Bremse Fahr D88

  • Liebe Traktorfreunde,

    ich habe folgendes Problem:

    Die Bremse meines Fahr D88 ging nach dem Betätigen und Loslassen der Pedale nicht wieder auf. Nun habe ich den Achstrichter runter...

    Feststellungen:

    Am Bremsnocken der die Bremsbacken auseinander drückt ist zum einen der Bremshebel der aus dem Achstrichter herausragt und an dem das Bremsgestänge befestigt wird. Ein Hebel vom Nocken ragt nach innen, an dem ist eine dicke Feder mit ca. 7 Windungen befestigt, die wiederum an einer Halterung im Inneren des Achstrichters befestigt ist. Dieser Feder wird nirgends beschrieben. Es muss eine Bremshebel-Rückholfeder sein.

    Kennt jemand die korrekte Bezeichnung und weiß jemand, wo man so eine Feder bekommen kann?

    Danke und Grüße ins Land!

    Budi

  • Liebe Traktorfreunde,

    wie die Feder heißt, weiß wohl niemand!?
    Gefunden habe ich bislang nicht einmal ein Bild im Internet, wo diese Feder zu sehen ist. Auch in meiner Ersatzteilliste zum Fahrzeug ist sie weder erwähnt noch auf der Explosionszeichnung zu finden.
    Vielleicht fällt jemanden ja doch noch etwas ein.

    Nun eine weitere Frage
    Die Bremsbeläge haben noch 4mm; müssten also "neu" sein.
    Allerdings ist die Oberfläche (die wirkende Fläche) sehr glatt. Ist dies auch im Neuzustand der Fall?
    Mein Vater hat mir nun geraten die Beläge etwas anzurauen und die Trommel an der Nutzfläche ebenfalls.

    Gruß ins Land!
    Budi

  • Hi,

    du ich würde gleich neue Beläge auf deine Bremse machen jetzt wo du schon. so viel Arbeitszeit reingesteckt hast.

    Die Beläge neigen im Alter hart und glasig zu werden, mit der Folge einer nachlassenden Bremswirkung. Wer weiß wie alt deine schon sind.

    Gruß

  • Hallo,
    die Feder bekommst Du bei Dieter Rath, Kontaktdaten im fahr-forum: http://www.fahr-schlepper-freunde.de/wer-ist-zustaendig.html

    Am besten gleich beide austauschen. Unbedingt auf die korrekte Einbaulage achten.
    Dann auch gleich neue Bremsbeläge drauf. Ich lasse meine immer aufkleben, z.B. bei rbk-industrie.
    Gruß
    Uwe

  • Hallo Budi,

    dem Rat Deines Vaters zum Aufrauhen der Bremstrommel kann ich mich so gar nicht anschließen.
    Selbst wenn es einen nachweislichen Effekt haben würde - was ich aber nicht annehme - wie willst Du die Reibfläche der Trommel gleichmäßig und mit der richtigen "Struktur" und "Tiefe" aufrauen?
    Im Normalfall wird hier immer das Gegenteil gemacht - die Trommeln werden innen ausgedreht, um die Riefen weg zu bekommen ... .

    Gruß, F20GH

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Vielen Dank an F20GH, Frederik und udmoch!
    Ich werde die Ratschläge beherzigen. Nur das mit der speziellen Feder...
    Die zwei Zugfedern, welche die Bremsbacken wieder zusammenziehen - klar.

    Aber die dritte Zugfeder hat deutlich größere Ausmaße außer der Länge. Diese Zugfeder besteht aus:

    - 3mm starkem Stahl,
    - Korpuslänge ohne Ösen ca. 25 mm,
    - mit Ösen 65 mm,
    - Durchmesser 25 mm,

    Sie wirkt auf den Bremshebel ein, an dem später wieder das Bremsgestänge befestigt wird. Befestigt ist sie am Bremshebel und einer Lasche im Achstrichter.
    Ich befürchte, dass ich die extra anfertigen lassen muss.

    Danke!

    Grüße ins Land!
    Budi

  • Hallo Budi,

    so eine Feder anfertigen lassen wirst Du nicht bezahlen können / wollen, selbst wenn Du eine Kleinserie von 10 oder 100 Stück in Auftrag gibst. Du kennst ja auch gar nicht die Parameter, die erforderlich wären, z.B. die Federkonstante.

    Hast Du schon mal mit den Fahr-Schlepper-Freunden in Gottmadingen Kontakt aufgenommen - könnte mir vorstellen, dass da sowas zu bekommen ist!

    Gruß, F20GH (der auch schon einige kleinere Ersatzteile und -listen für den D90H bei den Fahr-Schlepper-Freunden bekommen hat ...)

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Vielen Dank an F20GH und Peter!

    Ich habe verschiedene Anbieter von Zugfedern gefunden, die nach individuellen Vorgaben auch einzelne Federn herstellen. Wenn ich das richtig gelesen habe, kosten die zwischen 4 und 8 Euro. Wenn ich alle Grunddaten: Lo, d, Da usw. angebe, dachte ich die gleichen Werte zu bekommen, wie ich sie benötige. Aber da ist ja wohl noch der Stahl selber zu berücksichtigen.

    Ich habe nun ein Anfrage an Herrn Rath vom Fahr-Schlepper-Freunde e.V. gestellt. Vielleicht bekomme ich ein Antwort. Ich werde berichten.

    Übrigens war der Nockenhebel/Bremshebel derart festgefressen, dass ich zwei Tage rumgemacht habe, um ihn wieder gangbar zu bekommen. Jetzt bewegt der sich wenigstens wieder frei. Allerdings ist mir der Gabelkopf am Bremsgestänge jetzt noch gebrochen - einfach so, beim Überarbeiten... :cry:
    Wenn man nur eine rechte Werkstatt hätte, könnte man da selbst etwas herstellen. Auch da wurde ich bereits fündig aber ist halt nicht wie Original, (Gelenkkopf/ebay).

    Gruß ins Land
    Budi

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