• Moin,

    der Differentialkorb ist mit dem Tellerrad verschraubt. Beides passt erst nach losschrauben durchs Gehäuse nach außen, daher sollte man die Schrauben vorm demontieren der Achstrichter lösen. Es geht natürlich auch anders, ist aber umständlich. Abstützen brauchst du das Tellerrad nicht, es kann eh nicht wirklich fallen.
    Bevor du dich beim Lösen der Tellerradschrauben quälst: Schaltstangen demontieren und zwei Gänge zum Getriebe-Blockieren einlegen.


    Tipp: Die Eicherfreunde Schwarzwald haben zum G85 ein Reparaturhandbuch zu schmalem Kurs, dürfte für dich jetzt sehr nützlich werden...

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Aufgabe Nr. 4 - Restaurierung Bremsen - Statusbericht

    Heute habe ich die ausgebauten Bremsbänder nach Sopron zu einem Schmied gebracht und auch schon mit einer weiteren Firma die Erneuerung der Bremsbelege ausgemacht. Der Schmied wurde nötig, da die Stahlbremsbänder arg verrostet sind und auf diese Bänder will ich keine neuen Belege aufbringen lassen (werden übrigens geklebt). Das Ergebnis zeige ich gerne her.

    Sollte alles in zwei Wochen abholbereit sein. Das passt, da kann ich schnell mit meiner Frau nach Kroatien ein Tauchwochenende einschieben :D.

    Ein anderes Thema ist das Auseinandernehmen der Portalachsen zwecks Lagertausch.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgrgoiia/bremstrommel.jpg]

    Bisher habe ich es geschafft, die Nutmutter der linken Portalachse zu lösen und somit den Zugang zur Bremstrommel freizumachen. Diese sollte ja eigentlich nur im Fett gelagert auf der Achswelle aufgesteckt sein und somit leicht runtergleiten. Denkste!!!! :evil:
    Das Ganze ist ein Rostklumpen, an dem ich jetzt schon zwei Wochen mit allen Tricks werke.

    Ich habe mir selbst einen großen Abzieher gebaut, um die Trommel gegen die Achswelle unter Spannung zu bringen. Fehlanzeige!
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgrdiwwr/bremstrommel2.jpg]

    Heute habe ich das gesamte Ding eingepackt und bin zur nächsten LaMa-Werkstatt gefahren. Dort soll bis morgen deren Glück versucht werden. Schau' ma mal...

    Beste Grüße,
    Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • So,
    Hallo,

    Habe mal deinen Bericht durchgeschaut. Da hast du dir aber nen Brocken Arbeit beschafft. :o
    So dinge wie mit dem Getriebe sind natürlich ärgerlich. Da sucht man sich was von dem man äußerlich denkt noch wenigstens etwas Basis zum herrichten zu bieten, da ist dann Motor oder wie hier, das Getriebe beschädigt. (Müsste der Große Gang sein oder)
    Zu dem Thema Portalachsen:
    Schon merkwürdig das die Trommeln da so fest sitzen. Da hatte ich bei meinem Keine Arbeit mit. Ging prima runter!
    - Nagut nachdem ich mir erstmal selbst einen Spezialschlüsssel für die Kronenmutter gebaut hatte :D -

    Dann hoffen wir das wir bald erfahren wie's weiter geht.

    Kinder & Kleinvieh vom Ansaugbereich fernhalten

    Eicher ED110/II - 6/1, IHC McCormick D215, Deutz D30, Massey Ferguson MF133, Güldner ALD

  • Guten morgen BlueTracTion,
    die Nutmutter habe ich mit Fäustel und Stemmeisen nach einer Woche (natürlich schwer deformiert) runter gehabt. Die Suche nach einer passenden Nutmutter-Nuß habe ich aufgegeben. Beim Vergleichen mit anderen Nutmuttern, die am Traktor verbaut sind, verstehe ich auch, dass man so ein Werkzeug eigentlich gar nicht benötigen sollte.

    Auf meinem zuletzt geposteten Bild sieht man unterhalb der Bremstrommel eine Öffnung, die ich mit Papier zugestopft habe. Den Deckel konnte ich rausziehen und somit war der Zugang zum Achswellenstumpf frei. Der ist ebenso mit einer Nutmutter und Sicherungsblech gesichert. Und diese Nutmutter kann man auch noch nach 62 Jahren mit dem Finger leicht hin- und herbewegen (soweit es das darunterliegende Sicherungsblech zulässt). :o So sollte es sein!

    Aber vielleicht ist bei der rechten Portalachse eh alles anders...

    Beste Grüße,
    Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • Servus,

    Zitat von Sam67

    Heute habe ich das gesamte Ding eingepackt und bin zur nächsten LaMa-Werkstatt gefahren. Dort soll bis morgen deren Glück versucht werden. Schau' ma mal...


    Waren die erfolgreich?

    Zitat von Sam67


    Bisher habe ich es geschafft, die Nutmutter der linken Portalachse zu lösen und somit den Zugang zur Bremstrommel freizumachen. Diese sollte ja eigentlich nur im Fett gelagert auf der Achswelle aufgesteckt sein und somit leicht runtergleiten. Denkste!!!! :evil:
    Das Ganze ist ein Rostklumpen, an dem ich jetzt schon zwei Wochen mit allen Tricks werke.


    Vermutlich hast du die ganzen Dinge wie Rostlöser lange einwirken lassen und dann eine Kombi aus Vorspannung (hydraulischer! Abzieher und hochfeste!!! Gewindestangen), Kälte an der Welle und Hitze an der Trommel eh schon durch.
    Die Welle kann man wsl. nicht nach unten durchpressen? Sonst könnte man die Welle schienen, dass sie nicht abknickt und es mal auf einer großen Presse versuchen. Oder Bremmtrommel irgendwie auflegen, auf Flacheisen passender Stärke, die zwischen Trommel und das Gehäuse unten passen?
    Als letzte Option würde mir dann nur noch einfallen, die Trommel zu opfern und aufzuschneiden.

    Ist mir zum Glück erspart geblieben, ich konnte bisher alles zerlegen bzw. auf einer großen Presse abdrücken.

    Noch ein Wort zum Rostlöser: da gibts ja die "Rostschocker", also Mittelchen, die durch schnelle Temperaturänderung bzw. chemische Reaktionen das Rostgefüge knacken und relativ langsam (1Min bis mehrere Tage) arbeitende Sachen, die zT den Rost chemisch auflösen.
    Bei den schnell arbeitenden Mitteln hat man oft das Problem, das die zu schnell verdunsten bzw. die Wirkung weg ist, bis das richtig tief eingedrungen ist.
    Vor allem bei Teilen die ursprünglich mal verschiebbar suf Wellen sitzen. Bei Schrauben ist das meistens eher weniger kritisch.

    Mein persönlicher Favorit bei sowas ist das Boltex Zeug von Würth. Stinkt zwar grausam und ist relativ teuer, hat mir bei hartnäckigen Sachen schon ein paar mal weitergeholfen.
    Gibts bestimmt auch noch von anderen Händlern.

    MfG

    Christoph

  • Hallo Christoph,
    leider hat sich LaMa heute nicht gemeldet. Jetzt haben sie zeit bis nächsten Dienstag, denn meine Frau und ich machen uns morgen früh auf den Weg nach Kroatien (Kurztauchurlaub). Wird dann hoffentlich ein schönes Willkommensgeschenk ;)

    Von dem Rostlöser (Boltex) habe ich noch nichts gehört. Werde mich dazu schlau machen. Danke für den Tipp. :idea:

    Beste Grüße,
    Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • Hallo Leute,
    bin wieder ein wenig zum Schrauben gekommen.

    Aufgabe Nr. 4 - Also zur Bremstrommel...
    Das Ergebnis lautet 'Operation gelungen, Patient tot'.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgaplwci/bremstrommel_defekt.jpg]

    Hätte mir zwar ein anderes Ergebnis erwartet, muss mit dem jedoch auch leben. Dank guter Kontakte sollte das kein Showstopper sein :wink:

    Zumindest konnte ich dann mit der Demontage der Portalachse weitertun. Bis auf ein, zwei Kleinigkeiten habe ich es auch geschafft.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgapcgai/portalachse_links.jpg]

    Die Buchse hängt noch bombenfest an der Achse. ...und darunter eine kleine Gummidichtung und das Rollenlager. Aber aufgeben gilt nicht! 8)

    Die rechte Portalachse habe ich komplett auseinander bekommen. Da kam die Bremstrommel unter Anwendung von zwei Brecheisen ziemlich schnell runter. Irgendwo muss es ja auch mal passen.

    Parallel dazu habe ich mich dem Getriebe gewidmet.

    Aufgabe Nr. 5 - Getriebe-Neuaufbau
    Ich habe mir die Tipps von Kollege 3085 zu Herzen genommen und mir

      a) das Reparaturhandbuch für Hurth G85 zugelegt


    [list=2]b) die Schaltgabeln vorgenommen[/list]

    ad a) Nachdem ich jetzt sowohl die originale Eicher Dokumentation (Ersatzteilliste) als auch die Claus Hurth-Doku habe, sehe ich, dass sich die beiden Sachen gut ergänzen. DIN-Angaben bzw. Maßangaben, die in der einen Doku fehlen, findet man in der anderen und umgekehrt. Damit habe ich schon die Probe auf's Exempel gemacht und in einem Lager-Fachgeschäft die notwendigen Lager identifizieren können.
    Diese Doku-Kombination kann ich für alle anderen EKL-Bastler wärmstens weiterempfehlen.

    ad b) Mit dem Abnehmen der Schaltgabeln bekam ich Zugang zum Tal des Todes.
    Wie mir Kollege 3085 empfohlen hatte, versuchte ich das Spiel der oberen Hauptwelle auszuloten. Was soll ich sagen? Die Hauptwelle kippte vorne beim Übergang zur Eingangswelle um ca. 3-4 mm. Das war mögllich, weil das Schräglager gegenüber soviel Bewegung zuließ.
    Nach dem Abbau des rechten Achstrichters und dem Ausbau des Differentialgetriebes (ohne Demontage Tellerrad möglich) prüfte ich dann auch noch kurz die Zapfwelle auf Schaltfunktion. Und siehe da, das Zahnrad zum Zapfwellenantrieb (hinter dem Antriebskegelrad) drehte sich frei auf der Hauptwelle. :roll:
    Es kam noch besser...
    Ich zog an der Hauptwelle und sie kam nach hinten einfach so raus. :o
    Beim Auflegen der Teile sah ich dann, dass zwischen den Zahnrädern auch eine Nutmutter von der Hauptwelle runtergekommen war.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgapclri/hauptwelle1.jpg]
    Das Teil oben rechts ist gemeint! Das hätte wohl die Hauptwelle gegen das Schräglager abstützen sollen.
    Innen war so gut wie kein Gewinde mehr zu sehen. Wäre sonst auch nicht so runtergeflutscht...
    Vis a vis in der Eingangswelle gab es auch kein Nadellager mehr, welches gleichermaßen die zweite Stütze der Hauptwelle hätte sein sollen...

    Das Zapfwellenzahnrad konnte man auf der Achse drehen. Das Runterziehen von der Achse ging noch nicht. Da hat es scheinbar die Passfeder abgerissen. Denn lose drehen sollte das Ding doch nicht, oder? :?:

    Als nächstes habe ich dann das Schrägkugellager in Angriff genommen.
    Das Ergebnis hat alles erklärt.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgapcoww/schraeglager1.jpg]

    Nach dem Ausbau hatte ich einen freien Blick in das Innere des Getriebegehäuses. So wie schon Kollege 3085 gemeint hatte ist die Verzahnung der Eingangswelle definitiv beleidigt worden.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgapclgr/antrieb1.jpg]
    Und ich glaube, dass am Zahnrad des 5. Ganges unten ein Zahn fehlt. Das sieht man auf dem Bild nicht sonderlich gut, kann erst nach dem Ausbau der Welle definitv gesagt werden. Das wird meine Aufgabe der nächsten Tage sein...

    Jetzt ist mir klar, warum der Traktor angeblich seit 20 Jahren im Freien herumgestanden ist. Mit dem Getriebeschaden war da an keine Bewegung mehr zu denken.

    Ach ja, die Schaltgabeln und die Führung dazu waren komplett eingedickt. Durch das Abkippen der Hauptwelle konnte kein Gang mehr eingebracht werden, der ein Muffenverschieben in Richtung vorne (Fahrtrichtung) bedeutet hätte. Nach dem Auseinanderbau habe ich alle Teile für 24h in ein Zitronensäurebad eingelegt, danach gesäubert, geölt und wieder zusammengebaut.
    Das funktioniert wieder prächtig!
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgapcowi/schaltgabel1.jpg]

    Das war's wieder für diese Woche.
    Beste Grüße, Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • Die Ringmutter ist am G85 so gut wie immer lose. Sollten alle Besitzer von Traktoren mit G85-Antriebstechnik dringend prüfen! Auf jeden Fall nachher mit hochfester Schraubensicherung einkleben und ein neues Sicherungsblech verwenden.
    Das Zahnrad der Wegzapfwelle müsste sich nach Erwärmen abziehen lassen und sollte auf keinen Fall frei drehbar auf der Welle sein.

    Auf deinem Bild vom Getriebe ist lediglich Eingangswelle und Vorgelegewelle zu sehen, vom dem her weiß ich nicht, was du mit 5. Gangrad meinst.
    Interessant ist es vor allem wie die Zähne aussehen. Durch das schräg laufen der Welle haben die Zahnräder nicht richtig aufeinander gelaufen (was auch der Grund für ausgenudelte 4./5. Gangrad ist). Ich würde spontan behaupten, dass vom 3. und 4. Gang alle Räder defekt sind. Sicher ist, dass du alle Schäden erst nach vollständiger Demontage finden wirst. Ein komplett neuer Satz Lager und Siri´s ist obligatorisch.

    Für´s Erste würde ich aber mal die Hinterachsen fertig machen.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

    Einmal editiert, zuletzt von 3085 (25. September 2017 um 10:48)

  • Zitat von Sam67

    Hallo Leute,
    bin wieder ein wenig zum Schrauben gekommen.

    Aufgabe Nr. 4 - Also zur Bremstrommel...
    Das Ergebnis lautet 'Operation gelungen, Patient tot'.

    Oje. Das ist blöd.
    Hast du die Trommel aufgeschnitten oder der LaMa?
    Viel Erfolg bei der Suche nach Ersatz!

    MfG

    Christoph

  • Schönen Nachmittag!

    3085
    Du hast mit dem 5. Gang natürlich recht. Habe in der Hitze des Schreibens nicht aufgepasst. Ich meine natürlich das Antriebsrad des Vorgeleges.

    @Christoph
    das war das Werk des LaMa :cry:
    Aber Ersatz ist in Sicht!!!

    Beste Grüße,
    Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • Jubelmeldung!!
    Ich habe die letzten Teile von der Antriebsachse runterbekommen.
    Ich habe die gesamte Achse einfach über Nacht in ein Zitronesäurebad eingelegt und dann mit leichter Hitze auf die Buchse diese relativ zügig runterbekommen. Interessanterweise kam das dahinterliegende Rollenlager komplett locker runter.
    Somit habe ich alle Teile der Portalachsen auseinanderbekommen.
    Geschafft! :D

    Auch das Zahnrad für den Zapfwellenantrieb habe ich von der Hauptwelle nach Anwärmen runterziehen können. Bei der Kontrolle habe ich den verbliebenen Teil der eingeschliffenen Passfeder in der Welle gefunden. Da stellt sich jetzt die Frage, wie ich den eingeschliffenen Rest aus der Welle rausbringe?
    Bohren, Gewinde schneiden, rausheben??? oder einfach neu fräsen lassen?? :?:

    Beste Grüße,
    Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • Magst du mal ein Bild machen?
    Ich kann mir unter eingeschliffen grad nichts sinnvolles vorstellen.

    Widerspenstige Passfedern bohre ich i.d.R. an und schneide ein Gewinde rein, dann kriegt man die mit dem Gleithammer ganz gut raus.

    MfG

    Christoph

  • Hallo Sam, die Passfeder bekommst du mit Loch bohren und Gewinde Schneiden raus. Hab ich bei meinem Eicher auch mehrfach machen müssen.
    funktioniert.
    Gruß Frank

    Gruß Frank

    Mein Eicher ist ein Teil der Familie.

    Eicher ED22 (Bj 1955)

  • Guten morgen Leute!

    Der Wunsch von wink ist mir Befehl.
    So sieht die Welle mit eingeschliffener Passfeder aus.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgooorol/kegelrad1.jpg]
    Man erkennt recht schön den Umriss der Passfeder. Was man auch sieht, ist die Spur des Zahnrades auf der Welle. Hoffentlich habe ich da nicht zu viel Spiel durch Abrieb bekommen. Was meint ihr dazu?

    So sollte es eventuell aussehen, wenn die Passfeder nicht abgerissen wäre.
    [Blockierte Grafik: https://picload.org/image/dgoooroi/kegelrad2.jpg]
    Ich habe einfach den gefundenen Rest auf die Welle raufgelegt.

    Das Ganze hat eine Dimension von ca. 11x6 mm (muss ich noch genauer mit der Schiebelehre nachmessen). Spannend ist die Frage, wie tief die Passfeder in der Welle drinnen sitzt. Wenn die nur 4mm tief drinnen ist, ist das mit Gewinde schneiden halt so eine Sache. Viele tragende Gewindegänge werde sich da nicht ausgehen, weil die Schneideisen auf den ersten Milimetern nicht wirklich schneiden. Meine Überlegung geht daher in die Richtung, als dass ich ein Loch bohre und dann einen Schraubenausdreher reinsetze. Da brauche ich kein Gewinde vorher schneiden.

    Beste Grüße,
    Sam

    Eicher ES201(+ ein bisserl 202), EKL15/II, ED310f, EM200L, EM200b, EM295g, EM300d, EM300

  • Moin,

    wäre es ein Option, eine Bohrung zu setzen, die etwas in die Welle hinein geht? So könntest du in jedem Fall ein Gewinde schneiden. Wenn du dann eine passende Schraube reindrehst und bei dieser vorne die ersten Gewindegänge abschleifst (je nach tiefe der Bohrung und Dicke der Passfeder), dann kannst du den Rest vom Passstift auch durch Anziehen der Schraube herausdrücken...
    Hast du genaue Bezeichnungen von der Passfeder? Wenn ja, dann besorge dir erst eine neue, damit du weißt, wie viel noch in der Welle ist.

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

    Bungartz & Peschke T8DA/S
    Bungartz T6
    Bungartz F6

  • Servus,

    so eine Passfeder habe ich auch noch nie gesehen muss ich gestehen.
    Sicher das dass kein Scherstift ist/war?

    Wegen den Gewindegängen, falls der Tipp vom Stefan nicht geht (Schraube zu weich zB): einen Gewindebohrer opfern und nach dem anschneiden mit einem normalen GeBo diesen planschleifen und bis zum Grund fertigschneiden.
    Wenn das nicht geht/du keinen GeBo hast zum opfern könnte man noch versuchen den Rest des Teils raus zu fräsen.
    Wenn du da keinen hast der das machen kann/will kann ich das theoretisch machen, allerdings bin ich ab Freitag erstmal eineinhalb Wochen im Urlaub, vorher wird das nichts mehr.

    MfG

    Christoph

  • Obwohl ich aufgrund des Schadensbildes vermute, dass es nicht geht, gibt es doch noch eine Möglichkeit...
    Probiere mal, mit Druckluft in den Spalt zu kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es klappt, ist ziemlich gering, aber ein Versuch wäre es mir Wert. Hat bei mir auch schon mal funktioniert.

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

    Bungartz & Peschke T8DA/S
    Bungartz T6
    Bungartz F6

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!