• Hallo ! In ein paar Wochen soll es losgehen mit meinem Motor in meinem Hanomag R16 B und ich öffne diesen Thread um zwischendurch wichtige Fragen stellen zu können. Es sollen neue Kolben, Buchsen, Kurbelwellendichtungen (vorallem Burgmannring), Pleullager und Kupplung verbaut werden.
    1. Die Öldruckanzeige steht beim stand und auch bei der Fahrt auf vollem Anschlag auf über 3 bar. Auf weißt das hin ? Hab gehört dass die Kurbelwellenlager noch gut sind. Ist das so ?
    2. Wie viel Zeit würdet ihr dafür veranschlagen ca. wenn immer abends daran gearbeitet wird ?

    MfG Marv

  • Hallo,

    Zu 1. wenn der Öldruck im Stand 3 Bar beträgt wenn der Motor Betriebstemperatur
    hat ist das mal ein gutes Zeichen.

    Zu 2. also ich habe für den Motor vom 644 ca 3-4 Wochen gebraucht
    inkl. Kopf planen.

    Unsere Fahrzeuge:
    IHC 423
    IHC 644
    IHC 1246
    MAN 4S1
    MAN 4N2
    Allgaier A 22
    Eicher ES 400
    Eicher EM 235 S
    Hanomag R 19
    Bungartz T 5
    Lanz D 2816
    Ford 5000
    Holder B 10
    Unimog U 1200
    Hanomag-Henschel/Mercedes L307


    Und, und, und

  • 3 bar Öldruck bei Standgas ist aber schon ne Menge. Wenn er dann bei Vollgas auch 3 bar hat, würde ich es lassen. Wenn es aber bei Vollgas dann 5 oder 6 bar sind, ist das etwas viel (für die Dichtungen).

    Ich nehme mal an, dass Dein Manometer nur bis 3 bar geht und Du deshalb gar nicht weißt, wieviel Druck bei höherer Drehzahl anliegt, oder?

    Im Standgas reicht auch 1 bar.

    Was hast Du denn für Öl drin, weißt Du das zufällig? Wahrscheinlich schon, wenn Du den letzten Ölwechsel gemacht hast.
    So hoher Öldruck im Standgas kann auch bedeuten, dass das falsche Öl drin ist, nämlich eins mit niedriger Viskosität.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Momentan hab ich 15W40 drin. Aber das Öl hat bestimm tjetzt erst 4 Betriebsstunden drauf. Mach ja bald den Motor und da kommt dann neues rein. Orig. ist der Öldruckmesser beim r 16 bis 3 bar und so einen hab ich auch verbaut und der steht bei der Fahrt auf Vollanschlag.

    Auch wenn es noch lange hin und viele Flüche vor sich hat: Wa sgibt es eigentlich zu beachten, wenn er denn dann wieder zusammen ist und läuft, wann sollte dann das Öl gewechsselt werden und was beachtet werden ?

    Die Fragen werden sich in nächster Zeit noch häufen. Schon mal vielen Dank !

    MfG Marv

  • Erster Ölwechsel ist in der Regel nach ca. 20 bis 50 Betriebsstunden fällig. Auf jeden Fall dann auch den Filter wechseln bzw. schön reinigen.

    15W-40 ist meines Erachtens nach völlig in Ordnung. Meine Schlepper sehen auch nichts anderes.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Andreas:
    Was mich dazu triebt ?
    1. Das Wasser im Motor, also Kopfdichtung oder O-Ringe der Buchsen undicht. Also muss mindestens der Kopf mal ab.
    2. Der Burgmannring ist undicht, das suppt das Öl ordentlich raus und benetzt ja auch die Kupplung wodurch
    3. die Kupplung auch nicht mehr so gut pakt

    Und wenn die Kurbelwelle wegen der Burgmannringes ja sowieso raus muss ist es ja wohl keine Schwierigkeit mehr da neue Buchsen, Kolben und Lagerschalen einzusetzten. man macht das ja eh icht alle aar Tage und daher kann man gleich alles machen ruindherum, wenn sowieso schon offen ist.

    MfG Marv

  • Achso. Wodurch werden HD Öle gekennzeichnet ? Steht da außen aufm Kanister HD drauf ? Gelten da die gleichen Klassen wie. z.B. 15W40 ? Weil ich hol mir dann auch HD Öl, wie es Hanomag vorschrieb für den dann neuen D14.
    Wer von den Hanomag besitzern hier fährt überhaupt noch HD Öle in seinem ?
    Ist HD Öl teurer wenn ja, was kosten denn so 20l ?

    MfG Marv

  • Meines Wissens steht auf dem Kanister IMMER "HD" drauf, wenn es ein HD-Öl ist. Würde mich aber sehr wundern, wenn man heute überhaupt noch was anderes bekommt (ohne länger zu suchen).
    HD heisst ja auch nichts anderes als Heavy Duty und bezeichnet Öle, die Zusätze haben, um den Alterungsprozess zu verlangsamen und gelöste Teile (Abrieb) in der Schwebe zu halten. Und besagte Zusätze hat wie gesagt so ziemlich jedes Öl.

    Das HD hat aber nichts mit der "Klassenbezeichnung" 15W-40 o.ä. zu tun.
    Die Zahlen-Buchstaben-Kombination gibt nur Aufschluss über die Viskosität des Öls und die ist unabhängig von den chemischen Zusätzen, die ein Öl zum HD-Öl machen.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Im Rahmen des Motorprojektes soll ja auch die Kupplung erneurt werden. Da sagt Granit, soll eine KS 225 rein und im Internet hab ich gelesen dass da eine K 16 drin ist von Fichtel und Sachs, nun stellt sich die Frgae ob die KS 225 passt oder ob jemand in seinem R16 oder R19 die Mitnehmenscheibe von Granit berbaut hat und ob die gut funzt.
    Weiterhin gibt es die Mitnehmerscheibe so oder die Mitnehmerscheibe torsionsgefedert, wo liegt da sdenn genau der Unterschied ? Und welche ist auf Dauer besser ?

    MfG Marv

  • Wie sieht es aus mit der Druckplatte der Kupplung, Muss die im Normalfall getauscht werden. Mitnehmerscheibe und Ausrücklager sind klar, aber Druckplatte auch ? Klar kommt drauf an, wie die so ist, aber im Normalfall meine ich so.

    MfG Marv

  • Moin,
    Marv, warum willst du diese Teile alle erneuern????
    Also klar, die Burgmann Dichtung und die Kopfdichtung und natürlich die O-Ringe an den Buchsen.
    Aber warum willst du (bei 3 Bar Öldruck) die Pleuellager erneuern? Das ist ein Haufen Arbeit und du wirst das nicht selbst machen können! Die Kurbelwelle muß geschliffen, und die Pleuellager gebohrt werden. Und der sehr gute Öldruck weißt ja auch auf einen guten Zustand der Lager hin! 8)
    Buchsen und Kolben??? Hat er schlechte Kompression? Oder enorme Riefen??

    Also generell gehst Du auch völlig falsch an die Sache ran: Man zerlegt zuerst den Motor,reinigt alles, vermisst die Teile und sieht sich alles genau an. Und DANN entscheidet man was alles erneuert werden muss!

    Mit Verlaub, aber du solltest dir wirklich jemanden suchen (zur Hilfe) der mit sowas Erfahrung hat. Sonst versenkst du da unnötiges Geld. :keks:

    MfG Maxe

    "Do wat du wullt, de Luet snakt doch"

  • Hab auch jemand, der beruflich Motoren schraubt und auch neulich den Motor seines Schleppers mit neuen Kolben und Buchsen versehen hat und der sagte möglichst schon alles beschaffen was so geht um die Zeit möglichst kurz zu halten und ohne Unterbrechung arbeiten zu können. Kupplung rutscht leicht und durch das Öl bestimmt nicht vorteilhaft.
    Und ich schnappe ja leider alles auf, was mir gesagt wurde und ich gesehen habe. Der hat nämlich auch die Pleullager ernuert als er den Motor gemacht hat. Das war einfach nur diese halbschalen quasi "eingeklipst" in die beiden Lagerhälften.

    Und wenn er schonmal auf ist, will ich gleich möglichst viel mitmachen, damit ich damit Ruhe hab. Nicht das man das jetzt alles zu macht und dann ein Teil nach 10 Betriebsstunden kaputt geht, was man nicht getauscht hat und alles wieder auf muss.

    Wegen Kolben:
    Der raucht aus der Ölwanne wie ein Starkraucher und das nicht nur ein bisschen sondern stark auffallend.

    MfG Marv

  • Moin
    Wenn ich mir die Ersatzteilpreise so anschau würde Ich mir gut überlegen ob Ich auf blauen Dunst alles neu mach und Teile austausch die eigentlich noch in Ordnung sind.
    Aber wenn Geld keine Rolle spielt freut sich der Handel :D

    Mfg Andreas

  • Moin,
    für die Hanomag Motoren gibt es keine fertigen Lagerschalen zum "einklipsen". Die sind semi, dass heißt Rohlinge, die immer gebohrt werden müssen um auf das passende Maß der Kurbelwelle zu kommen. Außerdem hat die Kurbelwelle sich mit den Lagern eingelaufen. Dass heißt, die Welle muß zumindest mal geläppt werden, sonst ist die Lagerung hinterher schlechter als vorher wenn du nur die Lagerschalen tauscht.
    Und du betonst doch immer du willst es so gut wie möglich machen damit du es nicht nochmal machen musst. Dann mach doch bitte hier nicht mit halben Sachen weitermachen.

    Zitat

    und der sagte möglichst schon alles beschaffen was so geht um die Zeit möglichst kurz zu halten und ohne Unterbrechung arbeiten zu können.


    Okay, bei einem Schlepper bei mir in der Firma, der jeden Tag Geld kostet den er in der Werkstatt steht würde ich das auch so machen. Aber doch nicht bei meinem Oldtimer. Da will Ich in Ruhe alles mir ansehen und mit Geduld alles wieder zusammenfügen!

    Meine Empfehlung: Fahr diesen Sommer so wie er ist und mach den im Winter in RUHE ohne Zeitdruck fertig.

    MfG Maxe

    "Do wat du wullt, de Luet snakt doch"

  • Nur wenn der So läuft ist er im Winter komplett im Arsch ! Allein das ganze Wasser in der Ölwanne usw. und die Kupplung packt auch nicht mehr so gut.
    Das Zeug ist alles ziemlich am Ende.

    Und das ist bei dem Mann so dass es ihm quasi bares Geld kostet wenn er seine Garage nicht nutzen kann.

    MfG Marv

  • Die Überholung ist auch auch hauptsächlich, da ja soweiso die ganze Maschine auseinander muss. Kopf muss ab und die Kurbelwelle ja raus, da leigt es nicht mehr weit, neue Buchsen und Kolben rein zu schieben.

    MfG Marv

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