Radialreifen für Strassenfahrt sinnvoll?

  • Gordon: wie kannst mit 3-4bar hinten fahren? Da hüpft der Schlepper ja nur noch...total unangenehm

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    mich erschreckt der hohe Verschleiß bei euch auch. Über Oldies kann ich selbst nichts sagen, da habe ich noch keinen Satz kaputt bekommen in den 2 Jahren jetzt, aber bei meinen beiden Arbeitgebern halten die Radialreifen auf den Allrad-Allroundern mindestens 4000h. Einsatz Acker-Straße zu jeweils 50%, einer von den beiden mit Frontlader. Unser neuester wird jetzt 2 Jahre alt, hat über 2000h und an den Reifen sieht man noch keinen nennenswerten Verschleiß! Sind fast überall Trelleborg. Auch der alte Deutz, der vor 4 Jahren neue BKT-Radial bekommen hat läuft nur noch auf der Straße und die Reifen sehen noch aus wie neu.
    Demnach müsste es ja tatsächlich an den Diagonalreifen liegen?!

  • Ich denke mal der recht hohe Reifenverschleiß hat auch damit etwas zu tun, dass der Abrollumfang der Räder deutlich kleiner ist als bei großen, neuen Schleppern. Somit hat eine Stollen bei gleicher Laufleistung wesentlich öfter Bodenkontakt.

    Bei meinem 16er habe ich das Problem vorne. Die 4.5-16 halten nicht lange, da sieht man bereits nach einem Jahr dass die sich runter rubbeln wie nichts. Hab ich mit Fulda und BKT erlebt... Hinten kann ich nicht klagen.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • @ 3085

    kann man nicht wiedersprechen, spielt alles mit dazu.

    Im Umkehrschluss müsste die Hinterachse durch den Frontlader etwas "entlastet" werden, nachdem bei Straßenbetrieb nur die Hinterräder treiben erhöht sich die Abnutzung derer auch ... dann müssten bei den Hinterreinfen alle ?! 1500 Std. neue rauf?

    Zugegeben - bei unserem Eicher waren die kleineren Forderreifen auch nicht unsterblich, viel Straßenfahrt, Frontlader immer dabei ... aber geschätzt gut über 2000 Std. waren schon drin, Luftdruck wg. Frontlader auch über 2,5 bar.

    Wird man schwer nen Nenner finden bei dem Thema denke ich ... mir kommen die genannten 450Std. heftig wenig vor.

    Jeder Hersteller hat halt so seine Gummimischung und Eigenschaften am Reifen ... die einen halten länger, die anderen kürzer - muss auch nicht zwingend vom Preis abhängig sein.

    Eher schlechtere Erfahrungen haben wir mit Michelin ... am Steyr hüpfen diese (bereits auf Felge gedreht, Luftdruck hin u. her probiert), als Pflegereifen am Fendt öfter probleme damit gehabt... bin ich kein Fan davon. Als Pflegereifen haben wir nun den zweiten Satz Taurus ... laufen zufriedenstellend.

    Aktuell dürften die Pflegereifen eine Laufleistung haben von etwas über 2000 Std., viel Straße, viel Frontlader ... schätze noch 70% Profil.

  • So ein Quatsch. Bei Vorderreifen mit über 2 Bar Luftdruck merkt man das ganze schon, auch unter 20km/h Geschwindigkeit. Wenn hinten auch so viel drin ist, springen die Böcke nur noch von Schlagloch zu Schlagloch, schön ist das nicht.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Dem schließe ich mich an. Als ich neue Hinterreifen draufbekommen habe, bei meinem Robust 901, da hatte es der Reifenmonteur auch gut gemeint mit dem Reifendruck...Kaum auszuhalten gewesen, dann gleich daheim wieder einiges rausgelassen.
    Bei den Vorderrädern (ohne Allrad) ist das so ne Sache mit dem Luftdruck...bei Fahrzeugen ohne Lenkhilfe, also meinem Granit 501 habe ich einen etwas höheren Reifendruck drin. Nebeneffekt er hüpft ganz ordentlich.
    Beim Robust 901 habe ich dieses Jahr vorne andere Vorderräder montiert, die 11-16. Das Fahren mit den Reifen ist total angenehm, da das große Luftvolumen einen geringeren Luftdruck zulässt und somit schön federt. Somit hüpft der praktisch kaum mehr...

  • Moin!
    Ich kann nur sagen, was bei mir der Fall ist. Und das kann ich recht genau, weil ich für jeden meiner Schlepper eine Wartungshistorie schreibe. Eine simple word-Datei in der ich abends fix rein tippe wenn ich was gemacht hab. Mit Datum und Betriebsstunden. Das Ganze ist echt zur Nachahmung gut. Wenn man dann auch noch aufschreibt welche Bestellnummern man nutzte ( z.B. beim Ölfilter ) hat man beim nächsten Mal weniger Sucherei.

    Mal zu den Reifen:
    Auf den 32er MAN hatte ich bisher 20 Zoll BKT - Reifen drauf. Kein Frontlader, 2 Bar Druck. Der erste Satz war nach nichtmal 400 Std. profillos. Der eingelagerte Satz ( ca. 3 Jahre ), der dann montiert wurde hat von der Profiltiefe deutlich länger gehalten ( 450 Std. und nun fast 4 Jahre ). Dieser Satz hat aber im Profil merkwürdige Auswaschungen gezeigt. Den als Ersatz gedachten eingelagerten Satz habe ich dann rechtzeitig per Kleinanzeige verkauft und bin auf Barum umgestiegen. Diese habe ich noch 1 Jahr eingelagert, bis sie montiert wurden. Diese sehen jetzt nach 6 Jahren wie neu aus -- allerdings macht der MAN auch keine Std. mehr ( unter 40 im Jahr ).
    Genau so sieht es bei den 24 Zoll BKT ( 3,5 Bar ) am 615er Fiat aus. Hier aber mit zum Teil schwerer Frontladerarbeit. Die sind nach 3 Jahren und fast 500 Std. richtig fertig. Und nu? Die Eingelagerten BKT verbimmeln und auch auf Barum setzen?

    Sind BKT Billigreifen? Keine Ahnung. Mein Reifendealer macht mir meist 2-3 Angebote. Ich habe bisher mir den Reifen ausgesucht, der mir von der Profilform gefallen hat.
    Gut, mein Arbeitstier der 615er muss nicht hübsch aussehen - was er auch nicht tut 8)
    Bei dem zählt Zweckmäßigkeit.

    Chereeo

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

    Es gibt ja kompetentere Foren.

  • In den letzten Jahren habe ich ca. 6 oder mehr meiner Schlepper mit BKT bereift. Mein neuer Hirsch kam ab Werk mit BKT.
    Von Billigreifen kann man hier schon lange nicht mehr sprechen. BKT ist Technologieträger.
    Ich habe nun 500 Stunden mit meiner Arbeitsmaschine abgerockt, viel Straße (locker 2/3) schwerer FL, Allrad......die sind einwandfrei und resisten gegen Standplatten.
    Vorne 1,8bar (wegen des FLs) und hinten 1,2bar.

    Ordentliches Walkverhalten bei Last....und bei Straße.....
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20115305hi.jpg]

    ...und wie man erahnen kann, da gurke ich schon mit viel Zeugs auf der VA herum. :mrgreen:
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20115306ji.jpg]

    Verschleiß ist kaum fühlbar.

    Die Diagonalen der Oldis haben im Schnitt so 2bar.

  • Hallo,

    Ich stehe vor dem Problem, dass die Reifen meines DX langsam erneuerungsbedürftig sind. Die Vorderen (320/70 R 24 Kleber) sind ziemlich abgefahren, und die hinteren (16.9 R 30 Vredestein) sind an der Seite mittlerweile extrem porös geworden, die größten Risse haben schon fast 3 mm breite :roll: Ich nutze den Traktor Privat, d.h. er macht nicht wirklich viele Stunden im Jahr. Aber im Juni 2015 ist wieder TÜV.

    Ich hab hier bisher rausgelesen dass BKT für Privatnutzer ganz gut sein sollen,und vom Preis her sind die auch ganz Ok. Wahrscheinlich werden es BKT.

    Worin ich mir noch unsicher bin: Die alten Reifen könnten technisch ohne Schlauch gefahren werden (steht drauf), ich hab aber nachgesehen (Die Luft rausgelassen und am Ventil gedrückt) - es sind vorn wie hinten definitiv Schläuche drin. Die Reifen stammen noch vom Vorbesitzer. Ich will aber ungern neue Reifen montieren und alte Schläuche die möglicherweise schon 20 Jahre alt sind drinlassen. Ein Satz gute neue würde ca. 200 € kosten.

    Wäre es möglich (und ratsam) die Radial-Reifen (die ja eigentlich Schlauchlos sind) auf den DX-Felgen ohne Schlauch zu fahren?

    Der DX ist Bj. 88, also schon ,,halbwegs modern''. Die Felgen eiern nicht, sind nicht verschlagen und sind in einem relativ guten Zustand.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Ich bin der Meinung, dass man bei intakten unbeschädigten Felgen ohne Probleme schlauchlos fahren kann. Der Schlauch wäre nur eine Sicherheit...
    Habe selber bei meinem Hanomag Radialreifen mit Schläuchen drauf, so hatte es der Vorgänger auch und das waren schon recht alte Kleber Radialreifen. Habe es dabei belassen beim Reifenwechsel.
    Es gibt auch diejenigen die eher gegen einen Schlauch bei Radialreifen sind, da der Radialreifen seitlich weniger stabil ist und sich während der Fahrt mehr bewegt. Habe diese Erfahrung noch nicht gemacht...
    Was natürlich klar ist, alte Schläuche sollte man nicht mehr verbauen, die ermüden irgendwann und muss die Räder wieder Runtermachen. Würde es mal ohne Schlauch probieren !
    16.9R30 ist übrigens die alte Bezeichnung, die neue mit dem Querschnitt ist: 420/85R30

  • Hallo,

    in den alten Radial Reifen waren Schläuche drin, was bisher nicht zu Problemen geführt hat. Wenn dann wahrscheinlich eher wenn man im Acker mit wenig Druck fahren muss und die Reifen viel mehr durchgewalkt werden.

    Ich fahre eigentlich überall Straßendruck. Ich denke ich werde es ohne Schläuche versuchen. Wenns nicht funktionieren sollte sind schnell welche eingezogen.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Ja, denke auch...Ja das mit dem geringen Druck auf dem Acker macht Sinn, aber wie du schon gesagt hast, wird bei normalen Druck nicht viel passieren.

  • DasThread ist schon älter doch ich denke das Thema immer wieder aktuell.
    Da mein Güldner auch Neue Reifen hinten brauchen kann, in der Erstausstattung 1967 waren noch Diagonalreifen, da mußte er als Großer Schlepper pflügen und deshalb kamen dann Gürtelreifen/Radialreifen drauf.
    Nach meinen Rechnungsunterlagen bekam er am 20.6.87 hinten 2 Taurus Radial 11-32 für gesamt 980,ooDM drauf jetzt sind STOMIL (Polnische)Radial drauf der Schlepper hat jetzt über 12.000 Bst drauf.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!