydraulikschlauch.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

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  • Bevor das hier ausartet ein kleines VETO bitte...

    Es wird hier niemand als Volldepp hingestellt, es geht hier um folgendes:

    Es ist ein öffentliches Forum, wir kennen uns gegenseitig nicht, somit kann niemand genau sagen wie geschickt der andere ist bzw. was er für einen Beruf ausübt, daher auch meine Bitte zu Anfangs, wenn kein Fachwissen da ist, am Getriebe selber nichts schwerwiegendes zu Verändern bzw selber rumzubasteln, da man dort sehr schnell viel und teuren Schaden anrichten kann.

    Zum Thema Filter:

    Es wurde ja schon genannt, wo der Filter sitzt, diesen siehst du aber definitiv nicht durch die Einfüllöffnung, bzw. wenn dan nur sehr schlecht. Wenn der Saugfilter bereits getauscht wurde samt Öl, kannst du das normal auch ausschließen, dann würde nämlich der Rest der Hydraulik so auch nicht richtig funktionieren.

    Zum Thema Bowdenzug einstellen:

    Da bin ich bisher in meinen privaten Unterlagen so nochnicht fündig geworden, ich habe dir oben bereits angemerkt, dass mir das WHB vorliegt. Ich bin derzeit noch am raussuchen, muss aber leider nebenbei auch noch Arbeiten und in meiner Freizeit bin ich momentan auch sehr eingeschränkt. Wenn du evtl. noch etwas geduld hast werde ich am We sicher mal Zeit finden, da was zu posten. Zudem, wenn du die KDM des Schalthebels genau liest, steht da sogar schon was zur Einstellung. Du schiebst mit dem Hebel innen nur eine Art Steuerschieber, wie beim Zusatzsteuergerät hin und her.

    Zum Thema Fehlerliste:

    Die Undichtheiten der Getriebeeingangswelle bzw. des Stellschiebers der Stufen können bei derart alten Maschienen durchaus auch auftreten, falls dies aber der Fall sein sollte, ist die Reperatur ansich nicht gerade sehr einfach, da man die von 3085 angesprochenen Kolbenringe der Kupplung bzw. der Multipowereinheit gleich mitwechseln, da diese gerne mal brechen oder einfach verschlissen sind. Ohne Ausbau der Kupplung geht das aber nicht vonstatten, was ohne Unterlagen auch so nicht zu bewerkstelligen ist, bzw. nicht gemacht werden sollte.

    So und nun auf ein friedliches Miteinander & ein schönes Wochenende

    Mfg Tobi

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Sehr herzlichen Dank, Tobi, für konstruktive Hilfe und Rat!

    Wenn Du Weiteres über den Bowdenzug und Einstellung finden kannst, nehme ich das sehr gerne in Anspruch! Im Moment ist es so, dass der Bowdenzug weder die Hebel-Mechanik und den Betätigungsschieber ganz reindrückt, noch dass die nachgebastelte Feder (das 2. Bild ganz oben) kräftig genug ist, den Schieber bis an seinen Anschlag rauszuziehen. Das schuckert laso immer etwas halblebig hin und her.

    Darüberhinaus ist mir ist klar, dass ich an ein HS-Getriebe nicht gehen werde. Der LaMa hat hier mit den Massey Furguson-Getrieben ausgiebig Erfahrungen.

    Leider auch nochmals die Frage: Kann man das alles mal mit Kaltreiniger einweichen und abdampfen, oder füllt man sich dadurch das Getriebe mit Seifenwasser auf?


    Grüße ins Wochenende
    Johannes

  • Hallo,

    bzgl. der nicht originalen Feder (Beim speziellen Getriebe kenne ich mich null aus), kann es sein dass der Druckdraht irgendwo schwer läuft (und die Federkraft sonst nicht ausreicht um die Mechanik wieder zurückzuziehen) oder gar im Rohr gebrochen ist und nur noch auf Druck funktioniert (das ist mir gerade bei meinem Balkenmäher passiert, wo der Gashebel so einen Draht hat) ?

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Hallo Johannes,

    Ich habe einen Eicher 3423s der ebenfalls die multipower hat.
    Ich vermute stark dass sich dein Problem nur im Bereich des Steuerventils bewegt, also zwischen schaltknauf und Ventil. Die hohe Stufe der multipower ist nur kraftschlüssig, wenn der kleine stift ganz reingedrückt wird und der öldruck stimmt. Wenn die multipower Pumpe verschlissen ist, oder eine innere Leckage vorliegt (hydraulikschlauch kaputt oder wellentunnel verschlissen), entsteht fehlender kraftschluss der lamellenkupplung, das merkt man dass dann erst bei höheren drehzahlen der kraftschluss voll da ist. Den verschlissenen Wellentunnel merkt man daran dass aus der kupplungsglocke frisches Getriebeöl tropft, wenn das zuviel wird, kommt nicht mehr genug Öl bei der lamellenkupplung an.
    Wenn Sie Kraftschluss haben und der Traktor ganz normal läuft, wird der öldruck ok sein. Wenn Sie merken dass der Kraftschluss nicht richtig da ist, nicht mehr fahren weil sich dann die Beläge der lamellenkupplung ablösen, die setzen sich dann in den Getriebefilter, und dann wird alles nicht besser.
    Wenn der Kraftschluss da ist, ist eher das steuerventil falsch eingestellt oder das Gestänge vom Stift zum Steuerventil ausgehangen.
    PS: multipower ist sehr empfindlich gegen altes Öl, gerade der Verschleiss des Wellentunnels wird von verbrauchtem Öl beschleunigt. Ich empfehle einen jährlichen Getriebeölwechsel bei Multipower.

    MfG
    Sebastian

    Eicher 3423s, Eicher Panther

  • Wenn ich dieses posting noch mal vorholen darf...

    Sehr vielen Dank an Tobi, Simon und Sebastian. Das sind sehr helfende Beiträge von Euch.
    Bisher habe ich gottseidank noch keinen Schlupf beim Fahren gemerkt, auch nicht mit ein paar Tonnen Äpfeln im Anhänger. Aber Öl kommt leider doch recht aus der Kupplungsglocke. Diese Reparatur steht an, ich muss aber wg. Kosten leider noch warten.

    @ Tobi: Es wäre sehr nützlich, wenn Du die angesprochenen Unterlagen zur HS-Schaltung vielleicht finden und mir als Bild zukommen lassen könntest? ;)
    Ich habe zwar ein WHB für 3351 geordert, dort wird aber ein 8 bzw. 16-Gang-Getriebe abgehandelt, keine HS-Schaltung. Kannst Du mir einen Hinweis auf ein richtiges WHB geben?

    Grüße und ein gutes Wochenende
    Johannes

  • Hallo Johannes!

    Ich habe die ganze letzte Woche damit verbracht, meine Unterlagen zu wälzen, zudem hab ich noch 2 Kollegen befragt, die haben leider auch nicht mehr zur Einstellung des Bowdenzuges als ich bereits gepostet habe.

    Zum Thema WHB für dein Getriebe müsstest du evtl. mal beim Massey Ferguson Händler in deiner Nähe vorstellig werden. Dort ist aber die Ansteuerung geringfügig anders ( die MF`s hatten keinen Bowdenzug sondern eine Art Hebel soweit ich weis). Ist aber im Grundaufbau identisch. Ich habe vom kleinen und vom großen Multipowergetriebe jeweils das WHB, jedoch nur in englisch, zudem wenig Bilder und ganz viel Text. Also für einen "Laien" eher etwas problematisch, gerade eben wegen der Fremdsprache und vielen Fachbegriffen.

    Ich habe bei einem befreundeten MF-Schrauberguru auch mal angefragt wegen nem WHB fürs 155er Getriebe, der ist aber derzeit im Urlaub und kann mir vor nächster Woche nicht nachgucken.

    Tut mir leid, irgendwo sind halt leider auch meine Möglichkeiten am Ende.


    Mfg & schönes Wochenende

    Tobi

    TANTE EDIT: Hab da auf youtube was gefunden, vllt. ganz interessant für dich.

    https://www.youtube.com/watch?v=WU8ZWJUT9mA

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Hallo Tobi,

    nochmals sehr vielen Dank für Dein Bemühen! Obwohl mich schriftliche Unterlagen eigentlich immer interessieren, sollten wir's dann vielleicht doch einmal damit bewenden lassen. Müsste es bei Eicher direkt noch ein WHB zum HS-Getriebe geben?

    Nur nebenbei: Manchmal ist mehr drin, als man glaubt. Meine Englischkenntnisse sind immerhin so, dass ich oft gar nicht mehr weiß, ob ich eine Information deutsch oder englisch gelesen habe. Wobei ich zugeben muss, dass mein echtes Fachenglisch sich eher auf Druckmaschinen und Bücherdruck bezieht. Zudem habe ich in einer Feinmechanischen Werkstatt Drehen, Fräsen, Hobeln, Schweißen, Feilen, Gewindeschneiden und einen Teilapparat einrichten gelernt. Dennoch bin ich bescheiden und werde heute einen Teufel tun, einen Traktor zu teilen, weil mir die Räumlichkeit und die Zeit fehlt. Das einzige, was ich nicht vorweisen kann ist, jeden zweiten Satz mit 3 Ausrufezeichen enden zu lassen.

    Herzlichen Gruß
    Johannes

  • Das wollte ich nun doch noch zum Besten geben. Die Hinweise von Tobi, insbesondere sein Auszug aus den Kundendienstmitteilungen (hab sie nun selbst bestellt) war schönerweise der entscheidende Hinweis: "Spielfreie Lage bei *gedrücktem* HS-Knopf" ist der entscheidende Hinweis. Dazu noch Studium der ET Liste/Sprengzeichnung "Getriebe" des 3351.

    Habe dann heute den Vormittag über erst einmal die entsprechenden "Areale" am Traktor generalgereinigt und dann das ganze Werks geölt und justiert. Der Traktor verliert leider ziemlich Getriebeöl über die Kupplungsglocke, aber das HS-Getriebe tut's nun einwandfrei. :)

    Herzlichen Dank für die Hilfe!
    Johannes

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