- Offizieller Beitrag
Vor einigen Jahren konnte ich dieses Fahrrad aus einem Schrottcontainer zerren.
Nun sammle ich ja nun eingentlich keine kaputten Fahrräder, aber dieses hatte es mir angetan.
Es war dolle kaputt und tatsächlich durchaus schrottreif. Nach einiger Zuwendung sieht es mittlerweile so aus:
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Hm, ein stinknormales Herrenrad. Oder?
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Da fehlt doch was? Genau, die Kette! Dieses Fahrrad, ein Patria WKC von ca. 1984, hat einen Wellenantrieb des Hinterrades, im Volksmund auch (sachlich nicht ganz richtig) Kardanfahrrad genannt. Dieses rad kostete damals über 1.000 DM.
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Es gibt zwei spiralverzahnte Kegelradpaare, jeweils in handelsüblichen Kugellagern gelagert. Die Radnabe ist eine normale Dreigang-Sachs-Torpedo mit Rücktrittbremse.
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Als ich das Fahrrad aus dem Schrott zog, waren beide Kugellager rostzerfressen, die Fettfüllung total verharzt.
Und was hat dieser Drahtesel nun mit Fendt zu tun?
Das hier:
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Ab und zu bewege ich den Drahtesel, damit er (und ich) nicht einrostet. Diese "Kardanräder" haben sich nie durchgesetzt, da der Wirkungsgrad des Antriebes im Vergleich zu Kette+Ritzel katastrophal schlecht ist. Mit jedem Tritt kann man deutlich die Verzahnung spüren. Aber hey... zu schade für den Schrott ist's allemal!
Gruß, Hendrik