Kleine Fragen zum KRIEGER KS30....

  • Vielen Dank,

    dann will ich die Tage einmal versuchen das System auf diese Weise zu entlüften.
    Vielen Dank für die wertvollen Tipps!

    Beste Grüße!

  • Moin Burger,

    ich habe mir nochmal deine Fotos angeschaut.
    Du hast ein Steuergerät für die 2 Zusatzkreise mit Druckweiterleitung, an dem dann in Reihe geschaltet das Steuergerät für den Kraftheber betrieben wird. Jedes Steuergerät hat dabei seinen eigenen drucklosen Rücklauf. Beim Zusatzsteuergerät ist das die Leitung, die oben am Kraftheber angeschraubt ist, beim Steuergerät vom Heckkraftheber ist dieser Rücklauf integriert.

    Zum Entlüften gehst du folgendermaßen vor:

    Heckkraftheber einfach im belasteten Zustand anheben und auch unter Last absenken, und zwar bis ganz nach unten! Ich habe mich dazu immer auf die Ackerschiene gestellt und mich selbst angehoben und abgelassen... :lol:

    Deine Zusatzsteuerkreise solltest du entlüften können, indem du die Verschraubung der Schnellkupplungen etwas aufschraubst und dann entsprechend betätigst. Ich weiß nicht, ob du einen drucklosen Rücklauf montiert hast, welcher dann natürlich nicht entlüftet werden muss (Das wäre eine Leitung, die auf der einen Seite eine Schnellkupplung hat und auf der anderen Seite im Öltank am Kraftheber endet).
    Wichtig sind die Kreise, die sich bis zum Zusatzsteuergerät zurück verfolgen lassen.

    An deinem Zusatzsteuergerät sind 6 oder 7 Leitungen (Hängt davon ab, ob do 2DW oder 1DW und 1EW Zusatzkreis hast). Eine kommt von der Pumpe (Zuleitung), eine geht zum Steuergerät der Heckhydraulik (Druckweiterleitung) und eine geht oben in den Tank am Kraftheber (Rücklauf), alle anderen Leitungen enden in einer Schnellkupplung - und diese musst du alle entlüften.

    Nach dem ganzen Entlüften bitte den Ölstand kontrollieren und ggfs. nachfüllen.

    Je nachdem, welche Leitungen du alle demontiert hattest, kann wirklich einiges an Luft im System sein. Nimm dir einfach Zeit - so schwer ist das auch nicht :mrgreen:

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

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  • Vielen herzlichen Dank Stefan für die tolle Hilfe.
    Die Tage werde ich mich nochmals an den kleinen Krieger machen und mein Glück versuchen. Mit dieser tollen Anleitung sollte es aber ja gut klappen.
    Den Bahnplaner werde ich dazu abmontieren. Dieser hat Zinken und die Heckhydraulik fährt daher nicht ganz runter.
    Nochmals danke und beste Grüße!

  • Zitat von burger

    ...Den Bahnplaner werde ich dazu abmontieren. Dieser hat Zinken und die Heckhydraulik fährt daher nicht ganz runter.
    ...


    Jepp, genau das musst du machen.

    Der Hydraulikzylinder vom Kraftheber wird ja durch das Steuergerät verschlossen - sprich, das Steuergerät ist der Deckel vom Zylinder. Wenn du den Kolben nicht auf Block fährst, bekommst du die Luft da nicht raus. Also muss die Heckhydraulik bis ganz nach unten!
    Wenn noch Luft in den Leitungen ist, dann wird die auch erstmal in den Zylinder vom Kraftheber befördert. Siehst du daran, dass die Heckhydraulik beim Anheben stottert. Wenn das irgendwann vorbei ist, sind die Leitungen zum Kraftheber entlüftet. Ob noch Luft im Zylinder des Krafthebers ist merkst du daran, ob die Heckhydraulik im z.B. halb angehobenen Zustand federt, wenn du hinten drauf rumhüpfst. Dann einfach unter Last ganz absenken (also den Kolben im Zylinder bis auf Block (also ans Steuergerät) fahren). Das musst du eventuell 2 oder 3 Mal machen, dann sollte die Luft raus sein.

    Ach so, gerne geschehen :lol:

    Gruß, Stefan

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  • Noch ne Anmerkung: Je nach Einstellung der Hubstreben an der Heckhydraulik kann es sein, dass die Unterlenker beim Absenken auf dem Boden aufliegen. Das muss nicht unbedingt die unterste Endlage (bei der der Kolben am Steuergerät anliegt) sein! Wenn du also die Heckhydraulik runter machst und die Unterlenker den Boden berühren, dann fahr doch den Krieger einfach auf ein paar Kanthölzer oder so. In unterster Endlage der Heckhydraulik dürfen die Unterlenker (beim Entlüften) den Boden nicht berühren, sonst bekommst du die Luft nie raus.

    Gruß, Stefan

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  • Zitat von Bungi81

    dann fahr doch den Krieger einfach auf ein paar Kanthölzer oder so

    Prima, so ähnlich will ich es auch machen. Ich habe hier eine hohe Geländekante an der ich die Unterlenker einfach überstehen lasse. Könnte sogar mit dem Bahnplaner klappen...... Hauptsache ich vergesse beim Rückwärtsfahren nicht rechtzeitig auszukuppeln......

    Danke und Grüße!

  • Hallo,
    bin neu hier hab gerade dieses Thema gefunden, ich suche für einen Bekannten der sich einen Ks30 gekauft hat, den Hydraulikfilter im Getriebe.
    Der alte hat leider keine Bezeichnung, Teilenr.
    Kann mir von euch bitte jemand weiter helfen und die Teilenr. schicken?
    Danke schon mal im vorraus.

    Gruß

  • Moin,

    Hydraulikölfilter im Kraftheber meinst du - Im Getriebe gibt es so einen Filter nicht...

    Ist ein Bosch - Filter, laut meinen Hurth-Unterlagen mit der Bezeichnung FJ/SJ36 P 1 Z (Bosch-Einbaufilter, vollst.)

    Gruß, Stefan

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  • Hallo zusammen,
    da ich seit ca. 48 Jahren nichts mehr mit Traktoren zu tun hatte,
    bin ich wegen der Öldruck-Kontroll-Leuchte am Krieger KS 30 etwas verunsichert.
    Vom Auto her weiß ich, dass bei Zündung die Öldrück-Kontrollleuchte an ist und kurz nach dem Starten erlischt.
    Bei meinem Krieger ist das aber nicht so.
    Es leuchtet lediglich ein Zündungs-Lämpchen, welches nach dem Motorstart erlischt.
    Wie kann ich ohne großen Aufwand feststellen, ob der Öldruckschalter funktioniert?
    Schon mal danke und Gruß
    Heinrich
    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/34796621/BILD0178.jpg]

    Auch "Kleine" leisten großes... :wink:

  • Hallo.
    Den kannst du durchmessen. Ausbauen und zwischen Klemmstelle und Gewinde den Durchgang messen. Du müsstest den Schalter mit Druckluft betätigen können. Da ich nicht weiß, ob es ein Öffner oder Schließer ist, weiß ich auch nicht, wann er auf Durchgang ist.
    Vermutlich aber ein Öffner, also bei Druckbeaufschlagung kein Durchgang mehr.
    Die Schalter können, wenn sie älter sind, schon mal hängen. Ich würde ihn tauschen, kostet nicht die Welt...

    Gruß, Stefan

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  • Hallo Stefan, vielen Dank für deine Tipp's.
    Da es hier im Ort eine Landmaschinen-Werkstatt gibt, hole ich mir gleich einen neuen Schalter.
    Es macht wohl keinen Sinn groß zu experimentieren um dann festzustellen, dass der Schalter kaputt ist
    Werde morgen mal den Schalter "überbrücken" und schauen, ob eine Warnleuchte angeht.
    Hoffe mal, dass dabei nichts durchbrennt. :roll:
    Gruß
    Heinrich

    Auch "Kleine" leisten großes... :wink:

  • Schau vorher nach, ob die Glühbirne heile ist;-)
    Der Schalter ist ja gegen Masse geschaltet. Wenn du den Stecker ziehst und bei eingeschalter Zündung an eine blanke Stelle am Motor etc hälst, sollte die Kontrollleuchte angehen.

    Gruß, Stefan

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  • Hallo,
    welches Getriebeöl verwendet ihr für euren Krieger.
    In meiner Anleitung steht SAE90. Aber welches genau?
    Benötige ich ein SAE 90 API GL-1, GL-2 oder GL-30?
    Diesbezüglich konnte ich noch nichts im Netz finden.

  • Danke für den Hinweis!
    ...ich habe ein SAE 80W-90 Universal Getriebeöl API GL-4 von MANNOL gefunden.
    Ist das o.k. oder benötigt man ein teures Oldtimeröl?
    Gibt es ansonsten günstige Alternativen?

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