Eicher em235s Problem Einspritzpumpe

Hallo Fabian,

sieht für mich aus, wie der "Knopf" für die Mehrmenge für den Startvorgang.

Gruß, F20GH.

Zitat von deutz&eicher

Das dachte ich auch anfangs, wäre vielleicht garnicht schlecht. Dann würde er in der kalten Jahreszeit besser anspringen.

Wenn du Winterdiesel im Tank hast, die Spritversorgung stimmt, beim Starten immer Vollgas gegeben wird und mit dem Anlasser (Batterie,...) alles OK ist, kann man einen schlecht startenden Eichermotor per Ferndiagnose als defekt outen. Der Dreizylinder darf nicht mehr wie eine Kurbelwellenumdrehung brauchen. Bei Kälte vielleicht mal zwei, drei - sonst stimmt was nicht.

Zur Kugelfischer-Pumpe kann dir Tobi (Eicher-Diesel-13) sicher mehr sagen - ist gar nicht mein Gebiet. Mehrmengenknopf kommt mir aber spanisch vor.

Hallo,

wenn ich das Bild so sehe sieht das gerippte rote Teil so ähnlich aus wie die Kurbelwellengehäuse-Entlüftungen (und gleichzeitig Öl-Einfüllöffnungen) von elektrischen Kompressoren. Kann aber auch nur Zufall sein, und es hat hier eine andere Funktion.

Des Rätsels Lösung ist so einfach wie banal, es handelt sich nur um eine Art Entlüftung des Pumpenkopfes. Die "vorgespannte Feder", die im zweiten Bild gezeigt wird ist lediglich ein anderer Deckel, der aus welchen Gründen auch immer einfach draufgesteckt wurde. Bitte immer drauf schauen, dass der Deckel keine Defekte aufweist.

Einen Mehrmengenknopf gab es an den 3/4/6-Zylinder Kugelfischerpumpen nichtmehr, deinem Eicher wird wenn überhaupt mit einer Handpumpe unterm Tank Kraftstoff zusätzlich in den Ansaugtrakt gepumpt, wobei man sagen muss das diese, falls noch vorhanden, sowieso als erstes aus dem Schlepper fliegen sollte.

Ein Eichermotor braucht weder eine Vorglühanlage noch Startpilot oder sonstwas. Richtige Startreihenfolge beachten, falls er dennoch nicht startet oder ewig braucht, kannst schonmal in Ganacker nach Motorteilen fragen.... wird dir so auch jeder Eicherspezi unterschreiben .

Hoffe ich konnte helfen. Bei fragen einfach melden

Mfg Tobi

Definitiv Entlüftungsschraube für den eigenen Ölhaushalt der Pumpe.

Bei späteren Eichern wurde die Pumpe an die Schmierölversorgung mit angeschlossen.

Grüße Markus

[quote='deutz&eicher']Hallo,

Bin schon seit einigen Jahren ausgelernter Baumaschinen Mechaniker, aber ich kann mir nicht vorstellen zu was der Rote Stopfen gut sein soll.
Kann mir einer sagen für was der Rote Stopfen gut ist?
Ich denke nicht das er nur zum verschluss des Loches gedacht ist.

Servus,

ich habe im Mammut (Vierzylinder) auch die Kugelfischer EinspritzPumpe drin mit dem gleichen roten Stopfen. Diesen kannst Du nach oben rausziehen. Der Stopfen ist dazu da, um Motoröl in die EP zu füllen und als Entlüfter. Es sollte auf der anderen Seite der EP ein Röhrchen, evtl. gebogen geben. Beim Auffüllen von Öl läuft zuerst Diesel raus aus diesem Röhrchen, wenn dieser verdrängt ist, läuft Öl raus, aus ebendiesem Röhrchen, und der Ölstand passt. Der Diesel, der aus dem Röhrchen läuft, ist normal wenn der Motor schon einige Stunden gelaufen hat. Dieses Überlaufröhrchen hatten fast alle externen EP bis zu dem Zeitpunkt, als die EP's an den Schmierkreislauf des Motors mit "angeschlossen" wurden.

Gruss Christoph

Zitat von deutz&eicher

Ich hab mich jetzt doch dazu entschlossen den Motor zu überholen.
Eigentlich sollte ich wenn, schon den Kompletten Motor überholen.
Aber da man ja wissen muss, wo fängt man an.. und wo hört man auf...
dachte ich mir, ich werde nur die Köpfe überholen lassen und die Buchsen Hohnen..
falls Nötig aufbohren lassen, ausmessen lassen und einen Übermaß Kolben einsetzten.
Den werde ich Natürlich von Eicher Ganacker beziehen.
So ist bis jetzt der Plan, falls sich keine weiteren Schäden an den Buchsen/Lagern feststellen lassen.

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Das mit Buchsen hohnen kannst du eigentlich vergessen - ne neue Laufgarnitur ist deutlich günstiger, zudem können die Buchse nur wenige Betriebe richtig bearbeiten. Neue Pleuellager, Pleuelbuchsen und Pleuelschrauben sollte man dem Guten mindestens gönnen. Schau nach den Bohrungen in der Kurbelwelle, diese dürfen nicht zugesetzt sein.

[quote='deutz&eicher']Guten Abend,

Danke erstmal für die Zahlreichen Antworten.
Ich habe das jetzt nicht ganz verstanden, sollte ich in die Öffnung des Roten Stopfen`s Öl einfüllen?
Habe das Öl der ESP bis jetzt immer zu einer Einfüllschraube etwas weiter unten aufgefüllt.
Und es anschließend am Messtab Kontrolliert.

Servus,

ja genau, den roten Stopfen rausziehen, dann in die Öffnung solange Motoröl einfüllen, bis aus dem Überlaufrohr auf der anderen Seite der EP reines Motoröl rausläuft. Zuerst läuft Diesel raus, geht dann aber in Motoröl über.

Mit dem Ölmesstab an der EP kontrollierst Du nur den Ölstand im Reglergehäuse.

Gruss Christoph

Öhm, hat die Pumpe nicht einen Ölhaushalt? Ich meine schon oder? bei den neueren wird die komplette Pumpe ja über das Motoröl geschmiert, der Messstab gilt meines erachtens für die komplette Pumpe. Das Überlaufrörchen ist aber definitiv dazu da um den Kraftstoff, der sich in betagten Pumpen sammelt loszuwerden, quasi als Frühwarnsystem. Zweierlei Ölhaushalte wäre quatsch.

Mfg Tobi

Kann zur alten Pumpe so auch nicht viel sagen, da meine Flotte schon mit Pumpen der Motorölschmierung ausgerüstet ist. Müsste ich mal in den Archiven blättern, wird aber vor Sonntag nichts werden.

Mfg Tobi

Zitat von Eicher-Diesel-13

Kann zur alten Pumpe so auch nicht viel sagen, da meine Flotte schon mit Pumpen der Motorölschmierung ausgerüstet ist. Müsste ich mal in den Archiven blättern, wird aber vor Sonntag nichts werden.

Mfg Tobi

Servus,

ich habs so in der Lehre gelernt, wie ich es weiter oben geschrieben hab.

Aber ich hab gerade die BTA von meinem Mammut vor mir liegen und so stehts drin:

"Ölwechsel in der Einspritzpumpe: Der Regler besitzt einen eigenen Ölvorrat; der Ölstand wird mit einem Ölmesstab, der sich an der Rückseite des Reglergehäuses befindet, gemessen (siehe Abb. 26). Der Ölstand ist dann richtig, wenn er zwischen den beiden Markierungen liegt.
Nach Entfernen der Sechskantschraube (siehe Abb. 27, Ziffer 2), wird das Öl durch die Bohrung im Reglerdeckel nachgefüllt (Füllmenge ca 150cm3). Ölsorte wie im Motor: Sommer HD 20 Winter HD10. Wir weisen darauf hin, dass nur HD-Öle verwendet werden dürfen. Der Ölwechsel erfolgt alle 200 Betriebsstunden. Die Ölablasschraube befindet sich unten am Reglergehäuse (siehe Abb. 27, Ziffer 3)"

"Wartung der Einspritzpumpe: Die Einspritzpumpe mit angebautem Regler bedarf einer besonderen Wartung: Die Schmierung der Einspritzpumpe erfolgt durch Nachfüllen von Motoröl. Nach Entfernen der Entlüfters ( siehe Abb. 27, Ziffer 1=roter Stopfen) am Oberteil der Einspritzpumpe werden max 150cm3 Öl eingefüllt. Der richtige Ölstand ist dann erreicht, wenn aus der Überlaufleitung der Einspritzpumpe Öl austritt. Das Nachfüllen sowie die Kontrolle des Ölstandes im Reglergehäuse ist wöchentlich vorzunehmen"

Leider kann ich es nicht scannen, da ich die Software Cd für meinen Drucker verlegt habe

Gruss Christoph

Super, vielen Dank Christoph, wieder was gelernt.

Mfg Tobi