Welche Art von Grubber zur Unkrautregulierung

  • Hallo,
    nachdem alle Versuche mit Egge und selbstgebasteltem Unkrautrupfee gegen Unkraut fehlgeschlagen sind habe ich mich entschieden, einen kleinen Grubber anzuschaffen.
    Frage: Was hilft besser gegen Unkraut, ein Flügelschargrubber oder ein Federzinkengrubber?
    Da ich keine Hydraulik habe kann ich das Teil nur hinterm Traktor herziehen und brauche etwas, was nicht einfach über den Boden gleitet.
    Grüße
    Ackermolch

  • Ohne Dreipunktaufnahme kannst du dir einen Grubber abschminken, da er sich nicht richtig in den Boden ziehen wird.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hallo Ackermolch,

    ob Flügelschar- oder Federzinkengrubber ist fast egal - welcher leichtzügiger ist weiß ich nicht, vermute aber, es dürfte die Federzinken-Variante sein.

    Die Aussage von 3085 zur Verwendung von Grubbern an einem Schlepper ohne Hydraulik kann man glauben, man kann es aber auch lassen.
    Wieder mal eine dahin geknallte Aussage die pauschal für allgemeingültig erklärt wird, obwohl sie nur manchmal zutrifft ... schade.

    Anbei mal ein kleiner Grubber, der sich mit Sicherheit auch dann richtig in den Boden zieht, wenn keine Dreipunkt-Hydraulik verbaut ist - er braucht nämlich gar keine ... ;)


    [Blockierte Grafik: http://www.velesagro.com/de/products/coultivators/26/img/catalogue/products/26-b.jpg]

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Zitat von ackermolch

    Und mit Gewichten? Ich mein früher in den 50ern und 60ern gings doch auch ohne Hydraulik.

    Da hat man aber zum einem keinen Grubber genutzt und zum anderen wurde bei weitem nicht so tief gearbeitet. Man hat damals nur etwas herumgekratzt, da für die tiefe Bodenbearbeitung (15-20cm) der Pflug herhalten musste. In dieser Tiefe setzt man heute eigentlich den Grubber ein (10-15cm, manche Fälle auch bis 35cm). Wichtig ist, dass man eine vernünftige Arbeitstiefe hat, diese kann man pauschal nicht bestimmen, da sie in erster Linie vom gewünschten Ergebnis, sowie den Bodenverhältnissen abhängt.

    Wo soll denn kein Unkraut mehr wachsen? Obstplantage? Wie soll der Boden rückverfestigt werden, bzw. wäre dies überhaupt notwendig? Gibt es Steine? Wie schwer ist der Boden überhaupt (Sand-, Lehm-, Tonboden,...)? Seit ihr in der Ebene oder am Hang? Ach so - welcher Schlepper soll überhaupt davor?

    Zitat von F20GH

    Wieder mal eine dahin geknallte Aussage die pauschal für allgemeingültig erklärt wird, obwohl sie nur manchmal zutrifft ... schade.

    Tja, damit habe ich meinen unqualifizierten Senf mal vor dir abgelassen - wollte ich schon immer mal. 8)

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
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  • 3085, Du bekommst eine PN, schade, dass Du mal wieder einen hilfesuchenden Beitrag (hier von Ackermolch) missbrauchst,
    um persönliche Animositäten auszutragen, die für die Gegenseite gar nicht existieren. Was ist los mit Dir???

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Zitat

    Also die größeren oder größten Grubber in der USA bzw. auf English Field Cultivator sind zum ziehen ohne 3 Punkt

    Ja, genauso ist es, und auch in Europa sind sie zu finden. Nur, weil die meisten dieser Maschinen im Dreipunkt gefahren werden, heißt das nicht, dass es
    nichts anderes gibt! Es ist halt nicht der "Standard" - beide Formen der Anhängung haben Ihre Berechtigung.

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hab mich jetzt für einen alten Flügelschargrubber mit 5 Scharen entschieden. Der Vorteil: er ist nur 80cm breit. Aber das reicht für meine Fläche und ich muss nicht mehr mit der Hacke ran. Tiefer als 5cm will ich damit sowieso nicht in den Boden.
    Danke für eure Tipps. :D
    Gruß
    ackermolch

  • Zitat von 3085

    Ohne Dreipunktaufnahme kannst du dir einen Grubber abschminken, da er sich nicht richtig in den Boden ziehen wird.


    Moin,

    Dann müssten ja alle neuen, großen Grubber mit 4-6m Arbeitsbreite die man meistens an der K80 Kugel zieht nicht funktionieren. :wink:

    Gruß,
    Alex

    Eicher fahren, Kraftstoff sparen! Trink dafür, noch ein Bier!

  • Da werden jetzt Äpfel mit Birnen verglichen. Klar funktionieren die gezogenen Grubber, das ist konstruktiv aber ne ganz andere Nummer. Allerdings bin ich wohl davon ausgegangen, dass man mit einem Schlepper ohne Dreipunktgestänge wohl kaum eine solche Maschine ziehen will, bzw überhaupt in der Lage dazu ist.

    Eine gezogene Maschine mit 80-100 Zentimeter Arbeitsbreite zu finden wird wohl schwierig sein. Einfach einen auf dem Markt gut erhältlichen, ausgehobenen Grubber mit einer Kette hinterherziehen geht jedenfalls nicht.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
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  • Hallo ackermolch,

    ich kann Dir sagen, warum hier einige glauben, dass das NICHT funktioniert: sie regeln die Arbeitstiefe beim Grubbern ausschließlich mit der Aushubhöhe der Unterlenker wenn sie denn zuvor das Hebelchen zum einstellen, ob Zugkraft- oder Lageregelung richtig gestellt haben.

    Du brauchst / suchst aber einen Grubber der auf Rädern läuft (bei Transport und im Feld) und dessen Arbeitstiefe entweder mechanisch über Spindeln
    oder hydraulisch über Stellzylinder zu regeln ist.

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hi,

    jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.

    Ich kann hier 3085 nur beipflichten, bevor hier Geräteempfehlungen gegeben werden, sollte man schon wissen was das Gesamtziel der Aktion ist... warum das Unkraut bekämpfen, welche Kultur soll angebaut werden und wie sehen die nächsten Arbeitsschritte bis zur Ernte aus, welcher Boden, welche Zugmaschine etc.?

    Wie das Arbeitsgerät angebaut wird ob getragen oder gezogen ist doch nicht entscheidend, klar das jedes System dann seine eigene Möglichkeit der Tiefenführung hat - aber es geht doch darum erst einmal ein arbeitstechnisch passendes Gerät zu finden?

    Die von F20GH gezeigte Maschine ist für mich eine Egge mit Gänsefußscharen für einen kleinen Schlepper ausgelegt und wie ersichtlich ohne Hydraulik fahrbar, aber mit einem Flügelschargrubber oder dem gezeigten Field-Cultivator nicht vergleichbar.

    Zitat

    ob Flügelschar- oder Federzinkengrubber ist fast egal


    Für mich zwei grundlegend verschiedene Geräte?! :roll:

    Gehen wir mal auf den gezeigten Field-Cultivator ein oder den erwähnten Flügelschargrubber.
    Maschinen zur seichten (+/-10cm) aber Ganzflächigen Bodenbearbeitung, zum Einmischen von Ernterückständen und Ausfallgetreide und Unkrautsamen um selbiges zum Auflaufen zu bringen und natürlich die Bodenkapillare zu brechen. Auf leichten Standorten auch mit dem gezeigten Striegel machbar - bedeckt den Boden wieder mit Stroh um vor Austrocknung und Erosion zu schützen, zieht Wurzelunkräuter etwas noch oben damit diese Austrocknen.

    Der zu sehende Quadtrac hängt übrigens nicht zum Spaß davor, solche Maschinen arbeiten nur sauber mit einer passenden Geschwindigkeit.

    Zitat

    ich kann Dir sagen, warum hier einige glauben, dass das NICHT funktioniert: sie regeln die Arbeitstiefe beim Grubbern ausschließlich mit der Aushubhöhe der Unterlenker wenn sie denn zuvor das Hebelchen zum einstellen, ob Zugkraft- oder Lageregelung richtig gestellt haben.

    ICH kenne keinen Grubber (der den Namen berechtigt trägt) und keine Egge welche die Arbeitstiefe rein per Hydraulik vorgegeben bekommt, es sind immer Nachläufer vorhanden auf welchen sich das Anbaugerät stütz und darüber die Arbeitstiefe vorgegeben bekommt, alternativ bei älteren Geräten auch Räder zur Tiefenführung - aber nur rein über die Hydraulik eigentlich nicht.

    Alle Tage Lage ... nur mit Pflug auf Zug ...

    Das bei einem Anbaugerät welches per K80, Ackerschiene, Hitch, Hacken etc. gezogen wird die Tiefenführung ebenso über das Gerät erfolgt ist wohl klar.

    Zitat

    Und mit Gewichten? Ich mein früher in den 50ern und 60ern gings doch auch ohne Hydraulik.


    Natürlich ging und geht es auch ohne Hydraulik - aber hier muss man den gesamten Ablauf betrachten wie ich finde (wie o.g. genannt).

    Es gab auch damals gezogene Eggen / "Grubber" etc. welche jedoch sehr Flach eingesetzt wurden mangels Zugleistung und grundlegend wurde für den "reinen Tisch" gepflügt und dann wiederum ein Saatbett mittels Egge vorbereitet.

    Gruß

  • Hallo zusammen ,
    ich habe mir jetzt einen Kultivator an den Hakotrac gebaut zum tief auflockern .
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    Gestern habe ich noch eine 1,80m breite Egge zusammengebaut die zieht er mit 12 Ps noch recht gut .

    schönen Tag noch Manu

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