Welche Art/Typ Mulcher bzw. Mäher für 25PS Schlepper?

  • Mahlzeit,

    Habe einen Güldner G25 (anstelle meines bisherigen AF15). Mit welchen Geräten habt ihr gute Erfahrungen gemacht, bzw. mit welchen läßt sich mit 25 PS noch gut arbeiten.
    Zum einen gehts um die kurzhaltung von kleinen Wiesen (vornehmlich Gräser und Unkräuter) aber auch mal um die "Abholzung" brach liegender Äcker, die aufgrund von nicht-bewirtschaftung zugewachsen sind mit allem möglichen.
    Für die Wiese würde wahrscheinlich ein Balkenmäher reichen, für den Acker eher der Mulcher der auch mit gröberen Dingen fertig wird. Wie seht ihr das? Welche Geräte verwendet ihr persönlich am kleinen Schlepper?

    Danke.

    Gruß, Sven

  • Mit unserem G25 und dem Balkenmäher haben wir ein paar Jahre lang einen brachen Acker gemäht. Nur haben wir da einmal das Schwadbrett vergessen, dann hat sich das Unkraut solange um den Kurbeltrieb gewickelt, bis das Schutzblech davonflog. Da war aber das ganze Feld ca. 1 m hoch überwuchert. Bäumchen mit ca. 1-2 cm mäht der auch noch mit um, nur wenn sie stärker werden, bricht dann schonmal die Aufnahme vom Balken, wenn man net aufpasst.
    Ansonsten hab ich mal unsere Eicher-Fräse ganz seicht eingestellt, und so zum "mulchen" missbraucht, da war relativ wenig Aufwuchs, aber ne dauerhafte Lösung sieht anders aus. An der Fräse hat er ganz schön zu heben, und wenn neue Messer drin sind, wird jedes einzelne Pferdchen gefordert.
    Wenn du natürlich den genialen Sound unter Volllast genießen möchtest, kannst du auch "richtig" fräsen, und den ersten Gang der Ackergruppe so richtig ausfahren. :bauer:
    Da wäre dann natürlich auch ein Pflug mit 2 Scharen eine Option um bissl weniger Diesel zu brauchen, bei hohen Bewuchs und schwerem Boden hat sich bei uns ein Eicher Winkeldrehpflug mit Vorschälern bewährt, der ist halt wieder recht schwer, arbeitet dafür sauber.

    Wie viele Hektar willst du denn bearbeiten?
    Wir haben jetzt fast alles verpachtet, früher war der Vater immer ne gute Woche (Nebenerwerb) mit dem Ackern auf 1,5 ha beschäftigt, jetzt bin ich jedes Frühjahr gute 4 Stunden mit der Fräse auf 0,1 ha bei 3 Überfahrten dran. Einen Mulcher mit anständiger Arbeitsbreite würd ich jetzt mal nen vergleichbaren Kraftbedarf wie der Fräse andichten.

    Gruß aus Franken,
    Clemens

  • Hi.
    Für die Mäharbeiten, die Du vor hast, empfehle ich ein Mulchmähwerk mit Hammerschlegel. Die Arbeitsbreite sollte 1,15 meter nicht überschreiten,sonst wird es für Deinen Güldner zu viel. Diese Mähwerke sind gerade für Brachwiesen am besten geeignet, da sie auch stärkere Stengel gut zerkleinern. Ich würde nach einem guten, gebrauchten Gerät eines Namhaften Herstellers suchen, und kein neues Chinateil nehmen. Diese glänzen nämlich durch schlechte Verarbeitung und noch schlechtere Arbeitsergebnisse.....
    ( nur meine Meinung)

    Gruß
    Andreas

    Einachser: Holder Pionier, nht, eb9, ed10, ed2, e12, r4, e5, e6, e8, awk monax, Siemens schuckert k4a, Kleinmotoren Hacke und Staub Einradhacke und haufenweise Zubehör.
    Schlepper: Holder B10/A, B10/B, Eicher ES202, EM235 und 3711.

  • Hi
    Die Firmen Willibald , Humus oder Maschio sind da zu empfehlen.
    Gruß
    Andreas

    Einachser: Holder Pionier, nht, eb9, ed10, ed2, e12, r4, e5, e6, e8, awk monax, Siemens schuckert k4a, Kleinmotoren Hacke und Staub Einradhacke und haufenweise Zubehör.
    Schlepper: Holder B10/A, B10/B, Eicher ES202, EM235 und 3711.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    in der PS- und vor allem Nutzungsklasse braucht man wohl kaum eine genaue Typenbezeichnung mit detailierten Erfahrungs- und Dauerhaltbarkeitsberichten.
    Die wichtigsten Stichworte sind Schlegelmulcher und Arbeitsbreite um 1m. Hersteller ist dann meines Erachtens völlig egal, weil bei den paar Stunden im Jahr die du dann draufschraubst, hält so ziemlich alles. Klar, fährt man mit einem guten gebrauchten namhaften Fabrikat besser als mit 08/15-Chinamulch, aber ist ja alles auch ne Preisfrage.
    Wenn du mal in den Traktorpool schaust, wirst du schon fündig, wobei der Gebrauchtmarkt für solche Geräte sehr sehr schmal ist.
    Meiner Meinung nach fährst du mit einem neuen Gerät eines italienischen Herstellers gut. Preislich liegst du da im unteren Mittelfeld und die Maschinen sind bestimmt gut, die Italiener haben da Erfahrung im Schmalspurgerätebau.

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    ich war vor kurzem bei einem 1,35m-Muratori-Mulcher erstaunt, dass die Ersatzteile recht günstig sind. Eine komplett neue Walze war günstiger, als die Lagerzapfen der alten Walze aufarbeiten zu lassen.
    Der Mulcher läuft hier mit 35 PS ohne Probleme, dürfte 15 Jahre auf dem Buckel haben. Für den Hobby-Bereich ist das Teil allemal ausreichend, einzelne konstruktive Schwächen treten mittlerweile auf, was nach dem Zeitraum aber vertretbar ist.

    mfG
    GTfan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sven,

    so auf den ersten Blick sieht der OK aus. Mit den breiten Schlegeln kannst du ganz schön was weg häckseln (wenn nicht der Traktor bremst). Evtl. solltest du überlegen beim Hersteller zwecks etwas leichterer Schlegel anzufragen, denn in der Hauptsache wirst du ja Gras und minimal verholztes Gut mulchen wollen und nicht zugewachsene Waldränder und Heckenrandstreifen (dafür sind die breiten Messer da). Mit leichteren Y-Messern könntest du die Arbeit deinem Güldner noch etwas erleichtern.
    Ansonsten fällt mir nur die Blechabdeckung zwischen Riemenantrieb und Winkelgetriebe auf. Da wird sich einiges an Schmutz sammeln.
    Interessant wäre noch der Hersteller der Gelenkwelle...wenn man da was halbwegs gescheites hat, dann muss man am Preis schon zweifeln...
    Aber ich denke damit machst du erstmal keinen Fehler.
    Bessere italienische oder deutsche Modelle liegen da um mindestens die Hälfte teurer.

  • Danke Maik für Deine Einschätzung. Das Teil war ja nur ein erstes Beispiel, bzw. kam mir als erstes auf dem Schirm bei der Suche nach Schlegelmulchern.
    Welcher Typ es letztenendes wird, weiss ich nicht. Die Suche danach ist nicht dringend. Eventuell frag ich auch mal die Landwirte/Winzer im Dorf an, vielleicht hat der ein oder andere noch was in der Ecke stehen.....

    Bzgl. der Gelenkwelle. Woran erkennt man eine "gute" und eine "weniger gute"? Ok, wahrscheinlich am Preis. Aber so rein optisch....?

    Gruß, Sven

  • Ich würde dir raten, die Arbeitsbreite passend zum Bulldog zu nehmen, sprich die Variante mit 150 cm. Bei einem breiten Mulcher kann man immer weniger Breite nehmen, wenn der Kraftbedarf zu hoch wird, wenn aber wenig dasteht, kann man die Breite voll ausnutzen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    und wie kannst du jetzt unabhängig vom Hersteller beurteilen welche Arbeitsbreite für den G25 geeignet ist? Dazu gibt es zu jeden Gerät eine Empfehlung vom Hersteller und die kann von Gerät zu Gerät bei selber Arbeitsbreite ganz unterschiedlich ausfallen. Das einzige, auf das Sven in der Hinsicht gehen kann, ist der Praxisversuch. Aber finden bei den Marken, die jetzt in Frage kommen einen Händler, der Vorführmaschinen anbietet....

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