Weidemann DF 130/ Hydraulischer Antrieb

  • Hallo,
    nachdem ich nun schon einige Dinge wie Radgetriebe, Anlasser und Hydraulikzylinder am Hoftrac erneuert habe, wollte ich jetzt die erste Testfahrt unternehmen.
    Es ist ja sowohl vorne wie hinten jeweils ein VW Getriebe verbaut, welches von einem Hydraulikmotor angetrieben wird.
    Man kann ja am hinteren Getriebe vier Gänge wählen, wobei im ersten und zweiten Gang das vordere Getriebe zugeschaltet werden kann (Allrad).
    Nun das Problem, welches mich echt verwundert.
    Wenn ich in beide Getriebe einen Gang einlege und über das Fußpedal die Fahrtrichtung vorwärts fahren wähle,drehen die hinteren Räder "normal" vorwärts, aber die vorderen rückwärts.
    Wenn ich rückwärts fahren wähle, entsprechend umgekehrt.
    Das vordere Getriebe dreht einfach falsch herum.
    Ich bin mir aber recht sicher, das ich die hydraulischen Anschlüsse richtig angeschlossen habe. Ein Hydraulikplan der Fa. Weidemann liegt mir vor.
    Wie kann das sein? Ist es möglich das der vordere Hydraulikmotor defekt ist, irgendwelche Dichtungen etc. Und dadurch der Motor falsch herum dreht. Die Antriebs-Leistung ist auch zu schwach. Hoffe ich könnte das einigermaßen verständlich erklären.Kennt sich jemand damit aus?

    Schöne Woche noch

    Man wird nicht dadurch besser, daß man andere schlecht macht.

  • Hallo Hubi,

    ein defekter Hydraulikmotor dreht nicht einfach falsch herum, mach Dich mal mit der Technik eines Hydraulikmotors vertraut! Hast Du einen Zahnrad-, Axialkolben- oder Radialkolbenmotor?
    Bei allen dreien kannst Du davon ausgehen, dass sie nicht falsch herum drehen, wenn sie kaputt sind! Wenn das so ist, werden sie von der falschen Seite mit Drucköl beaufschlagt!
    Wenn Du sagst, Du hättest alles richtig angeschlossen, bleibt eigentlich nur noch ein Magnetventil oder ein hydraulisch vorgesteuertes Ventil übrig, welches nicht umschaltet und deshalb der Ölsrom für die Vorderachse nicht umgekehrt wird.

    Kannst Du ein Foto vom Schaltplan machen und hier verlinken, vielleicht kann man dann was erkennen / erklären .... .

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Ja, das macht echt Sinn was du da sagst. Der Ölmotor muss ja in beide Richtungen drehen können, ich habe ja keinen Rückwärtsgang den ich einlegen könnte.
    Dann muss ja ein Fehler im Anschluss des vorderen Motors vorliegen, es gibt ja nur ein Ventil für beide Motoren und der hintere dreht ja richtig herum.
    Ich werde noch mal alles kontrollieren. :oops:
    Danke für deine Antwort.

    Man wird nicht dadurch besser, daß man andere schlecht macht.

  • Hallo Hubi,

    erfolgt die eigentliche Umschaltung des Ventils von vorwärts auf rückwärts und die Allrad-Zuschaltung mechanisch, elektrisch oder hydraulisch?

    Könnte bei der Fehlereingrenzung helfen.
    Wenn elektrisch, dann hängt vielleicht ein Magnetventil, oder es wird gar nicht erst bestromt bzw stromlos geschaltet, wenn hydraulisch - vielleicht "hängt" ein Kolben im Ventil, wenn mechanisch - vielleicht eine ausgeschlagene Führung / Hebelwerk, ....

    Gruß, F20GH

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • So, nach etwas längerer Pause habe ich nun mal die Hydraulischen Anschlüsse getauscht. Und siehe da, jetzt drehen die Räder alle in die gleiche Richtung. Ist zwar seltsam, da es in der Beschreibung von Weidemann anders steht, aber ok. Frage mich nur wie der Vorbesitzer damit fahren konnte.
    Also "Problem"gelöst. Danke euch.

    Man wird nicht dadurch besser, daß man andere schlecht macht.

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