• Es ist kaum zu glauben, was man an der Form alles auszusetzen hat... Hier noch ein bisschen nach außen, hier ist eine kleine Delle; schon landet der Hammer wieder unermüdlich auf dem Blech und treibt es dieser imaginären Sollkontur entgegen. Da ist es auch überaus witzlos, Bilder vom Arbeitsfortschritt zu machen - man kann eh nichts darauf erkennen. So habe ich gestern also wieder das Blech malträtiert, um der gewünschten Form ein Stück näher zu kommen.

    Bevor ich mir jedoch an der Haube zu schaffen machte, habe ich die Halterung der Spannschlösser neu gemacht. Wie ja bereits erwähnt, war ich mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Der Verstellbereich meiner Spannschlösser reichte nicht aus, um die Unterlenker festzustellen.

    Also habe ich gestern die Halterungen neu gemacht.


    Links seht ihr die erste Variante. Mit der großen Bohrung ist die Halterung an der Schraube befestigt, die auch den Unterlenker in der Anbaukonsole hält. Zunächst hatte ich die kleine Bohrung eingebracht, um dort einen Schäkel zu befestigen. An der Seite muss ich jedoch mit den Augen der Schraubenseite des Schäkels durch die Bohrung, was ja nicht passt. Also habe ich aus einem Nage ein Lasche gebastelt und die verschweißt - mit dem leidigen Ergebnis, dass der Verstellbereich der Spannschlösser nicht mehr ausreicht.

    Mit der neuen Variante, ein einfaches Flacheisen mit zwei 21er Bohrungen, kann ich die Unterlenker nun fixieren. Die Funktion ist gegeben, wenn gleich ich immer noch nicht ganz zufrieden bin. Das liegt jetzt aber nicht an der Befestigung, sondern eher an der Haptik meiner Spannschlösser. Das ganze ist auf Basis von M10er Schrauben und Gewinden. Irgendwie ist mir das doch zu filigran... Ich weiß noch nicht so genau. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass über die Spannschlösser noch nicht das letzte Wort und der letzte Span gefallen ist...

    Dann habe ich mich schon mal mit der Position des Armaturenbretts beschäftigt. Hier hatte ich einen etwas zu großen Spalt zur geschlossenen Motorhaube. Mit Distanzstücken wurde das Armaturenbrett etwas nach vorne gerückt, so dass der Spalt nun akzeptabel erscheint. Mit einem Gummistreifen kann ich hier nun einen sauberen Abschluss schaffen, aber - auch hier bin ich noch nicht ganz zufrieden! Ich werde mir noch was einfallen lassen...
    Ha!!! Mir kommt ne Idee!!! Ich mache das Armaturenbrett neu!!!!!!!!!!!!! Mit der Kantbank in der Hinterhand ist das ein Klacks und ne Sache von ein paar Minütchen.... hehe.... :mrgreen::mrgreen:
    Das ist gut :lol: Kein Pfusch mit "hier und da was unterlegen", die Anzahl und Größe der Bohrungen im Armaturenbrett entspräche dann auch genau dem, was benötigt wird.... Jepp, hört sich nach nem Plan an :lol:
    Aber, das ist wieder mal Feintuning für hinterher. Der Austausch vom Armaturenbrett stellt auch keinen großen Aufwand dar.

    Soviel für heute...

  • Wie ihr sicherlich an der Häufigkeit der Beiträge in diesem Thread merkt, ist, wie angekündigt, das Tempo raus... :cry:

    Das hat mehrere Gründe, die viele andere von euch bestimmt nachvollziehen können:

    Zum einen ist es auf einmal Frühjahr geworden :o Im Garten und sonstigen Außenbereich ist ziemlich viel zu tun, so dass die Zeit einfach zu knapp ist. Dann kommen auch immer wieder andere kleine Sachen dazwischen... So habe ich zum Bespiel beim Folgeprojekt schon angefangen und ein neues Treibstangenholz für den Balkenmäher gefertigt. Dabei ging es mir primär nicht um das richtige Holz (Esche), sondern darum, ob ich mit meinen Möglichkeiten ein vernünftiges Ergebnis erzielen kann - mit dem Ergebnis: Jain :D Das Bohren ist nicht das Problem, aber so manchen Konturschnitt mache ich besser bei meinem Kollegen auf der Bandsäge, weil es dann einfach ordentlicher wird. Aber, ich habe jetzt ein Treibstangenschaft, mit dem ich den Mähbalken zumindest testen kann.


    Lustiger weise habe ich aber mit dem T6 schon etwas gearbeitet :D Zum Beispiel habe ich im Garten einen Kirschbaum - Wildling herausgezogen. Im letzten Jahr hatte ich das bereits mit dem T8 probiert, bin jedoch gescheitert. Der T6 hat das mit links gemacht! Hier sieht man deutlich den Vorteil des Dieselantriebs sowie die andere Gewichtsverteilung zwischen den Schleppern. Der T6 hat durch das Vorderachsgewicht und die andere Bauform des Motors wesentlich mehr Gewicht auf der Vorderachse. Somit kann er seine Kraft vom Kraftheber auch umsetzen. Der T8 steigt dabei regelmäßig auf.

    An der Motorhaube hat es bereits weitere 568 Hammerschläge gegeben - stetig dem Ziel einer schönen Linienführung folgend... langsam wird es was. Hier und da habe ich noch ein paar kleine Risse entdeckt, die ich noch schweißen muss. Dann werde ich die Haube wieder meinem Bekannten mitgeben, damit er die mal eben strahlen kann.

    Die Spachtelarbeit steht noch an - hier bin ich jedoch auf Hilfe angewiesen. Schätzungsweise geht es hier nach Ostern erst weiter.

    Auch im Revier fängt die Arbeit wieder an - so habe ich zwischendurch noch einen Hochsitz gezimmert, der auch noch aufgestellt werden will...

    Naja - es heißt nicht umsonst "Winterprojekt"... :?

    Wie ihr also seht: Nichts weltbewegendes passiert. Ich habe aber ein Bild vom zugeschweißten Loch in der Motorhaube gemacht :mrgreen:


    Auch die Sache mit dem Armaturenbrett habe ich mit meinem Kollegen durchgesprochen. Wenn ich irgendwann an die Elektrik gehe und alle Einbauschalter und Module habe, dann wird auch hier alles erneuert :lol:

    Wenn es was neues gibt, werde ich berichten. Es kann im Moment aber dauern...

  • Hallo in die Runde.

    Gestern war für meine Schlepperflotte großer Abendeinsatz angesagt. Zuerst habe ich mit dem T8VW einen Bauplatz gemulcht. Ich war grade damit fertig, da rief mich ein Bekannter an, dem ich heute ein Stück seiner Wiese nach der Verlegung von Nahwärmeleitungen fräsen sollte. Dies, so meinte er, sei noch nicht möglich, da ihn der Landwirt versetzt hat, der ihm die 3m³ Mutterboden noch auf der Fläche verteilen sollte.
    Also habe ich mir den T6 mit Rückeschild auf den Anhänger gepackt und bin zu ihm gefahren, um den Mutterboden zu verteilen. Die Kotflügel sind zwar noch nicht dran, aber ich wollte den T6 einmal warm werden lassen und etwas belasten. Dies zeigt dann doch schnell, wo noch was im Argen ist.

    Erstmal sei gesagt, dass der Boden nun ordentlich verteilt ist und ich heute die Bungartz F6 Fräse quälen darf :D

    Dann ging es nach getaner Arbeit an eine grobe Sichtprüfung des T6. Dabei ist mir aufgefallen, dass am rechten Hinterrad der WeDi undicht ist und hier Ölverlust vorliegt. Am Motor hatte ich ja den Seitendeckel offen. Auch hier kommt noch etwas Öl. Ich denke, dass sich die Dichtung noch etwas setzt und ich die Schrauben nachziehen muss. Als drittes wäre das bekannte Problem mit der undichten Leckleitung von den Einspritzdüsen zu Tank. Ich hatte den T6 zwischendurch vielleicht 5 Minuten im Standgas stehen. Dabei ist doch etwas Diesel aus dem System entwichen.
    Nachdem der T6 gut eine Stunde ordentlich arbeiten musste habe ich ihn wieder auf den Anhänger gefahren und den Motor abgestellt. Da ich jedoch die Hydraulik noch etwas anheben wollte, musste ich den Motor erneut starten. Dies wollte jedoch nicht gelingen. Er zog einfach nicht vernünftig durch um zu starten. Ich habe zunächst auf eine schwache Batteriespannung getippt und bin nach Hause gefahren. Dort sprang er dann, wie mittlerweile gewohnt, auf Schlag an. Ich vermute also, dass das Problem mit der Motortemperatur zusammenhängt. Hat hier jemand Erfahrungen in die Richtung? Vor dem Abstellen des Motors hat er vielleicht 30 Sekunden im Standgas getuckert.

    Ich finde solche Testeinsätze immer sehr wichtig. Zum einen findet man neue Baustellen, die noch auf die ToDo-Liste gehören, zum anderen lernt man seine Maschine besser kennen. Diese alten Schätzchen haben ja, wie jedem bekannt sein dürfte, ihre eigene Seele :mrgreen: Das Arbeitsverhalten, Fahrverhalten etc. ist ja von Schlepper zu Schlepper unterschiedlich... Ich finde es schön, diese Eigenheiten herauszufinden und seinen Schlepper kennen zu lernen :lol:

    Da es mit dem Spachteln der Karosserieteile erst nach Ostern bzw. Weißensonntag weitergeht, habe ich mir am vergangenen Sonntag mal den Mähbalken nach Hause geholt. Drei Stunden später stand dem ersten Einsatz nach bestimmt 35 Jahren nichts mehr im Wege... Vielleicht nehme ich mir nächste Woche Urlaub, dann könnte ich beim Mähbalken volle Einsatzbereitschaft herstellen...

    Allen noch eine schöne Restwoche.

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

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    Bungartz T6
    Bungartz F6

  • Oh man, es ist mir ja schon fast peinlich...

    Erst einmal wünsche ich frohe Ostern gehabt zu haben.

    Wenn ich hier den ein oder anderen Restaurierungsbericht lese, dann schäme ich mich schon fast für das derzeit langsame Tempo beim T6 :o
    Wie bereits erwähnt, ist es im Frühjahr halt auch so, dass die Außenbaustellen zunehmen und das Zeitfenster für die Restaurationsarbeiten leider etwas kleiner wird...
    Aber, es hat sich doch was getan. Erstmal habe ich die Motorhaube soweit verschweißt, dass jetzt keine Risse mehr vorhanden sind. Auch das neue Frontblech wurde von innen verschweißt. Durch diverse "Flickarbeiten" vergangener Zeiten kamen leider auch einige Stellen zum Vorschein, an denen die Blechdicke minimal war. Hier habe ich dann an einer Stelle ein Stück Blech hinterlegen müssen. Ein Einpassen war hier aufgrund einer vorhandenen Querstrebe nicht möglich.
    Die Haube ist grade bei meinem Bekannten zum Sandstrahlen. Nach diesem Arbeitsgang gibt es dann eine erneute Riss- und Lochkontrolle, dann wird grundiert und hoffentlich nächste Woche gespachtelt :mrgreen:
    Natürlich muss die Haube erst zurück sein - ich werde mal nachfragen... :mrgreen:

    Ach ja, weil ich es natürlich nicht lassen kann, habe ich bei meinen Außenbaustellen auch wieder auf die tatkräftige Hilfe des T6 gesetzt. Top Gerät!!! :D

    Bald hätte ich es noch vergessen - ich habe Vorderreifen in 4.00-15 organisiert. Es wird zwar noch ca. 4 Wochen dauern, eh ich dort des Weges komme um die Mäntel zu holen, aber das ist nicht so tragisch. Oft habe ich bei den Kleinanzeigen geschaut, ob ich nicht gute gebrauchte Mäntel bekommen kann, die vielleicht den Geldbeutel etwas schonen, trotzdem aber noch gut brauchbar sind. Die Art des Profils ist für mich dabei zweitrangig, Hauptsache beide Reifen haben gleiches Profil mit gleicher Profiltiefe. Nun ja, eben solche habe ich jetzt zugesichert bekommen und hole sie ab, wenn ich das nächste Mal dort in der Nähe bin. Der Zustand der Pneus ist den Bildern nach zu urteilen noch ziemlich gut. Keine Risse, Gummi elastisch und vielleicht 75-85% Profil.

    Ich schaue bei Ersatz- oder Fehlteilen immer zuerst, ob ich die irgendwo gebraucht bekommen kann. Zum einen bleibt mir bei vielen Teilen nichts anderes übrig, da es die Fa. Bungartz halt seit bald 40 Jahren nicht mehr gibt, zum Anderen passt ein gutes gebrauchtes Teil auch an einen guten gebrauchten Schlepper. Zu guter Letzt hilft es auch, das ganze Projekt finanziell etwas in der Spur zu halten... bis jetzt hat es zumindest geklappt :lol:

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

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  • Hallo Stefan,

    das können wir gerne machen. Wenn du Fragen hast, dann schreib mir doch eine PN mit deiner Handynummer, das geht am einfachsten.
    Ich hatte dir gestern schon Nachrichten geschickt, aber irgendwie landen die bei mir nur noch im Postausgang und werden nicht gesendet.... Vielleicht kann da mal ein Moderator oder Admin schauen, woran das liegen könnte.

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

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  • Hallo zusammen,

    jetzt wollte ich heute die frohe Mitteilung machen, dass die Motorhaube vom Sandstrahlen zurück ist und es dann wirklich mal mit den Spachtelarbeiten losgehen könnte, da ist das nächste Malheur passiert...

    Mein Schwiegervater meinte, ich solle hinterm Haus "mal eben" eine kleine Ecke pflügen. Nun ja, hinterm T8 hängt grade der Mulcher, also nehme ich den T6. Wäre ja auch ohnehin mal interessant zu wissen, wie der sich so an dem Ventzki 2-Schar-Beetpflug macht, den ich hier stehen habe.

    Also habe ich den Pflug angehängt und gleich losgelegt. Die 20 PS reichen für den Pflug vollkommen aus und der T6 ist auch bei starkem Brennesselwurzelgeflecht und 20cm Pflugtiefe kaum von der Drehzahl herunter zu bekommen. Das ganze im 4. von seinen 6 Gängen und ohne Sperre. Das Grinsen brannte sich förmlich in meinem Gesicht fest, bis.... ja, bis der Pflug am Ende der Furche irgendwie nicht so ganz nach oben wollte, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte... :evil:

    Was war das??? Ein Blick nach hinten / unten brachte die Gewissheit. Die Anbaukonsole der Unterlenker hing daneben! Wie geht das?
    Alle 4 Schrauben, mit denen die Konsole unten am Getriebeblock festgeschraubt ist, lagen zusammen auf dem Boden :o

    Die Zeit rannte etwas, daher habe ich mir noch nicht die Mühe gemacht, mich mal drunter zu legen. Den T6 habe ich lediglich in die Werkstatt gefahren. Eine Öllache lag nicht drunter, was schon mal positiv ist.

    Erste Vermutungen lassen mich wieder die original verbaute Anbaukonsole mit einbeziehen. Hier waren die Bohrungen eher Langlöcher. Beim Vorbesitzer wurde mit dem T6 das Futter auf dem Futtertisch im Kuhstall wieder ran geschoben. Sollten die Gewinde tatsächlich so einen weg haben? Am Wochenende bin ich schlauer, da werde ich mal drunter krabbeln...

    Eigentlich bin ich ja froh, dass es direkt hinterm Haus passiert ist, aber vom Grundsatz her musste das nicht sein...

    Aber wem erzähle ich das - ein alter Schlepper ist immer ein Stück Wundertüte... Würde er in einer Vitrine stehen oder nur zu Treffen "Gassi" gefahren, dann wäre das nie passiert. Aber meine Schlepper sollen ja noch was tun - ist es doch eigentlich die beste Medizin gegen das Altern :mrgreen:

    Sei´s drum, auch dieses Problemchen werde ich wohl wieder richten... Hab da schon ne Idee :lol:

    Allen ein schönes Wochenende.

    Gruß, Stefan

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  • Moin zusammen,

    also, ich bin zwischenzeitlich mal unter den T6 gekrabbelt und habe mir das ganze mal genauer angesehen. Es ist wie ich vermutet habe - die M14 Gewinde sind ziemlich fertig und haben wirklich nur noch auf der "letzten Rille" gehalten.
    Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder ich Bohre auf und schneide ein M16 Gewinde rein, oder ich arbeite mit Helicoil und gehe auf M14x1,5 - da könnte ich mir die Gerätschaften ausleihen.
    Hat jemand von euch schon mal mit Helicoil gearbeitet und Erfahrungen gemacht?

    Gruß, Stefan

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    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    in beiden Fällen ist es wichtig, dass du den Bohrer gut zentriert kriegst.
    Praktisch ist es, wenn die Handbohrmaschine oder der Akkuschrauber ebene Flächen am Gehäuse hat, so dass man vor dem Bohren mal eine Wasserwaage anlegen kann. Dann hat man den Winkel einmal gut vor Augen und lässt sich nicht von schrägen Gehäusekanten oder Ähnlichem täuschen. Wer es ganz genau nehmen will, kann sich natürlich Winkel auf das Gehäuse spannen, an denen er dann die Bohrmaschine führt.
    Für einen Motorblock hab ich auch schon mal die große 110cm hohe Tischbohrmaschine mit 50cm Ausladung genommen, auf die Palette neben den Block gespaxt und damit für gut fluchtende Bohrungen gesorgt.

    Ich nutze das V-Coil-System der Firma Völkel:
    http://www.voelkel.com/de/produkte/ge…tur-saetze.html
    Und habe bisher ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.
    Nicht mit dem V-Coil-Rapid System verwechseln, das kenne ich selbst noch nicht näher.

    Viele Grüße,
    Fabian

  • Hallo Fabian,

    danke für deine Einschätzung. Ich denke, dass das Helicoil - System wie das V-Coil-System ist.

    Zum Bohren:
    Ich habe da jetzt mehrere Varianten überlegt... Um grade zu bohren könnte ich mir eine Bohrschablone bauen, weil ich wohl von Hand bohren muss. Der Bohrer wird sich ja in der Bohrung zentrieren, aber eine senkrechte Führung des Bohrers wäre nicht schlecht. Ist ja auch wieder alles eng und über Kopf und und und.... Irgendwie kriege ich das schon hin... ;)

    Gruß, Stefan

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    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    HeliCoil hat richtige Gewindehülsen, Völkel hat gewickelte Spiralen. Ich glaube nicht dass man darüber einen Glaubenskrieg starten muss.
    Ich hab Völkel, weil das bei meinem Lieferanten auf Lager war als ich es brauchte, HeliCoil wäre zu bestellen gewesen. Im Laufe der Zeit hab ich dann markenrein erweitert.

    Meistens reichte bei mir das vorherige Messen und dann zwei weitere Augen, die beim Bohren aufpassen dass man nicht schräg gerät.

  • Hallo Fabian.

    Ich kenne die Helicoil als Spirale. Habe jetzt diesen Handelsnamen in den Ring geworfen, weil mein Eisenwarenhändler diese im Sortiment hat ;)

    Dann probiere ich das Bohren mal ohne Vorrichtung. Soviel wird ja auch nicht aufgebohrt, wenn ich das richtig gelesen habe...
    Danke für deine Hilfe!

    Gruß, Stefan

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  • Neues von der Gewindereparatur :lol:

    Mein Bekannter hatte ein Helicoil Reparatursatz in M14 x 1,25 rumliegen, da er dieses häufiger bei defekten Zündkerzengewinden verwendet, wenn die Kunden mal wieder die Kerze schräg eingedreht haben. Also habe ich mich mal schlau gemacht, was für Schrauben in M14x1,25 verfügbar sind. Zum Glück wurde ich direkt fündig... Diese Schrauben gibt es mit Kugel- und Kegelbund, Einsatzort war / ist als Radschraube bei z.B. einigen wohl älteren BMW, Mini, VW oder Skoda etc... Ein kleiner Anruf und mein Onkel hat doch tatsächlich noch 4 Schrauben mit Kegelbund in einer Wühlkiste gefunden. Den passenden 60° Senker habe ich zum Glück hier rumliegen.

    Also ging es nun daran, die Gewinde aufzubohren. Hier rächt es sich wieder mal, dass ein Schmalspurtraktor ziemlich schmal ist und die Bodenfreiheit ohnehin nicht die Größte ist. Mit Bohrmaschine und 14er Bohrer kam ich nicht zwischen Boden und Getriebe. Mit einer Winkelbohrmaschine kann ich aber auch nicht dienen, also musste eine andere Lösung her... :)


    Meine Auffahrrampen für den Anhänger haben hier einen nützlichen Beitrag leisten können.


    Von den 4 Gewinden war bei einem die Sacklochbohrung zum Rand hin ausgebrochen. An dieser stelle etwas neues einzuschweißen ist meiner Meinung nach nur schwer möglich, wenn nicht unmöglich - zumal das ausgebrochene Teil und der Traktor schon seit bestimmt über 25 Jahren getrennte Wege gehen :roll:

    Zum Glück ist hier jedoch dass letzte Stück vom Sackloch noch brauchbar, so dass ich es geschafft habe - zugegebener Maßen mit mehr Glück als Verstand- noch einen kompletten Gewindeeinsatz in dem verbliebenen Sackloch unterzubringen.


    Auch die anderen 3 Gewindeeinsätze waren wirklich zügig verbaut. Das Aufbohren "frei Hand" war etwas nervig, weil sich der Bohrer immer ins alte Gewinde hineingezogen hat und klemmte. Irgendwann hatte ich jedoch den Bogen raus, wie ich auf dem Rücken liegend mit hoher Drehzahl und geringem Vorschub über Kopf bohrend die alten Gewindegänge heraus bekam. Gewindeschneiden war hier ein Klacks... Ist halt Guss...

    Das Einschrauben der Helicoils ging mit dem beiliegenden Werkzeug sehr einfach und schnell, das hatte ich mir irgendwie spannender vorgestellt. In dem Einschraubwerkzeug wird der Gewindeeinsatz kalibriert und dann einfach in das neu geschnittene Gewinde geschraubt.


    Wenn ich jetzt morgen oder so die Schrauben bekomme, werde ich an der Anbaukonsole noch die 60° - Senkungen einbringen und dann kann das Ganze wieder montiert werden. Somit sollte dann wieder eine dieser unvorhergesehenen Baustellen abgeschlossen sein.

    Soviel für heute. Ich hoffe, dass es demnächst auch mal mit dem Rest weiter geht, aber im Augenblick muss ich mir die Zeit stehlen :heulen:

  • Läuft alles glatt... denkste!
    Also erstmal hatten die Schrauben, die ich mir bei meinem Onkel geholt habe, eine Gewindesteigung von 1,5mm, ich benötige jedoch 1,25mm. Bei unserem Tankstellenschrauber bin ich jetzt in der Wühlkiste fündig geworden. Allerdings muss ich die Schrauben noch etwas modifizieren. 3 der 4 Schrauben sind Felgenschlösser. Hier werde ich wohl einen 4 oder 6-Kant - Kopf dran arbeiten, was jedoch kein Problem darstellen sollte. Ich könnte auch einfach eine Mutter aufschweißen, aber das gefällt mir noch nicht so. Mal schauen, was ich mache und was der einfachste Weg ist.

    Punkt 2 ist mein 60 Grad Senker... Nein, ich glaube es ist doch ein 30°- Senker ;) Aber auch hier fällt mir noch was ein. Ich werde wohl eben einen alten Bohrer umschleifen.

    Wenn ich glück habe, komme ich da heute noch dran. Wenn nicht, dann sieht es für die nächsten Tage echt übel aus mit meiner frei verfügbaren Zeit... Ich könnte heulen! :heulen::heulen:

    Ich halte euch auf dem Laufenden.

    Gruß, Stefan

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  • JA!!! Es hat geklappt :lol:

    Erstmal habe ich die grundierten Kotflügel montiert. Immer, wenn ich den T6 benutzen will, muss ich die Kotflügel wieder bei Seite legen. Wenn ich dann fahre zieht mit das Profil der Reifen fast die Jacke aus... Also Kotflügel dran, bis gespachtelt wird.

    Die Anbaukonsole ist auch wieder an ihrem angestammten Platz!

    Bei den Felgenschlössern habe ich mich für 2 parallele Flächen entschieden, die jetzt der SW17 entsprechen. Das ging mit der Flex sehr einfach und war in meinen Augen der einfachste Weg.


    Die 60°-Senkung in der Anbaukonsole stand jetzt noch aus. Hier hatte ich noch einen gerade abgesägten 22mm Bohrer herumliegen, den ich irgendwo mal mitnehmen konnte. Es hat dann keine 5 Minuten am Schleifbock gebraucht und der neue Senker war einsatzbereit.


    Den Bohrer habe ich zwar "frei Hand" geschliffen, aber der Winkelfehler ist minimal und absolut tolerierbar.

    Nun stand noch ein wichtiger Test bevor. Mein 1,2m - Schlegelmulcher am T6 :D Laut Youtube- Videos kommt ein 16PS Kubota mit einem solchen Mulcher klar. Wäre doch gelacht, wenn die 20 Pferde von MWM das nicht auch könnten... :mrgreen:
    Bislang habe ich meinen T8 mit 29 Benzin-PS für diese Arbeiten benutzt. Hier hatte ich nur immer das Problem, dass der Drehzahlabfall bei plötzlich steigender Belastung doch extrem war, was das Mulchen nicht gerade angenehm macht.

    Also habe ich den Mulcher an den T6 gehängt und ein paar Runden gedreht. Das Gras war ca. 40cm hoch und der T6 hielt im 3. von 6 Gängen sehr gut die Drehzahl, wenn gleich er auch ordentlich arbeiten musste... :lol:

    Es war wieder einer dieser Tests, bei dem man viel über die Eigenheiten seiner Maschine lernt. Bei der Motorreparatur hatte ich ja die seitliche Motorabdeckung geöffnet und hinterher mit neuen Dichtungen wieder geschlossen. Hier sieht man jetzt im warmen Betriebszustand die ein oder andere Undichtigkeit. Ich denke, dass sich die Papierdichtung etwas "setzt" und der Anpressdruck der Schrauben an dem Motordeckel etwas nachlässt. Also habe ich die Schrauben nachgezogen und alles ist wieder dicht. Auf jeden Fall ist dies eine Stelle, die man im Auge behalten sollte.
    Im Luftkanal hatte ich ja den Ölkühler aus meinem Ersatzmotor verbaut. Hier war eine Verschraubung nicht ganz dicht. Kurz nachgezogen und alles scheint auch hier wieder in Ordnung zu sein.
    Ach ja, meine Leckleitung von den Düsen zurück zum Tank sifft unentwegt... hier muss ich dringend dran! Das sollte mit einfachem dieselfesten Gummischlauch in Ordnung zu bringen sein. Bei mir sind zwar verpresste Leitungen montiert, aber die lassen sich ja auch umbauen, wenn man das Außenteil (welches gepresst wird) entfernt. Danach sollte auch ein Gummischlauch mit Schlauchklemme gehen.

    Beim ersten Test mit dem Planierschild war mir aufgefallen, dass an der rechten Radnabe Öl austritt und scheinbar der WeDi defekt ist. Gestern ist mir dann aufgefallen, dass er im Bereich der besagten Nabe Geräusche bei der Rückwärtsfahrt macht. Entweder ist das gesamte Öl raus (ich habe noch nicht nachgeschaut) oder das Problem liegt etwas tiefer. Ich werde dem wohl auf den Grund gehen müssen. Vielleicht ein defektes Radlager in Verbindung mit weniger Öl??? Nachschauen!

    Nun noch zu einem Thema, was mir ehrlich gesagt etwas Kopfzerbrechen bereitet... Die Kupplung!
    Ich hatte ja einen neuen Kupplungsautomaten eingebaut. Nur irgendwie bekomme ich die nicht vernünftig eingestellt.

    Zum Problem / die Symptome:
    Wenn ich fahre bzw. die Zapfwelle in Betrieb ist und ich die Kupplung trete ist der Kraftfluss unterbrochen. Also erledigt die Kupplung ihren Job. Wenn ich jedoch bei laufendem Motor einen Gang einlegen will oder aber vorwärts gefahren bin und jetzt auskuppel, bremse und dann den Rückwärtsgang einlegen will, dann drehen die Eingangsseitigen Getriebewellen noch mit... Das Ergebnis ist böses Zähneputzen. Ein Trick ist dann das Einlegen des 6. Ganges um die Welle ruhig zu bekommen, dann kann ich auch ohne Probleme andere Gänge schalten.

    Ich hatte dem Kupplungspedal etwa 2cm Freiweg gegeben. Beim Auskuppeln war keine Drehzahlbeeinflussung auf den Motor bemerkbar.

    Es macht mir den Anschein, dass die Getriebeeingangswelle direkt losdreht, wenn ich im ausgekuppelten Zustand den eingelegten Gang herausnehme.

    Was kann hier das Problem sein?

    Ich habe noch keinen Getriebeölwechsel gemacht und der Ölstand ist etwas niedrig.

    Der Kupplungsautomat ist neu, die Mitnehmerscheibe ist geblieben, da der Belag beidseitig noch vielleicht 2mm über der Verschleißgrenze war und nichts einseitig abgenutzt war. Das Ausrücklager war auch in Ordnung. Ich bin hier echt etwas ratlos... Hat jemand Tipps für mich?

  • Nächste Woche ist "Vatertag" und ich habe für mich beschlossen, allen weltlichen Einflüssen dieses besonderen Tages zu widerstehen und mich meditativ bzw. reparativ (gibt´s das Wort eigentlich????? :) ) den Achsportalen zu widmen :lol:

    Damit das funktioniert, habe ich gestern neue Wedi´s für die Radnaben und neue Achslager geordert. Außerdem sollte bis dahin auch ein 10l Kanister frisches 90er Getriebeöl eingetroffen sein... :D

    Als Bungartz-Sympathisant (nennt man das schon "Sammler"??? :o:mrgreen: ) geht mir natürlich auch kaum ein Angebot in den einschlägigen Online-Plattformen dadurch. Da ist gerade ein T8 im Angebot, der einen wirklich schönen Umbau aufweist. Die Räder stehen auf breiter Spur, was ich bei meinem wohl auch aufgrund des höheren Fahrkomforts und der höheren Standsicherheit am Hang (Sauerland = Land der 1000 Berge...) machen werde. Dann gibt es jedoch ein Problem mit den Kotflügeln, weil diese dann auf enger Spur bleiben (lediglich die Räder werden gedreht). Die Räder stehen also "neben" den Kotflügeln. Ist irgendwie unpraktisch. Bei dem angebotenen T8 hat der Besitzer irgendwelche Zwischenstücke angefertigt, um die Kotflügel auch mit nach außen zu setzen. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern sieht auch noch gut aus. Ich habe schon wieder die halbe Nacht wach gelegen und den Umbau "im Kopf" bereits fertig... :roll: Wichtig ist, wie immer, die Möglichkeit eines kompletten Rückbaus in den Originalzustand.

    Bleibt noch die Sache mit der Kupplung... Hat da jemand einen Tipp für mich???

    Gruß, Stefan

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  • Zitat von Karl-1973

    Hi,
    Hat Dein Traktor ein Pilotlager? Eine Lagerung zwischen Schwungmasse und Hauptantriebswelle. Wenn das "schwergängig" ist, dreht die Antriebswelle entsprechend mit.
    Gruß
    Karl


    Hallo Karl,

    da ist eine Kunststoffbuchse verbaut. Aber der Ansatz bringt mich auf eine Idee. Ich werde mir mal eine Vorstellung über die Kraftübertragung im ausgekuppelten Zustand verschaffen. Das sollte gehen, in dem ich bei laufendem Motor und eingeschalteter Zapfwelle die Kupplung betätige. Die Zapfwelle sollte sich ja, wie bei den Symptomen beschrieben, mitdrehen. Wenn ich vorsichtig versuche, diese dann festzuhalten, sollte ich ein ungefähres Gefühl für das Drehmoment bekommen... Da ist natürlich äußerste Vorsticht und ein vertrauenswürdiger Kupplungstreter gefragt :mrgreen: O ha, Kinder, nicht nachmachen!!!! Das kann unter Umständen weh tun :lol:

    Danke für deine Anregung!

    Gruß, Stefan

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