Anschweißaugen für Hanomag 324 gesucht

  • Moin, Ich stehe kurz davor meinen Hanomag nach aufwendiger Restauration zum TÜV vorzuführen, leider habe ich ein Problem mit den Unterlenkern. Diese haben Geräteseitig sehr viel Spiel.
    Erstens, wo bekomme ich Anschweißaugen, die eine nur ca 40mm Schweißkante haben?
    Zweitens, Ich habe das Gefühl, dass die Unterlenker aus Guß sind. Falls die Anschweißaugen aus Stahl sind, wie verschweiße ich diese dann am besten?

    ich wäre euch für jede Hilfe dankbar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    dafür gehst du einfach mal zu deinem Lama oder bemühst google und kaufst online.
    Selber schweißen ist in dem Fall nicht zu empfehlen, außer du bist gelernter Schweißer. An diesem Bauteil hängen nachher Tonnen an Gewicht, das muss sauber geschweißt sein.

    Aber mach dir mal wegen dem TÜV keine Sorgen, der will davon im Normalfall nichts wissen. Der guckt das Elektrische und die Bremsen an, gleicht die Werte der Reifen und des Typenschildes mit dem Schein ab und dann hat der genug von dir und deinem Hanomag.
    So zumindest meine Erfahrung hier im Süden Deutschlands.

  • Hallo Schmali,

    welchen Augendurchmesser brauchst Du, und wie breit dürfen die Kugeln max. sein?

    EDIT: es gibt auch noch Unterschiede in der Kröpfung, stark, weniger stark oder gar nicht gekröpft.

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Durchmesser ist jetzt 43,5mm und Breite 34mm. Die Kröpfung ist leicht (gerade kein Winkelmesser oder Ähnliches zur Hand). Problem ist halt, dass die Schweißkante nur 40mm hat und nicht wie die bisher im Netzt und beim Landmaschinenhandel gefundenen mit 46mm. Kugeln austauschen ist glaube ich kaum möglich, mir scheint es so wie 2-3mm Lose.

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    die Unterlenker sind keinesfalls aus Guss, sie dürften eher geschmiedet sein.

    Bau dir fürs Schweißen eine Vorrichtung, damit die sich nicht verziehen können.

    Kugeln austauschen geht nicht, es müssen die ganzen Augen gewechselt werden. Möglich, dass es nur noch die breiteren Augen gibt, da hab ich keinen Überblick.

    mfG
    GTfan

  • Hallo Schmali,

    43,5 mm ist aber nicht der Innendurchmesser der Kugel, das wäre ja schon fast Cat.4!
    Welche Bolzenstärke hast Du denn an der Aufnahme?
    Die Höhe des Unterlenker-Materials, bei Dir 40 mm ist zweitrangig, die neuen können auch ruhig etwas höher sein.
    Dafür gibt es notfalls einen Winkelschleifer.
    Ich verweise hier mal auf folgendes Dokument (Seite 23 - 25):

    http://www.gkn-walterscheid.de/fileadmin/down…AS_2012_web.pdf

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Moin,
    Also wenn du den Kraftheber nie benutzt ist die Frage ob sich der Aufwand denn lohnt, den Tüv interessieren die Unterlenker meist herzlich wenig.
    Wie viel Spiel hat die Kugel denn im Auge?
    Du glaubst gar nicht was alles so an größeren Kugeln an Fanghaken durch die Gegend klappert, da hab ich schon alles gesehen. Gebrochene Kugeln, einseitig weggeschliffen und so weiter. Das an Treckern mit Kat. 2 oder 3 und im vollen Einsatz.

    Gruß,
    Alex

    Eicher fahren, Kraftstoff sparen! Trink dafür, noch ein Bier!

  • Zitat

    Die gesamte Geometrie des Dreipunkts unterscheidet sich, die Koppelpunkte liegen weiter auseinander, je größer die Nummer ist

    GTfan meint das Spreizmaß bzw. die Spreizmaßeinstellung. Wert ist 718mm bei Cat.1 und 22er Bolzen und 870mm bei Cat.2 und 28er Bolzen.

    Die ca. 150 mm Differenz stellen aber eigentlich kein Problem dar. Praktikabelste Lösung wäre es, beim Anschweissen die Ausrichtung der
    Augen so zu wählen, dass die Winkelverhältnisse mittig zwischen dem für Cat.1 und Cat.2 liegen.
    Oder Du machst es wie ich, schweißt die Augen / Haken passend für den größeren Wert an, fährst auch kleinere Geräte damit und stellst fest,
    dass alles gut ist, weil Du ja auch nicht mit 3 Tonnen im Heck und 50 km/h fünf Stunden am Tag durch die Gegend "kachelst".

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

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