Eicher ED 22 Ölleck zwischen Kipphebelgehäuse und Zylinderkopf

  • Super . Das ist doch mal eine gute Nachricht . Bin gespannt wie Du mit der Arbeit aus Ganacker zufrieden bist . Halt uns auf dem laufenden . Bezüglich des O-Ring tausch wie das bewerkstelligst .

    Mfg Wastl

    Ohne Eicher ?? Ohne mich .


    Eicher ED 110/8

  • So, der Zylinderkopf ist wieder da. Eicher hat gute Arbeit geleistet. Sehen immer wieder genial aus, so neue Teile.
    Bin gespannt, wie der Motor läuft, wenn ich den wieder drauf habe. Die O-Ringe hab ich eingesetzt. Beim Ausbau der Ventilfedern habe ich festgestellt, das keine O-Ringe mehr vorhanden, oder nie drin waren. Die eine U-Scheibe des Einlassventils, mit der der O-Ring in den angefasten Boden der Ventildurchführung im Kipphebelgehäuse gedrückt wird, war beim Auslassventil mit rauf gelegt. Somit hatte blos der Schmodder abgedichtet. Da war schon mal einer dran.
    Also das Kipphebelgehäuse wieder auf den Zylinderkopf drauf, die neuen O-Ringe über die Ventildurchführung, U-Scheibe drauf, Federn Drüber und mit den Keilen wieder arretiert.

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    Um am Zylinderfuß das Ganze noch mal sauber zu machen, musste ich die Anbauteile, wie Luftfilter, Lüfterradwelle usw. abbauen.
    Dann den Zylinderkopf wieder drauf und mit 130 Nm angezogen. Kipphebel eingesetzt, neuer O-Ring auf den Dekompressionshebel und wieder eingebaut.

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    Ventile Stellen kommt dann als nächstes dran. Ich freue mich schon mal auf den Probelauf. Hoffentlich ist er dicht.

    Gruß Frank

    Mein Eicher ist ein Teil der Familie.

    Eicher ED22 (Bj 1955)

  • Na, das glänzt aber hier.... bei den ganzen Neuteilen.

    Wirst sehen, der 22 schnurrt jetzt dann wieder wie neu. Hoffe du hast dir gemerkt welche Stößelstange auf welches Ventil gehört, beim ED1 stehen die nämlich unten vordereinander nicht nebeneinander.

    Mfg Tobi

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Ich hab die im Schutzrohr so gelassen, wie sie waren, weder der herausgenommen, noch bewegt. Lediglich die Kurbelwelle halt gedreht, um den Zylinder zu begutachten. Da sollte nix durcheinander gekommen sein.

    Gruß Frank

    Mein Eicher ist ein Teil der Familie.

    Eicher ED22 (Bj 1955)

  • Hi Wastl,
    hab den Zylinder drin gelassen, weil er noch o.k. ist. Ich hab auch nur die Abstandsringe unterhalb der Kühlrippen an der Auflage zum Motorblock gesehen. Da war kein O-Ring. Im Dichtungssatz ist jedoch einer drin. Keine Ahnung, wo der dann hin kommt. Finde in meiner ED-Ersatzteilliste auch keinen. Vielleicht weiß Tobi, was das für ein Dichtring ist. Im Dichtsatz ist das der als ED 120x2,5 bezeichnet.
    Ich denke auch, das du deine O-Ringe der Ventildurchführung, ohne den Kopf abzubauen, wechseln kannt. Nach der Erfahrung, die ich bis jetzt gesammelt habe, sollte es reichen, den Kolben auf OT zu stellen und dann die Ventilfedern nach unten drücken, um die Keile herauszunehmen. Die Ventile stellen sich dann auf dem Kolben ab. Ein Versuch wäre es wert, wenn du nicht so viel Aufwand betreiben willst. Aber das musst du für dich entscheiden.
    Ich war allerdings froh, das ich den Kopf abgenommen habe. Dadurch habe ich das undichte Auslassventil erkannt und konnte was dagegen tun. Wäre mir sonst nicht aufgefallen. Erst, wenn es komplett durchgebrannt wäre und es keine Kompression mehr gibt.

    Gruß Frank

    Mein Eicher ist ein Teil der Familie.

    Eicher ED22 (Bj 1955)

  • Danke Frank für Deine Einschätzung mit den undichten O-Ringen . Ich schau mal ob wann ich dazu komme sie zu tauschen . Habe vor ein paar tagen ein Ausrücklager bestellt das ich noch erneuern muss . Werde dieses Problem zu erst beheben und mich dann um den Kopf kümmern .

    Mfg Wastl

    Ohne Eicher ?? Ohne mich .


    Eicher ED 110/8

  • Hallo Frank!

    Klar ist es möglich, die O-Ringe so zu wechseln, andererseits schadet ein Blick in den Motor (Siehe deinen, bestes Beispiel) nicht. Habe ich selbst so auch schon praktiziert, jedoch nur an Motoren, von denen ich wusste, dass sie eben vor nichtallzulanger Zeit schonmal gemacht wurden. Meist sieht mans schon an den Einstellschrauben fürs Ventilspiel, inwiefern der Kopf "fertig" ist.

    Der O-Ring sitzt normal in einer Nut im Motorblock, kannst du also so nicht sehen, ohne den Zylinder zu ziehen. Wenn dein Motor bis Motornummer xyz (weis ich jetzt nicht genau) ist, hat er z.T diesen Einstich noch garnicht, da gabs ein Kundendienswerkzeug um die Nut nachträglich bei einer Motorrevision einzustechen. Kann also durchaus sein, dass du garkeine Nut hast.

    Mfg Tobi

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Hallo Wastl, da hast du dir auch noch ein wenig Arbeit vorgernommen. Tank abbauen, Schlepper mit Elektrik trennen. Das habe ich im Rahmen der Restauration meines Schleppers gemacht. Das Lager der Durchgangswelle war im Eimer und der Zahnkranz für den 5.Gang (zum Durchschalten ohne Vorgelege) war abgeschert. Das Nadellager für den Triebling fehlte und die Bohrung war mitlerweile Ausgeleiert. Hatte mir glücklicher Weise ne andere Kupplungsglocke mit intakter Welle besorgen können und die eingebaut. Dabei halt auch das Graphit-Ausrücklager gewechselt.
    Kannts ja mal ein paar Bilder von deimen Schlepper einstellen. Würde mich freuen.
    Bin auch über Tobis Fachwissen in Sachen Eicher begeistert. Man könnte denken, er hat die Schlepper mit gebaut.

    Gruß Frank

    Mein Eicher ist ein Teil der Familie.

    Eicher ED22 (Bj 1955)

  • Zitat von Eddi

    Das Lager der Durchgangswelle war im Eimer und der Zahnkranz für den 5.Gang (zum Durchschalten ohne Vorgelege) war abgeschert. Das Nadellager für den Triebling fehlte und die Bohrung war mitlerweile Ausgeleiert.

    Hallo Eddi,
    das kommt öfter vor, ist aber nur ein Folgeschaden. Hast du die Ringmutter der Hauptwelle, sowie das hintere Hauptwellenlager auch kontrolliert?

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Hatte den Eicher ED 22 damals (2013) so gekauft (550 km Entfernung). Halt ein typischer Anfängerfeher. Es hatte beim Kauf geschüttet und dadurch war die Probefahrt kurz ausgefallen. Haben wollen hatte da den Kopf leider ausgeschaltet. Hab das Getriebe einige Zeit später in aller Ruhe zu Hause dann mal aufgemacht und die Bescherung gesehen. Das Getriebe habe ich neu überholt, gelagert, neuer Triebling (Kegel / Tellerrad) drin usw. Die Zahnräder des 1. und 2. Ganges sind zwar ziemlich angefressen, hab die aber drin gelassen, da ich keine Landwirtschaft betreibe. Aufwand und Nutzen passen da für ein neues Zahnradpaar nicht zusammen. Die Sicherungsscheibe der Nutmutter am Triebling war lediglich eine Distanzscheibe. Somit konnte diese ein Lösen der Nutmutter nicht verhindern, da der Fuß zum Halten fehlt, und hat damit großen Schaden am Getriebe verursacht. Da waren ziemlische Pfuscher am Werk.
    Alles in Allem hat mich der Schlepper doch einiges gekostet. Hab mehr reingesteckt, als Gegenwert da wäre. Das war mir dann aber egal, da mit jeder Schraube mir der Schlepper mehr ans Herz gewachsen ist und ich somit ein Stück Geschichte erhalten habe. Schließlich hat die Restauration ca 3 1/2 jahre gedauert. Da fällt das nicht so auf, was man so investiert. Hatte ihn, bis auf den Motor komplett zerlegt. Werde vielleicht mal hier im Forum eine Restaurationsbericht mit Bilder schreiben. Ich hab mir da, bei den Beiträgen von anderen Mitgliedern, ne Menge daraus für mich abgeleiten können.Bilder finde ich da wichtig.
    Nun ja, den Kopf hatte ich halt jetzt ab. Aber trotzdem danke für den Hinweis.

    Gruß Frank

    Mein Eicher ist ein Teil der Familie.

    Eicher ED22 (Bj 1955)

  • Zitat von Eddi

    Bin auch über Tobis Fachwissen in Sachen Eicher begeistert. Man könnte denken, er hat die Schlepper mit gebaut.


    Vielen Dank für die Komplimente, aber ich muss euch sagen, ich habe definitiv keine Eicher gefertigt....zu der Zeit gabs mich noch garnicht. :mrgreen:


    Mfg Tobi

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Hallo zusammen,
    wollte nur noch mal ne Rückmeldung geben.
    Nachdem ich nun alles wieder zusammen gebaut und die Ventile gestellt habe, war der erste Motor-Probelauf erfolgrreich. Also Deckel des Kipphebelgehäuses drauf Motorhaube zu und Probefahrt.
    Ergebnis -> bis jetzt alles dicht und trocken. Da hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt.

    Gruß Frank

    Mein Eicher ist ein Teil der Familie.

    Eicher ED22 (Bj 1955)

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