Denkmalplakette für Traktoren und andere Maschinen

  • Habe vor längerem mal diese Mail bekommen und wollte sie euch nicht vorenthalten.
    Ich weiß zwar nicht 100%ig ob das wirklich seriös ist oder ob es nur geldmacherei ist aber vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant.

    Altes Blech wird zum Kulturgut:
    Die Denkmal-Plakette für Klassiker
    Angelehnt an die Naturdenkmal-Schilder auf 1000-jährigen Eichen oder
    Hünengräbern, hat der Bielefelder Remco Schaumann jetzt eine eigene
    Technikdenkmal-Plakette für motorisierte Klassiker geschaffen.
    Das dreieckige Aluschild im Format 6 x 6 cm zeigt eine Kurbelwelle mit
    Kolben und wird in limitierter Auflage mit hochwertiger Ätz- und Einbrenntechnik
    im Stil alter Typenschilder produziert. Damit wirkt die Technikdenkmal-
    Plakette an jedem Fahrzeug wie eine augenzwinkernde Kulturgut-
    Auszeichnung – garantiert aber leider weder Steuerfreiheit noch
    Strafmandat-Immunität.
    Die glänzende 0,8 mm starke Alublech-Plakette lässt sich per Hand den
    Wölbungen von Karosserie, Kühlergrill, Helm oder Armaturenbrett anpassen.
    Eine Befestigung ist klassisch mit Schrauben oder Nieten möglich,
    auf Lackflächen hält sie auch einfach mit Silikon oder Haftstreifen.
    Stückpreis 15,- Euro inkl. MwSt. (Versand per Vorkasse)

    hier ein Bild

    [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/hanomag324/technikdenkmal.JPG]

  • Hallo Danny,
    gut, daß wir hier unsere Diskussion ausweiten können; es hatte ja inzwischen echt nichts mehr mit den Bildern zu tun.
    Was Denkmalschutz von Gebäuden mit alten Treckern zu tun hat? Viel und nichts, ganz vom Standpunkt aus. Du hattest gefragt, warum mich der Denkmalschutz Geld kostet und ich habe Dir ein Beispiel gegeben. Die Auflagen kosten Geld. Natürlich gibt es keine Auflagen für die Restaurierung alter Trecker. Das ist auch gut so im Prinzip, wobei ich schon kotzen könnte, wenn ich einen mit Hammerschalglack lackierten Bulldog sehe (war mal in der Schlepperpost). Allerdings gibt es das Oldtimerkennzeichen, soweit ich weiß, nur nach Begutachtung durch einen Sachverständigen, der den Originalzustand bestätigen muß. Insofern hat der Staat über diesen Umweg doch wieder die Hand drauf, nur nicht mit Verboten, sondern mit Steuervergünstigungen im Falle einer originalgetreuen Restaurierung. Daß manche Sachverständige null Ahnung haben, ist ja etwas anderes. Und die meisten Treckerfreaks lassen ihr Schätzchen auch mit grüner Nummer laufen, ich weiß, und sind so ebenfalls steuerbefreit. Egal.
    Was aber ein anderer Aspekt ist beim Denkmalschutz, ist das Abrißverbot geschützter Gebäude. Und da ist für mich die Verbindung zu alten Treckern. Das Verrottenlassen der Maschinen ist doch nichts anderes als ein Abriß, oder?
    Die Denkmalplakette scheint mir übrigens eine reine Geldschneiderei zu sein, wobei ich sie vom ästhetischen Standpunkt nicht schlimmer finde als Plaketten von irgendwelchen Treffen, auf denen man gewesen ist oder Plaketten von der Großglocknerhochalpenstraße, über die man vielleicht mal gefahren ist.
    Eigentlich bin ich gar nicht so verbissen, wie es vielleicht den Anschein hat, aber irgendwie hat sich das festgefahren. Wir können auch wieder über friedlichere Themen schreiben. Was meinst Du?

  • Hi
    Also das der Traktor beim Oldtimerkennzeichen auf originalität überprüft wird wusste ich noch nicht.
    Ein Freund von mir hat das Oldtimerkennzeichen. Die Bedingung da war das der Traktor restauriert ist. Unrestauriert hätte er das Kennzeichen normal nicht bekommen.
    Das mit dem Traktor verrotten lassen und ein Gebäude abreissen würde ich nicht gleichsetzen. Gleichgesetzt wäre da eine Fahrt mit dem Traktor auf den Schrottplatz zur Presse weil man dann nichts mehr wiederherstellen kann. Aber einen verotteten Traktor kann man immerwieder machen. Najah egal

    Über was für friedlichere Themen möchtest du denn reden ^^?

    Noch was zu dem überrestaurierten Lanz
    Ich glaub da gibt es noch ein krasseres Beispiel.
    Guckt euch mal die Bilder vom Oldtimertreffen in Gusenburg an.
    Dort stand ein Lanz mit einem Glühkopf wie ein Spiegel. Das ist einfach krank.

  • Bei uns gibt es auch einen 35er Glühkopf in Hammerschlag. Allerdings wurde der vor über 20 Jahren so "Neulackiert", da hat man nicht so dracuf geachtet unbedingt den orginalton hin zu bekommen. Naja, der Lanz selbst läuft immer vorm dreschkasten und rennt eigentlich ganz gut. Mich stört es jetzt nicht so erheblich, der der Lanz auch wirklich nach richtigem Gebracuh aussieht.

    Schöne Grüße,
    Rainer

    Lanz 7506 Allzweck ('49)
    Lanz 7506 Holzgasrückbau ('42)
    Lanz 1706 Halbdiesel ('55)

  • Ich denke mal Traktoren in Originalzustand wird es in Zukunft nur noch sehr wenige geben.
    Es wird ja eigentlich jeder TRaktor restauriert wenn er mal da ist oder er wurde in der vergangenheit schonmal überpinselt und kann dann eh nicht erhalten werden.
    Aber ich finde es echt schade wenn Traktoren die wirklich in tadellosem Originalzustand sind restauriert werden.
    <<<kennt da so einen fall ...
    aber egal muss jeder wissen.

  • Ob 100% oder xx% Originalzustand macht eigentlich mehr bei einigen Autooldtimern den Bock fett - und ist mir ziemlich Pumpe, da ich immer auf den kleinen örtlichen Schmied verweise, der aus so manchem Konfektionsschlepper ein Unikat gemacht hat.

    Dessen ungeachtet käme so ein Blechschildchen bei mir sowieso nicht an den Traktor.
    Das kannste mit Kupfernägeln an nen alten Baum nageln, damit er schneller umfällt.
    Ansonsten halte ich das Ding einfach für :kotz:

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