Guten Abend,
während die Arbeit am Lanz pausiert, da die Bleche noch in Arbeit sind habe ich mich inzwischen dem nächsten Projekt gewidmet.
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Es ist ein Krone Optimat 2,5To Miststreuer/ Vielzweckwagen Baujahr 1965. Dieser war lange im Einsatz und ist dementsprechend ziemlich verschlissen.
Zu machen sind alle Lager, Kratzboden und der Holzboden, sowie eine komplette Entrostung und Lackierung. Die Bordwände sind außer der Front noch sehr gut erhalten und müssen lediglich entrostet und lackiert werden.
Jetzt etwas zu der besonderen Geschichte von diesem Modell:
Die Maschinenfabrik Bernhard Krone stellte 1963 ihren ersten Ladewagen vor, dieser war nicht, wie die von vielen anderen Herstellern ein reiner Ladewagen, sondern es war ein Zusatzgerät, was man an den Krone Optimat Stalldungstreuer anhängen konnte.
Es bestand aus einem Ladeaggregat mit Pickup und Rotor( ), was hinten an den Optimat angehangen wird und einem Gatteraufbau.
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Dieser Aufbau war zweigeteilt, einmal für Dürrfutter, wie oben zu sehen, und für Grünfutter:
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Der Aufbau für meinen 2,5To Streuer faßt 7m³ bei Grüngut und 16m³ bei Dürrfutter. Die Pickup ist kurvengesteuert und 1,50m breit.
Jeder Optimat konnte mit diesem Aufbau nachgerüstet werden, es benötigte einen Kratzboden Vor- und Rücklauf und eine Klauenkupplung an der Welle, die das Streuwerk und den Alleslader antreibt, damit man nach hinten abladen kann, ohne das das Aggregat mitläuft.
Den Alleslader konnte man, genau wie die anderen Aufbauten, schnell zu einer Person an- und abbauen.
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Neu gekostet hat der Alleslader für den Optimat 2,5To laut Original vorliegender Rechnung von 1965 6668,-DM. [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/rechnungqms35.jpg]
Der Alleslader-Aufbau stammt nicht von meinem ganz oben abgebildeten Optimat, sondern von einem Kleinlandwirten, der den Aufbau kaum genutzt hat. Der von meinem wurde vor etlichen Jahren vom Vorbesitzer mit dem Streuwerk zusammen verschrottet.
Der jetzige Aufbau ist noch in einem neuwertigen Zustand, überall noch Lack, Bretter in Ordnung, ein bisschen Flugrost, aber alles in gutem bis besten Zustand.
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In den letzten Tagen habe ich schon angefangen die Teile des Optimats zu entrosten und das Getriebe sowie alle Lager und Antriebswellen auszubauen und zu säubern:
Der Knopf links neben dem Bild zeigt dieses in voller Größe!
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Jegliche Verschleißteile werden/wurden auf ihre weitere Verwendbarkeit überprüft und ggf. ersetzt. Alle Lager werden erneuert, sowie der Kratzboden inklusive Kettenführungsschienen, Nußkettenrädern und Umlenkrollen. "Böse" Überraschungen gab es nur beim Lagergehäuse des Pendelkugellagers auf der Streuwerksseite, was anscheinend mal einen Schlag abbekommen hat und deswegen eine Ecke halb abgebrochen ist. Ich werde es schweißen und auf der anderen Seite an der Welle vom Kratzbodenantrieb einbauen, da dort weniger Belastung ist. Die Schraube hat trotzdem noch die Hälfte zu packen von dem Gehäuse, also ist es weniger tragisch.
Am Getriebe stellte ich fest, dass der Sitz vom Simmerring gerissen ist und habe ihn sehr gut wieder dicht schweißen können. Den Rest spachtel ich nur zur Sicherheit mit 2k-Metall Spachtel ein, damit sollte es auf jeden Fall dicht sein (Mehrmals schon erfolgreich am Lanz verwendet).
In den nächsten Wochen folgt der Zusammenbau des Getriebes und der Antriebswellen und dann werde ich mich auch wahrscheinlich an die Säuberung des Fahrgestells begeben.
Bis dahin!
MfG