Drehzahlproblem Güldner G15

  • Hallo,

    ich restauriere einen Güldner G15 bin auch gerade am Schluss, nun habe ich ein dickes Problem. Dies verhält sich so das wenn ich bergab fahre und die Kraft des Motors nicht mehr zum bremsen ausreicht der Motor an Drehzahlen zu nimmt, wenn ich dann zurückschalte geht der Motor vom Gas nicht mehr herunter. Dann hilft nur noch den Rückwärtsgang einlegen das er ein paar Meter rückwärts fahren das er in Standgas zurück kommt. Unter Last ist das Gas zurücknehmen kein Problem. Bin ratlos es ist ein 2 LKN Motor mit Einspritzpumpe von Bosch PFR 2 A 60/215/17. Der Motor war beim Motoreninstandsetzer denn er war mehr wie 15 Jahre bei mir eingelagert. Können es Reglerfedern sein die im laufe der Jahre lahm geworden sind? Mir bleibt immer noch die Spuke weg nach 1 1/2 Jahren Restauration und etlichen Tiefschlägen. Ich weiß das Ferndiagnose immer schwierig ist. Aber hat jemand eine Idee?
    Danke schon mal für eure Beiträge.

  • Servus,
    ich hatte an meinem D88 nach langer Standzeit ein ähnliches Problem, nach Vollgasfahrten musste ich ihn immer wieder runterbremsen da die Drehzahl nicht von alleine runterkam. Hatte allerdings keine Lust das Teil zu zerlegen. Hab jetzt schon ein paar Ölwechsel durch und bin einfach so gefahren, mittlerweile ist das Problem eigentlich weg. Denke dass am Regler irgentwas schwergängig war. Und dass der Motor mit der Riesen Schwungmasse ein bisschen braucht um Runter zu kommen ist denke ich normal...

    Gruß Matthias

  • Hallo Matthias,

    danke für deine Antwort. Ich habe gestern mal die Reglerfeder freigelegt und tatsächlich war in diesem Bereich leichter Flugrost drauf. Habe dann die Reglerfedern mit Rostlöser behandelt sowie das Kugellager das, das Reglergestänge führt. Danach habe ich es mit einem Lappen abgewischt. Werde nächste Woche mal schauen ob es besser wird und das Öl noch wechseln. Denke auch das das Problem von der langen Lagerzeit im Schuppen kommt, der Motoreninstandsetzer hat auch gesagt das er viel Flugrost entfernen musste. Werde nach gegebener Zeit nochmal Berichten.

    Gruß Ulrich

  • Hallo Leute,

    das Gas bleibt nach etlichen Ölwechseln immer noch hängen. Wenn die Temperaturen um 5 Grad sind geht es komischerweise. Na ja das ist aber nicht mein einziges Problem nach der Überholung des Getriebes habe ich bei hohen Temperaturen Probleme mit dem schalten aber nur in gewissen Stellungen steil Bergauf und bergab. Na ja wird wohl eine Winterarbeit.

    Gruß Ulrich

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nicht, wie das beim Güldner aussieht, aber normalerweise sitzt die Scheiße tiefer. Zur Feder gehören auch Gewichte, die leichtgängig sein müssen. Motor komplett entschlammen, denn da ist nicht nur beim Regler was im Argen. Dieselspülung oder so Zeug kann kurzfristig helfen, ist aber Murks, weil es dort kaum hinkommt. Nach so vielen Jahren ist es einfach angeraten, den Motor komplett leerzuräumen.

    Gruß
    Michael

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

  • Sehe ich genauso, hier wirst Du zerlegen müssen, wenn es nachhaltig sein soll ... aber eine Dieselspülung hilft schon mal ungemein dabei,
    dass man dann beim anschließenden Auseinanderbauen die schwarze Mocke nicht überall verteilt!

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo,
    ich würde den vorderen Gehäusedeckel am Motor abnehmen und die Mechanik des Reglers und dessen Gestänges auf Leichtgängigkeit prüfen.
    Man muss nur beim Ausbau der ESP darauf achten, dass man das Reglergestänge vorher aushängt (durch den kleinen Deckel vor der ESP) und auf die Richtige Stellung zum "Ausfädeln" stellt.
    Ansonsten ist das alles nicht sonderlich kompliziert aufgebaut.

    Viel erfolg.

    Mit freundlichen Grüßen von der schwäbischen Alb
    Reiner

    Grüße von der schwäbischen Alb
    Reiner

  • Hallo Leute,

    habe gestern mal die Einspritzpumpe gezogen und die Wartungsdeckel abgeschraubt. Sieht meiner Meinung nach gut aus Versuche noch Bilder einzustellen. Einzig die Federhülse hat etwas Belag auf einer Seite vermutlich Flugrost. Mein Plan ist Stirndeckel abnehmen und die Lager wo das Reglergestänge läuft erneuern.Sowie die Federhülse mit Putzflies reinigen. So bald ich nächstes Woche die Keilriemenscheibe abgezogen bekomme im Moment ist noch Andrehmutter das Problem sitz Bombenfest. Wenn jemand noch Tipps hat bin ich dankbar zumal ich diese Arbeiten an der Regelung noch Neu sind. Danke euch schon mal für Eure Hilfe.

    Viele Grüße Ulrich

  • Zitat

    Sieht meiner Meinung nach gut aus

    Hallo Ulrich, wo sieht auf Deinen Bildern etwas gut aus?
    Oder bezog sich das nur darauf, dass die Komponenten halbwegs sauber aussehen?
    Sieh´ Dir mal die Einlaufspuren an der Nockenwelle und den Rollen an!
    Hier besteht aus meiner Sicht Handlungsbedarf, wenn Du an der Maschine noch länger Freude haben willst.

    Und was ist mit den seitlichen Lagerbuchsen passiert, bist Du da mit ner Zange dran gewesen?

    Gruß, F20GH.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo F20GH,

    dies bezog sich auf die Teile da sie halbwegs sauber sind. Das mit den Einlaufspuren auf den Einspritznocken und den Laufrollen der Einspritzpumpe habe ich auch gesehen. Muss ehrlicherweise sagen das mir hierzu die Kenntnisse fehlen das exakt beurteilen zu können. Es gibt Firmen die diese Pumpen wieder aufarbeiten aber mit den Einspritznocken bin ich mir da nicht sicher? Ich hätte noch zwei Schlachtmotoren na ja jeder von Ihnen hat auch 50 Jahre auf dem Buckel ob es da besser aussieht? Wenn ich dich Richtig verstanden habe meinst du auf dem letzten Bild die Querbolzen der Einspritzpumpe die verkratzt sind? Da war ich nicht dran hab es erst auf dem Bild bemerkt das es zerkratzt ist. Die grauen Haare vermehren sich bei mir täglich. :weinen:

    Gruß Ulrich

  • Hallo Ulrich,

    das kannst Du alles instand setzen lassen. Frage ist, was es Dir wert ist.
    Wenn Du den Güldner im Jahr 50 Stunden nutzt, wir das noch ewig halten.

    Sieht für mich aber auch nicht nur nach Verschleiß aus - ehr nach einem anderen "Schaden" -
    vielleicht wurde da mal mit dem Öl was umgepumpt, was da nicht reingehörte ... .
    Kennst Du niemanden, der sich das mal in "live" anschauen und beurteilen kann?
    Sowas ist auf Bildern immer schwer einzuschätzen.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Jörg,

    danke für deine Einschätzung. Der Schlepper läuft ca. 200 Stunden im Jahr. Ich muss mich da mal umhören ob sich das jemand der sich damit auskennt mal anschauen kann, hab da schon eine Idee. Klar das mit den Bildern ist schon so eine Wachsweiche Sache. Möchte den Schlepper nur in einem guten Zustand halten da ich ihn erst vor zwei Jahren Restauriert habe Getriebe, Elektrik Dichtungen und so weiter. Leider habe ich gedacht Motor und Einspritzung wären in Ordnung. Da muss ich jetzt halt mal schauen.

    Gruß Ulrich

  • Hallo,

    als ich den Stirndeckel abgenommen habe habe ich auf der Kurbelwelle einen Belag entdeckt diesen habe ich als Problem für das hängen bleiben des Gases identifiziert. Da auf dieser Welle eine Hülse mit einem Axialkugellager bewegt das die Reglergabel ansteuert. Danach habe ich die Welle mit einem Putzflies gesäubert und wieder zusammengebaut. Leider war das Problem danach nicht behoben. Bin wieder mal ratlos. Bin für weiter Tipps von Euch Dankbar.

    Gruß Ulrich

  • Hallo Ulrich,

    das Problem wird höchstwahrscheinlich die ESP selbst sein. Wahrscheinlich musst Du dort nach der
    Ursache suchen, bzw. suchen lassen.
    Naja, und den Regler inkl. dazugehörigem Mechanismus (Gestänge + Lagerung) nicht vergessen.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Jörg,

    das Problem ist gelöst. Nachdem die Einspritzpumpe überprüft wurde und diese in Ordnung war. War ich mal wieder verzweifelt, habe dann mit Herr Fedderke gesprochen und ihm das ganze Problem geschildert seine Ferndiagnose er läuft zu Fett. Bingo!!!Regelstange eine Umdrehung raus Problem gelöst. Kleine Ursache große Wirkung. Wieso das verstellt war keine Ahnung. Nochmals Danke an alle die sich hier im Forum an der Lösung beteiligt haben.

    Viele Grüße

    Ulrich

  • Zitat

    das ganze Problem geschildert seine Ferndiagnose er läuft zu Fett. Bingo!!!Regelstange eine Umdrehung raus Problem gelöst. Kleine Ursache große Wirkung. Wieso das verstellt war keine Ahnung.

    Habe Sie Bilder davon? Wass meinen Sie mit Reglerstange eine Umdrehung raus?

    Ich haben ein Fendt F20 Dieselross mit KD615E und der geht immer hoch, nur abschalten mit SW17 am Einspritzventil...

    Freundliche Grusse aus Holland!

    (ein wenig verständnis meiner sprache)

  • Hallo Paul,

    met de KDW615E is het een beetje anders.

    Je moet de motorkap losdraaien en kijken of de veren op de regelaar niet kapot zijn en de regelaar zelf (regelaarhuls op de nokkenas) nog vrij kan bewegen.

    Misschien een keer alles mooi en schoon maken - het beste is om alles uit te wassen met diesel en een borstel.

    Bij mijn F20 gebeurt dit ook heel zelden, maar bij mij komt hij maar één keer op de geregelde snelheid, waarna alles weer in orde is.

    Komt uw motor echt op toeren, of stopt hij op een gegeven moment?

    Groetjes, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Jörg,

    Gisteren na continu optoeren de verstuiverleiding losgedraaid, ik durfde niet verder te gaan. Heb nog geen 2e poging ondernomen, ik ga dinsdag kijken of hij naar volgas gaat/nominaal of dat hij onbegrensd door gaat.

    Freundliche Grusse aus Holland!

    (ein wenig verständnis meiner sprache)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!