Wer kann mir sagen, wie ein Holzhäcksler innen aussieht?

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    ein bisschen Baustahl zusammen braten wird es schon richten. Mach es so wie du es dir vorstellst. Die werden schließlich alle ohne jegliche Erfahrung im Hinterhof zusammen gebraten. Jahrelange Entwicklungsarbeit, Berechnungen, Dimensionierungen; Spezialstähle für Trommel, Welle und Gehäuse; Auswuchten der sehr schnell drehenden Welle, richtig dimensionierte Kupplungen zur Überlastsicherung, das alles ist nur was für Weicheier und Pedanten.

    mfg
    GTfan

  • Genau, und ST37 reicht für die Messer und Gegenschneide vollkommen aus, ebenso 8.8er Schrauben.
    Und bei der Häckseltrommel reicht eine 25er Welle aus St52 als Antriebszapfen. :)

    Im Ernst, wenn Du das nicht durchrechnest ist es lebensgefährlich! In einem andern Unterforum suchst Du ja nach einem 60 PS Dieselmotor, also 44 kW. Bei geschätzten 2500 Umdrehungen ergibt das 170 Nm an der KW. Wenn Du jetzt die Drehzahl Deiner Häckseltrommel kennst, kannst Du das Drehmoment eben dieser ausrechnen. Danach dann Lager, Wellen etc dimensionieren. Wegen der im Betrieb auftretenden Lastspitzen würde ich einen Sicherheitsfaktor von 4 wählen.
    Die Häckseltrommel sollte sicher auch mit 1000 1/min laufen, also Faktor 2.5 zur Motordrehzahl. Somit zieht die Trommel gute 400 Nm. Sicherheitsfaktor 4 drauf ergibt 1600 Nm (=16000 Nmm) . Danach dann Material auswählen und Welle und Lagerung dimensionieren. Ein C45 hat 170 N/mm^2 Torsionsfestigkeit.
    So, nun kannst Du rechnen. Gibt bestimmt mindestens eine 32er oder 35er Welle ... .

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Man könnte doch auch viel einfacher ne alte Waschmaschine nehmen.
    In die Bütte ein Loch für den gewünschten, max. Stammdurchmesser schneiden und mit der Schleuderdrehzahl die gewünschte Häcksellänge einstellen. Durch umklemmen der Heizspirale könnten dann im Kochwäscheprogrammm die Häcksel gleichzeitig noch getrocknet, mit etwas Fantasie vielleicht in der gleichen Maschine sogar direkt verfeuert werden. Die Entsorgung der Asche könnte die serienmäßig vorhandene Laugenpumpe übernehmen. Doof wirds vielleicht mit dem Feinstaub aus dem Ablaufschlauch, aber da wird sich sicher noch ein Weichspüler (Add-blue ??) finden. Wo bleibt der deutsche Erfindergeist?
    Man wird alt wie ne Kuh, und stöhn....

    Gruß +Matthes+

    • Offizieller Beitrag

    Ja, und mit einem alten Autotank baut man sich einen Dampfkessel. Ne Feuerschale vom Baumarkt drunter und ein alter Turbolader sorgt für die nötige Drehzahl. Ab 10 bar geht die Luzie richtig ab, die Häckselschnitzel werden gleich wieder verfeuert und bei Regen hast Du schon fast ein perpetuum mobile.

    Letzte Woche wollt ich mir nen Hubschrauber bauen, aber ich hatte keinen passenden Lack, um das Kennzeichen aufzumalen. Dann hab ichs lieber gelassen.

    Gruß
    Michael

  • Ja Michael,
    ich sehe ganz deutlich: Du hast Erfindergeist!!
    Hast du auch einen Lösungansatz für den Feinstaub??? Lenor?? Frühlingsfrische vieleicht?
    Über die Farbgebung könnten wir noch mal reden? Eicherblau, fendtgrün oder vielleicht doch IHC- oder MF-Rot?
    Danke für deine Zustimmung zu innovativer Verfahrenstechnik.
    Wir sind nun einmal das "greifende" Land für Nobelpreise.

    Gruß +Matthes+

    • Offizieller Beitrag

    Feinstaub gibts doch gar nicht. Oder hast Du jemals welchen gesehen?

    Aber mal was anderes:
    Was haltet Ihr von einem Beitrag im Allgemeinen Bereich, wo jeder seine skurrilen oder auch nützlichen Basteleien vorstellen kann? Ich bin mir sicher, da kommt was zusammen.

    Ich denke dabei nicht an komplizierte Maschinen oder aufwendigst ausgetüftelte Reparaturmöglichkeiten, sondern an So-Nebenbei-Gemurkse.

    Gruß
    Michael

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

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