Hallo allerseits,
ich wollte hier nur ein Bilder posten, damit Interessierte gucken können. Nachdem ich wieder genügend Kohle zusammengespart hatte, habe ich meinen Eicher erneut in die Werkstatt geben können, damit die Kumpels dort besser machen, was ich mit häuslichen Mitteln und der zur Verfügung stehenden Zeit nicht machen kann: Entsprechende Verbindungen lösen, das ganze Teil abstützen und dann teilen, um es auf der Getriebeseite und notfalls auch Kurbelwellenseite abzudichten. Ebenso soll die Kupplung und Ausrücklager neu. Letzters rumpelte schon ziemlich im Leerlauf und wurde bekanntermaßen ruhig, wenn man die Kupplung trat. Der Ölverlust durch die Entlüftungsbohrung in der Kupplungsglocke war schon ziemlich heftig. Da mit Pappe unterlegen nichts mehr war, habe ich mit einem Neodym-Magneten eine mit Eicher-Grau lackierte blecherne Plätzchendose drunter gehängt. Das sah aus, wie von den Bayern so schon geliefert Alle 3 Wochen habe ich dann die Dose abgenommen und in einen 5L-Kanister (zurück) geleert. Übers Jahr kamen so circa 3 1/2 bis 4 L Tropföl zusammen.
Ich habe ein paar Handyfotos davon gemacht, und war erstaunt, wie sauber und ordentlich es selbst in einer Kupplungsglocke zugehen kann! Mechanik ist doch einfach was Schönes und Ästhetisches. Hier also die Bilder:
Motor-Teil und Getriebe-Teil des Eicher sind um ein paar Meter auseinander. Sieht etwas gruselig aus, soll ja aber so
Vorne links an der Kupplungsglocke klebt eine Magnetlampe.
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Hier die Getriebeseite. Im Nachhinein sieht man, dass die Anzahl der zu trennenden Elemente eigentlich recht überschaubar ist: Elektrostecker, Traktormeterwelle, Schlauch der Startanlage, Dieselleitung, Auspuff, Gasgestänge und Schubstange der Lenkung (hab ich was vergessen?).
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Auf der anderen Seite die Schwungmasse mit dem Anlasserzahnkranz. Der Kupplungsautomat ist schon wech. Der Anlasser ist nagelneu. Dennoch klackt er manchmal bei Drücken des Startknopfes nur: Rückt nicht ein, dreht sich nicht. Einfach nur "Klack!". Natürlich bevorzugt, wenn man auf der Wiese ist und nach hause will oder Publikum hat. Nach einigen Klackereien springt er dann plötzlich völlig normal an.
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Hier der Blick in die Glocke auf der Getriebeseite. Ist ja eigentlich nicht viel, dafür aber kräftig.
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Oben sieht man die Öldruckleitung und -Ventil für die HS-Schaltung beim Eicher: Eine Schiebemuffe am Gangschalthebel, mit der eine hydraulische (Überhol-)Kupplung ein Vorgelege aktivierte und so 1/3 aus der Übersetzung raus nimmt. Das Ganze wird betätigt durch eine relativ simple Hebelmechanik, von der ein kleiner Stahlstift oben aus dem Gehäuse raus guckt und gezogen oder eingedrückt wird. Unten die Abdeckung (wohl) der Getriebenebenwelle. Da siffte die Papierdichtung.
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Hier der Kupplungsautomat im Pack. Ein Wahnsinnsteil. Erinnert mich an einen Sternmotor.
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Herzliche Grüße von Johannes