• Guten Abend zusammen.

    Es geht endlich weiter und irgendwie ist doch alles wieder nur ein "Drankommen"...

    Fangen wir mal mit der Leckleitung im Kraftstoffsystem an. Mir ging es ja bekanntermaßen ziemlich auf den Zünder, dass mir der überschüssige Diesel nicht wieder den Tank füllte, sondern sich fein säuberlich über den ganzen Motor verteilte. Zu allem Überfluss tropfte der größte Teil vor dem Lüfter herunter, wurde eingesaugt und mit dem Luftstrom ordentlich vernebelt...

    Bei mir waren fest verpresste Schläuche montiert. In der Mitte haben diese Verbinder jedoch auch ein ganz normalen "Rohr" mit einem Knubbel dran. Also habe ich diese Überwurf - Stauchstücke (wie auch immer man die nennt) entfernt und meine gestern besorgte neue ummantelte Gummileitung eingebaut.


    Bevor jetzt irgendjemand was zu den "Schlauchklemmen" sagt.... Das ist ein Provisorium! Die richtigen Klemmen bekomme ich nächste Woche :mrgreen:

    Passt, wackelt nicht und hat keine Luft! Zum Glück :lol:

    Den T6 wollte ich zurück in die Werkstatt stellen und daher habe ich mir das mit der Kupplung und der sich mitdrehenden Getriebeeingangswelle nochmal durch den Kopf gehen lassen. Am Kupplungspedal habe ich zwei Einstellmöglichkeiten. Einmal an der Verbindungsstange zwischen Pedal und Hebel der Kupplungsgabel, die das Ausrücklager bewegt, und einmal einen Endanschlag für das Kupplungspedal.

    Ich habe dann, was beim T6 noch gut geht, bei laufendem Motor und eingelegter Zapfwelle die Kupplung getreten und mit der Hand den Zapfwellenstummel festgehalten. Relativ schnell hatte ich den Bogen raus, dass es nur ein kleiner Bereich am Pedal ist, an dem wirklich vernünftig ausgekuppelt wird. Also habe ich die Kupplung so eingestellt, dass ich zum Einen etwa 2cm Freiweg am Pedal habe und zum Anderen bei erreichen des Endanschlages vernünftig ausgekuppelt ist. Jetzt sieht das alles schon ganz, ganz anders aus :D:D

    Ich lag gut in der Zeit, also habe ich den Schlepper noch schnell aufgebockt, die Radlager und die Wedis an der Hinterachse wollen ja noch gewechselt werden. Also Rad runter, Öl abgelassen und schon mal alle Schrauben vom Vorgelege gelöst.


    Ich habe eben überlegt, ob ich weiter in "Echtzeit" schreibe, oder ob ich die aktuelle Aktion auf einen längeren Zeitraum streue... Ich habe mich für Echtzeit entschieden - halbwegs zumindest.... :lol:

  • ok, weil die Schrauben ja schon mal raus waren, habe ich auch gleich das Vorgelege geöffnet.

    An der Radnabe war wirklich deutliches Spiel zu spüren und beim Fahren war einiges an Geräuschen zu hören.

    Drei Schläge mit dem Gummihammer, ein paar mal mit einem Schraubendreher knippen und das Vorgelege war auf.


    Nachdem ich dann diverse Sprengringe und Lager entfernt hatte ließ sich auch die Radnabe herausschlagen. Wenn man die Nabe so in der Hand hält, bietet sich ein unverzügliches Nachlackieren an, weil man im verbauten Zustand zwar an vieles, nicht aber an alles herankommt. Also Lackiervorbereitungen getroffen und eine Dusche in RAL3000 verabreicht... 8)


    Dann ging es weiter mit dem Ausräumen des Vorgelegedeckels, in dem sich noch das defekte Kugellager und der nicht mehr dichtende Wedi befindet. Nochmal 2 Sprengringe raus, etwas klopfen und die Übeltäter sind entnommen...


    Zu guter Letzt gibt´s für heute noch ein Bild vom leer geräumten Vorgelegedeckel :roll::lol:


    Im ausgebauten Zustand lässt sich auch der Verschleiß an den Zahnrädern sehr gut beurteilen. Zum Glück sind diese in hervorragendem Zustand! Auch die Eingangswelle ins Vorgelege hat kein merkliches Spiel. Man muss auch mal Glück haben ☺️

    Und weil wir in Echtzeit bleiben wollen, der neue Wedi ist auch wieder drin :lol: Da ich aber die Einbautiefe nicht ganz wusste und doch lieber in meinen Unterlagen nachschauen wollte, habe ich Feierabend gemacht und euch dann direkt auf Stand gebracht.

    Morgen geht´s weiter im Takt... Ich überlege noch, ob ich mir die Differentialsperre mal genauer anschauen muss, aber das gibt viel Schraubarbeit und ich bin mir noch nicht ganz so sicher, wie das alles aufgebaut ist.... Vielleicht mache ich das auch, wenn ich mal an die Bremsen muss, dann bin ich da doch erheblich näher dran... Sie geht ja, nur fliegt die mir zu schnell wieder raus. Außerdem ist der Betätigerhebel verbogen, also muss da irgendwie mal überlast im Spiel gewesen sein... Ich glaube, das lasse ich mir mal für später :mrgreen:

    Schönen Abend noch!

  • Hallo zusammen.

    Das heutige Tagwerk ist auch wieder vollbracht :lol:

    In der Ersatzteilliste vom Getriebe hatte ich gesehen, dass außen neben dem Simmerring noch ein Filzring vorgesehen war. Vielleicht soll der kleine Öltröpfchen aufsaugen und dann langsam verdunsten lassen.

    Ich habe mich dazu entschieden, solche Ringe zu basteln... Wie man sieht, habe ich die Innenkontur mit dem Stechbeitel geschlagen... :P


    Da alle Vorbereitungen für die rechte Seite bereits getroffen waren ging der Einbau der neuen Teile sehr zügig voran. Alles noch säubern, die Dichtflächen reinigen und entfetten und an beiden Seiten Hylomar drauf, schon konnte das Vorgelege wieder zusammengebaut werden.


    Bilder der linken Seite erspare ich euch an dieser Stelle. Wer sie unbedingt sehen will, der kann sich ja die Bilder der rechten Seite durch einen Spiegel betrachten :mrgreen:

    Doch etwas Grundlegendes möchte ich nochmal sagen.
    Ich hatte Geräusche an der rechten Radnabe gehört und auch nur dort Ölaustritt festgestellt. Da könnte man sich ja denken, dass man die linke Seite gar nicht überarbeiten muss. Nein, schiebt solche Gedanken bei Seite!!! Links kam bei mir wirklich kein Öl aus der Nabe - konnte auch nicht!! Bei den 15 oder 20% vom Ölstand kam da überhaupt kein Öl hin... :roll: Aber der Simmerring war derart verhärtet, der hätte auch kein Öl mehr zurück gehalten.
    Auch die Lager der linken Seite hatten ihre besten Zeiten hinter sich und zeigten dies mit minimalem axialem Spiel. Ansonsten liefen Sie noch rund.
    Wenn man eh einmal zugange ist, dann macht man auch keine halben Sachen. Die Simmerringe und die 4 FAG - Kugellager haben zusammen knapp über 50€ gekostet (also für beide Seiten zusammen), ich denke, da braucht man nicht drüber nachdenken.

    Als dann beide Seiten fertig waren habe ich die Hinterräder wie geplant auf breite Spur gestellt. Daraus ergibt sich folgende neue Heckansicht:


    Laut Literatur möchte das Getriebe 7,5l und die Vorgelege je 1l Öl haben. Ich habe dann heute zu dem Öl der Vorgelege auch das Hauptgetriebe abgelassen. Ich hab´s nicht ausgelitert, aber ich schätze mal, dass bestimmt 3 Liter in Summe zusammengekommen sind... :o:o

    Jetzt hat er überall passende Ölstände und rundherum frisches Öl. Das große Dankeschön vom T6 kam dann auch prompt bei der Probefahrt - Alles in bester Ordnung. Keine Laufgeräusche mehr in den Radnaben, vernünftiges Schalten und das Fahrgefühl bzw. Fahrverhalten ist bei der breiten Spur um Längen besser als auf schmaler Spur. Jetzt will ich hoffen, dass alles Dicht bleibt.


    Schönen Abend noch.

  • Moin zusammen.

    Vor ein paar Beiträgen hatte ich von dem "nach außen rücken" der Kotflügel gesprochen. Dieses Thema wollte ich unbedingt an diesem verlängerten Wochenende angehen und abschließen. Da ich den T6 vermutlich dauerhaft auf breitgestellter Spur fahren werde schwebte mir auch eine dauerhafte Lösung vor, die sich jedoch auch wieder demontieren lassen muss. Wenn ich schon bemüht bin, die Restauration möglichst originalgetreu und authentisch auszuführen, dann gilt für jeden Umbau, dass er auch wieder Rückgängig zu machen ist.

    Angefangen habe ich mit der Materialbeschaffung. Es ist doch gut, wenn man vom Bauernhof kommt - da liegt und steht doch immer etwas brauchbares rum :lol:
    So habe ich dann ein "Riffelblechtafel" in 5mm gefunden, eigentlich von der Dicke her etwas "oversized", aber durchaus noch brauchbar.

    Als erstes gab´s ein neues Trittbrett, welches nach hinten hin verlängert ist. Hierzu hatte ich mich vorher mal hingesetzt und mit dem Zollstock gemessen, wie weit ich denn meine Füße wohl nach hinten stellen möchte.


    Schritt 2 bestand darin, eine Distanzplatte an der eigentlichen Kotflügelbefestigung anzubringen. Hier habe ich bei den Maßen schon drauf geachtet, dass ich unterm Kotflügel seitlich etwas mehr Platz zum Reifen bekomme.


    Im nächsten Schritt habe ich ein Verbindungsblech geschnitten, welches als Versteifung dient und allen beteiligten Teilen den nötigen Halt gibt.


    Jetzt wurde alles verschweißt, geschliffen, grundiert und lackiert, so dass dann irgendwann einem Einbau auch nichts mehr im Wege stand.


    Die zweite Seite ist im Prinzip gleich aufgebaut. Den Zuschnitt hatte ich immer gleich doppelt gemacht und dann nacheinander zusammengefügt.
    Im eingebauten Zustand ergibt sich nun ein komfortabler Freiraum... Das Fahrgefühl hat sich maßgeblich verbessert und auch optisch finde ich es gelungen. Das Herausrücken der Kotflügel macht das Gesamtbild mit den breit stehenden Rädern irgendwie runder. Beim T8 habe ich die Räder auch breit stehen, die Kotflügel jedoch schmal mit entsprechender Spritzschutzverbreiterung. Ist auch ne Lösung, aber diese hier beim T6 gefällt mir besser. Das schöne ist, mit 6 Schrauben je Seite ist alles demontierbar und ich habe Platz geschaffen, wenn ich mal die Hydraulik erweitern will. vorher wäre das nicht gegangen.

    Und weil heute Sonntag ist sollt ihr auch ein sonniges Sonntagsbild vom T6 bekommen :mrgreen:


    Allen ein schönes Restwochenende!

  • Da sind schon wieder 4 Wochen vergangen, und am T6 geht´s einfach nicht weiter... :(
    Es ist ja wirklich nur Kleinkram auf der Zielgeraden (wenn ich die Elektrik erst mal außen vor lasse), aber irgendwie fehlt mir die Zeit - leider!

    Aber:
    Der T6 ist ja in einem einsatzfähigen Zustand. So kommt es dann auch gelegentlich vor, dass ich ihn für ein paar Arbeiten heranziehe.

    Im Garten stand ein Spielhaus mit Rutschenturm etc. für die Kinder. Die haben da kein Interesse mehr dran, der Rutschenturm war nicht mehr ganz so "kernig" und das ganze Gebilde störte dann irgendwann mehr als es Sinn machte. Das Spielhäuschen, dass auf ca. 1,5m hohen Ständern stand, macht aber noch einen guten Eindruck und soll demnächst mit repariertem Dach als Lagerhütte für diverses Kinderspielzeug im Garten dienen.

    Also weg mit den Stelzen und mit der Palettengabel an seinen neuen Bestimmungsort fahren :D


    Zugegeben, die Hütte ist für den T6 zu schwer... aber mit nem kleinen Handwagen an der anderen Seite war es keine große Sache :mrgreen:

    Unter besagtem Stelzenhäuschen befand sich mal ein Sandkasten. Nach dem Herausziehen der Betonfundamente glich der ganze Bereich einer Mondlandschaft. Da hier aber demnächst wieder Rasen wachsen soll, habe ich den Pflug ein paar mal durch die Erde gezogen, bevor der Einachser mit der Fräse das Saatbeet vorbereiten durfte.


    Hier seht ihr ein Bild vom T6 mit meinem Ventzki 2-Schar Beetpflug. Funktioniert und passt auch irgendwie optisch ganz gut an den Bungartz.

    Wenn ich in meinen Kalender schaue, dann rückt mein geplanter Besuch beim Bauernmarkt Ende August doch leider in etwas weitere Ferne... :roll:
    Ich geb´ mir Mühe, dass ich es doch irgendwie schaffe...

  • Endlich habe ich die neuen Mäntel für die Vorderreifen hier stehen. Es sind gebrauchte Pirelli - Reifen mit reinem Längsprofil. Vom Zustand her top - ich werde die wohl nicht mehr blank fahren...

    Am Dienstag habe ich den T6 einem Härtetest unterzogen. Etwa 2,5 Stunden dauerte der Einsatz vor dem 1,25m Schlegelmulcher im echt hohen Bewuchs - Brennnesseln und Disteln, die teils 1,5m hoch waren. Das Ergebnis war gut, ich musste halt bei dem starken Bewuchs im 1. Gang arbeiten. Was mir jedoch auffiel - der nicht getauschte Zylinder leidet doch an Inkontinenz. Auch aus der Kurbelwellengehäuseentlüftung kam Abgas. Einen Kompressions- bzw. Druckverlusttest habe ich noch nicht gemacht, aber die Vermutung drängt sich auf, dass beim Kolben, den Kolbenringen oder am Zylinder etwas nicht ganz so ist, wie es sein soll.
    Der einfachste Weg wäre hier sicherlich, wenn ich Kolben, Zylinder und Zylinderkopf einfach tausche und einen neuen Dichtungssatz verbaue. Bis auf den Dichtsatz habe ich ja die Teile noch in meinem Reservemotor.
    Ansonsten lief der T6 recht ordentlich.

    Bei der Kupplung hat sich das bereits gelöste Problem mit dem nicht richtig trennen wieder eingestellt. Dem werde ich nochmal auf den Grund gehen. Ich sollte vielleicht lediglich die Einstellmutter am Betätigerhebel gegen eine selbstsichernde Mutter tauschen und neu einstellen - eine Kontermutter habe ich da zur Zeit nicht mit verbaut... Verbuchen wir das mal als "temporäre Doofheit", wenn das der Fehler sein sollte.

    Demnächst gibt´s hoffentlich wieder mehr zu berichten.

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

    Bungartz & Peschke T8DA/S
    Bungartz T6
    Bungartz F6

  • Es rückt immer näher, mein erstes Traktortreffen mit eigenem Schlepper zu besuchen. Am kommenden Sonntag, 20.08.2017, findet in Neuenrade-Affeln der große Bauernmarkt mit Traktortreffen statt. Mein ambitioniertes Ziel, den T6 bis dahin "vorzeigefertig" zu haben, habe ich leider verwerfen müssen. Der reguläre Job und andere Verpflichtungen geben mir einfach nicht den Zeitrahmen frei, den ich noch in die Fertigstellung investieren müsste. Also ruht vorerst das T6 - Projekt :?

    Aber ganz untätig bin ich auch nicht... Den T8VW gilt es für das Treffen auf Vordermann zu bringen. Mal richtig putzen und ein Ölwechsel stand noch aus. Auch die Haube war endlich vom Lackierer zurück und so mussten noch Haubenemblem und Zierleiste montiert sowie als i-Tüpfelchen der "Markenschriftzug" aufgeklebt werden. Wenn man mal nach über einem Jahr wieder unter einem Schlepper liegt, den man mal hergerichtet hat, dann fällt einem schon die ein oder andere Sache auf, die man noch machen müsste. Die Restauration des T8VW war meine "Erste" dieser Art an einem 4-Rad-Schlepper und im Nachhinein kommt man immer wieder zu dem Punkt, dass man einige Sachen eigentlich direkt komplett machen sollte. Das ist der große Lerneffekt, den man durchlebt.
    Beim T8 sind das lediglich ein paar Simmeringe, aber "nachher" ist immer mit etwas mehr Aufwand verbunden :roll:

    However, mit dem T8 geht´s am Sonntag, so das Wetter mitspielt, zum 17km entfernten Treckertreffen... Ich bin gespannt, was mich erwartet.

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

    Bungartz & Peschke T8DA/S
    Bungartz T6
    Bungartz F6

  • Es stand also bevor: ich wollte das erste Mal ein Traktortreffen mit eigener Maschine besuchen...
    Am T8 waren noch einige kleine Arbeiten zu erledigen, die jedoch schnell fertig waren. Im Wesentlichen beschränkte sich das Ganze auf einen Getriebeölwechsel und mächtig viel Putzen :lol: Das muss dann auch mal sein, der T8 ist ja schließlich bei mir im harten Hobbyeinsatz :mrgreen:

    Mit Tempo 20 waren dann die 17km auch tatsächlich in knapp unter einer Stunde bewältigt. Soweit hatte ich den T8 bislang noch nicht auf der Straße bewegt. Aber ich muss sagen, es hat Spaß gemacht und der VW - Boxer hat geschnurrt wie es seine Bestimmung ist!

    Lustig war unser Konvoi. Als "Flaggschiff" fuhr ich mit dem Bungartz, gefolgt von einem Bekannten mit seinem Hanomag. Das Trio wurde dann von meinem Bruder mit seinem Steyr 8170 komplettiert. Es war schon ein lustiges Bild :mrgreen:


    So, genug der Worte über das Schleppertreffen, welches jetzt schon wieder im Kalender für 2018 steht :lol:

    Der T6, um den es hier ja eigentlich geht, liegt grade etwas im Dornröschenschlaf. Zu meiner Freude ist er wieder "auf Schlag" angesprungen :P
    Beim letzten größeren Einsatz war mir ja wieder ein Problem mit der Kupplung aufgefallen. Da ich gestern den T6 sowieso wieder in die Werkstatt gefahren habe, konnte ich mich auch gleich diesem Problem annehmen. Mit etwas "Verstellerei" trennt die Kupplung nun wieder sehr sauber. Dazu habe ich wieder den Trick mit der laufenden Zapfwelle angewandt.

    An dieser Stelle aber mal eine Frage in die Runde:
    Im T6 ist eine ganz gewöhnliche F&S Einscheibenkupplung verbaut. Kann es sein, dass das Fenster, in dem die Kupplung sauber trennt, sehr eng gesetzt ist? Oder liegt es daran, dass der Automat neu bzw. die Mitnehmerscheibe noch mit viel Belag ausgestattet ist und somit noch kein Verschleißspiel vorhanden ist? Hat jemand hierzu Erfahrungen?

    Ich will mal hoffen, dass es demnächst am T6 weitergeht. Die "dunkele Jahreszeit" - sprich "Schrauberzeit" - steht ja unmittelbar bevor :mrgreen:

  • Guten Morgen zusammen.

    Seit geraumer Zeit lagen die neuen Vorderreifen in der Werkstatt herum und warteten auf ihre Montage. Die Grundüberlegung war ja, dass ich mich vorerst um andere Felgen bemühe. Hiervon habe ich mich zwischenzeitlich verabschiedet. Es wurden zwar gelegentlich welche in der Bucht angeboten, jedoch waren die Preisvorstellungen jenseits von gut und böse, so dass ich mich entschlossen habe, die "neuen" Decken vorerst auf die alten, nicht mehr ganz so tollen Felgen aufzuziehen.
    Hier kam wieder der Trick mit dem Schraubstock zum Einsatz. Um den alten Mantel vom Felgensitz zu drücken spanne ich das Rad so in den Schraubstock, dass die Felge an der hinteren Backe anliegt und die vordere Backe des Schraubstocks auf den Mantel drückt. Jetzt einfach zusammendrehen und der Mantel springt vom "Sitz". Danach das Rad umdrehen und analog die zweite Seite herunterdrücken. Der Rest wird dann mit Montiereisen erledigt. Dabei habe ich mir natürlich wieder eine Delle ins Felgenhorn gedrückt... :o Es deutet auf den "hervorragenden" Zustand der Felgen hin :? Naja - ich werde mich mittel- bis langfristig um Ersatz bemühen, aber die Preise müssen auch im realistischen Rahmen liegen. Der letzte Anbieter wollte 220€ haben :o:o:o

    Die Mäntel habe ich von einem netten Anbieter geschenkt bekommen. Der Zustand ist als sehr gut zu bezeichnen. Es handelt sich um Pirelli-Reifen mit Längsprofil. Ob dieses Profil das "Schönste" ist? Naja, ist halt Geschmackssache. Angesichts der Tatsache, dass die Mäntel nichts gekostet haben, gefällt mir dieses Längsprofil sogar ausgesprochen gut :mrgreen::mrgreen:


    Im vorangegangenen Beitrag hatte ich ja die neu eingestellte Kupplung erwähnt. Mir war in diesem Zusammenhang aufgefallen, dass sich mein T8VW (gleiches Getriebe wie beim T6) vom Schalten her viel besser und angenehmer schalten lässt. Nun ist der T6 in diesem Punkt ebenbürtig - er lässt sich butterweich schalten. Das Einstellfenster der Kupplung scheint wirklich sehr klein zu sein.

    Bei dem Umbau auf Breitspur war mir aufgefallen, dass sich der T6 nicht schön lenken lässt. Das liegt daran, dass der Kontaktpunkt des Reifens zum Boden außerhalb des Drehpunktes vom Achsschenkel liegt - ist ja auch ganz logisch. Daher habe ich den T6 vorne wieder auf schmale Spur gestellt. Optisch ist das keine Sünde, aber das Fahrverhalten hat sich maßgeblich verbessert. Oft sind es wirklich nur Kleinigkeiten, die große positive Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben. Die anschließende Testfahrt hat wirklich Spaß gemacht :lol:


    Aber, was wäre so eine technische Instandsetzung ohne Rückschläge... In diesem Fall kann ich mir das ganze jedoch selbst ankreiden :hammer:
    Was war passiert... Nach dem Einbau neuer Lager in den vorderen Radnaben hatte ich die Fettkappen "handfest" angezogen - in Ermangelung des Besitzes eines 56er Schlüssels jedoch nicht richtig festgezogen. Dabei ist es auch geblieben, denn aus den Augen - aus dem Sinn :?
    Nach dem Stresstest am Mulcher musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass ich eine der Fettkappen verloren hatte :hammer: Auch die Suche nach dem verlorenen Schaf blieb erfolglos. Zum Glück weiß ich, wo noch ein zerlegter T5, der die gleiche Vorderachse hat, auf nem Dachboden eingelagert ist. In diesem Fall muss ich wohl den utopischen Preis für die Kappe bezahlen, denn ohne diese werde ich mir unentwegt die Radlager zerlegen... Ich könnte mir in den Allerwertesten.... hilft aber nichts - Doofheit wird bestraft :? Am Freitag kann ich die Kappe holen. Dann wird auch direkt ein Werkzeug geschweißt, damit ich die Kappen anziehen kann. Mit der Rohrzange wollte ich die damals nicht festziehen, weil ich die Kappen neu lackiert waren und ich den Sechskant nicht ruinieren wollte...
    Zweiter "Bock": Wie auf den Bildern zu sehen ist fehlt auf einmal die Rückenlehne vom Sitz. Wie kann das sein? Die war doch mal... tja, sie ist durchgebrochen. Auch hier war ich mit meiner unbändigen Kraft wieder der Übeltäter :hammer: Die Kupplung hatte sich ja verstellt und das Schalten ging mit übelsten Zähneputzgeräusche einher. Ich musste nur noch eben den Rückwärtsgang reinbekommen um in die Werkstatt zu fahren, spielte mit dem Gas um die Motordrehzahl herunter zu bekommen - und instinktiv stemme ich mich so gegen Rückenlehne und Kupplung, dass die Lehne in der Mitte durchbricht. Ist der gleiche Effekt wie bei einer Fernbedienung mit schwachen Batterien; auch hier drückt man instinktiv fester auf die Knöpfe... :mauer:
    Also darf ich mich mittelfristig auch hier um Ersatz bemühen.

    Soweit, so schlecht... Es ist mal wieder an der Zeit, dass ich mir neue Projekte am T6 vornehme.
    Da wäre der Motor, der noch auf seine Kompressionsprüfung wartet sowie eine "siffende" Einspritzdüse, die noch dicht werden will. Dann hätten wir noch das Lenkgetriebe, dem ich etwas Spiel nehmen will. Die Motorhaube wartet noch auf eine kleine Versteifung und auf die abschließende Oberflächenbehandlung. Auch die Kotflügel sind noch "roh" und müssen lackiert werden, was ich jedoch zusammen mit der Motorhaube machen lasse. Die Elektrik stelle ich mal ganz hinten an.

    Das schöne ist, die Tage werden kürzer und für mich beginnt so langsam die Schrauberzeit.

    Ein Parallelprojekt fehlt natürlich auch nicht- wäre ja auch zu schön :roll::mrgreen: Dazu werde vielleicht einen kleinen Bericht bei den "Eigenbauten" schreiben, wenn es denn so klappt, wie ich mir das vorstelle. Soviel sein schon mal gesagt: Meine Boliden sollen ein neues zapfwellengetriebenes Anbaugerät bekommen. Derzeit bin ich noch in der Materialbeschaffungs- und Planungsphase.

    Soviel für den Moment und den aktuellen Stand beim T6 :)

  • Am vergangenen Freitag habe ich also die neue Fettkappe abgeholt und bei der Gelegenheit einen recht netten älteren Herrn kennengelernt, der einen T5 besitzt. Für mich war es der erste Kontakt mit einem Bungartz T5 - bislang kannte ich den Schlepper nur aus der Literatur und von Bildern. Den Motor, der im T5 verbaut ist (Hatz E89FG) hatte ich damals auch in meinem L5 Einachser. Ein wirklich schöner kleiner Schlepper :lol: Die kleine Ausfahrt mit dem T5 im Garten des älteren Herrn hat dann den Schmerz angesichts des aufgerufenen Preises für die Fettkappe etwas gelindert... :oops:

    Um das Lenken meines T6 noch zu verbessern, konnte ich in der letzten Woche noch einen Fixlenker organisieren. Diesen habe ich gestern angebaut und natürlich auch sofort getestet :mrgreen: Es wird immer besser...

    Bei der Kupplung umschleicht mich jedoch das Gefühl, dass sich da wieder was verstellt hat. Ich werde mich da nochmal intensiv mit befassen...

    Das Bild vom Lenkknauf erspare ich euch - hat ja jeder schon mal gesehen :lol:

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

    Bungartz & Peschke T8DA/S
    Bungartz T6
    Bungartz F6

  • Hi Folks,

    mit Erschrecken fällt mein Blick auf das Datum des letzten Posts... O ha, was hast du denn in 2018 am T6 gemacht...???? Während mir diese Frage durch den Kopf geht muss ich mir eingestehen, dass ich im Prinzip gar nichts am T6 gemacht habe :o
    Aber warum das??? Naja, das ist ganz einfach! Im vergangenen Jahr habe ich mir einen kleinen Forellenteich zugelegt, bei dem einige Umbauarbeiten anstanden. Um bei besagtem Umbau nicht das ganze Material mangels guter Zugänglichkeit und mangels Ausrüstung mit der Schubkarre bewegen zu müssen habe ich mir einen Kipper für meine kleinen Schlepper gebaut. Somit konnte ich auch nach dem Abfischen im zeitigen Herbst mit den Umbauarbeiten beginnen :mrgreen:
    Dann wäre ja wieder Zeit gewesen, um am T6 mit den Arbeiten voran zu kommen - aber da hatte ich ja noch so eine angefangene Eigenbaumaschine zur Beseitigung von Schwarzwild - Wühlschäden rumstehen... :o:lol:
    Der blanken Theorie folgend, wie es doch mit der Schadensbeseitigung klappen könnte, habe ich dann auch dieses Projekt beenden können. Vielleicht kennen das einige von euch - wenn man nicht irgendwann mal irgendwas fertig macht, dann scheixxt man sich zu :mrgreen:
    Ja, dann wäre wieder Zeit gewesen, aber mein T8VW zeigt einfach nicht mehr die Bremswirkung, die er haben sollte. Also liegt dieser aktuell auf dem OP-Tisch und bekommt in den Vorgelegen neue WeDi´s und komplett neue Lager.

    Aber dann hat sich beim T6 doch noch was getan :mrgreen::mrgreen:
    Bei der ZF - Einzelradlenkung habe ich das Problem, dass eine Seite im Lenkgetriebe etwas spiel hat. Das macht sich so bemerkbar, dass ich bei geradeausfahrt ein Vorderrad stramm in der Spur habe, während das zweite lustig vor sich hin schlingert. Bei max 14 km/h ist das jetzt nicht das ganz große Problem, aber es ist nicht schön und ich möchte das dann auch vernünftig haben.
    Über Weihnachten konnte ich mir dann ein gebrauchtes Lenkgetriebe ergattern, welches sich nach der Zerlegung und Reinigung in einem Recht ordentlichen Zustand zeigte. Leider ist die Lenksäule länger als bei dem am T6 verbauten Lenkgetriebe, daher kommt es nicht zum Austausch, sondern ich werde das originale Lenkgetriebe mit den Teilen aus dem neuen Getriebe wieder auf ein für mich vertretbares Verschleißmaß bringen... so denn alles passt ;)

    In 2019 wird es aber auch am T6 weiter gehen, versprochen! :mrgreen:

    Wenn sich jemand für den Bau des Anhängers oder des Wildschadenbeseitigungsgerätes interessiert: Ich habe die Arbeiten mit der Kamera begleitet und Filme dazu auf meinem Kanal hochgeladen. https://www.youtube.com/channel/UCAQ-BANcxYTZ8Bw5ZSRccnQ?

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

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