• Hallo,
    Ich hab mal ne Frage zum Ölzusatz von Liqui Moli. Das sogenannte Ölstop soll alte und hart gewordene Dichtungen wieder dicht werden lassen, weil sie wieder geschmeidig werden. Was ist davon zu halten? Macht das dem Motor nichts? Habt ihr Erfahrung damit gemacht, oder es schon mal benutzt? Bei meinem Farmer 2 ist die hintere Kurbelwellenabdichtung etwas undicht. Ein bekannter von mir schwört auf dieses Mittel und es sei sehr zuverlässig. Ich
    weiß aber nicht was ich davon halten soll.

    Mfg
    Norbert

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Norbert,

    ich kenne keinen einzigen Ölzusatz, der dem Motor dient und nicht ausschließlich dem Hersteller.

    Wenn Du in der entsprechenden Gegend wohnst, ist es hilfreicher, einen Gesundbeter aufzusuchen.

    Gruß
    Michael

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

  • Zitat von Schruwer

    Was ist davon zu halten?

    Abstand!

    Wenn irgendwelche Dichtungen defekt sind dann gehören sie getauscht und nicht irgendwelche Wundermittelchen irgendwo reingekippt!

    Fahr D88
    Fendt Farmer 1
    IHC D3439

  • Moin!
    Diese Wundermittelchen sind gut!
    Die Anbieter verdienen Geld und der Staat hat Steuereinnahmen!
    Sicher können Zusätze im kleinen Rahmen den Schaden verringern - aber wenn man vom Arbeitsaufwand absieht - sind die Materialkosten höher.
    Wir haben heut erst im Verein das Thema gehabt, ob es Sinn macht, einen mäßig laufenden Motor zu machen, wenn man diesen nur 5-6mal im Jahr wirklich nutzt. Von der reinen Wirtschaftlichkeit ist eine Revision unsinn. Aber wir wollen historisches Kulturgut erhalten und der Öffentlichkeit präsentieren ( ganz ehrlich schraube ich lieber, als aus technischer Unwissenheit ein super Hustensaft anzuwenden ).

    Also, trenn den Schlepper, mach alle Lager und Dichtringe ( die Du Dir leisten kannst ) neu und staune! Da ist ein großer Unterschied zu Ölzusätzen.

    Wenn man nun was reinkippen will - und es was bringen soll, dann kippt 2 Takt - Öl ( ein synthetisches ) mit 1:250 in den Diesel > das macht wirklich Sinn!

    So denn...

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

    Es gibt ja kompetentere Foren.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ackermaus,

    synth. Zweitaktöl bildet keine Asche bei der Verbrennung und schmiert die ESP zusätzlich. Die Verbrennung soll damit weicher sein.

    1:250 ist eine sehr dünne Mischung und das ist gut so.

    Beim Auto schüttet man einen Viertelliter auf einen Tank. Bei Pumpe-Düse-Motoren hab ich gehört, sollte man das aber tunlichst unterlassen. Kann das aber grade technisch nicht begründen.

    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,

    so weit folge ich und gestehe habe auch Öl im Tank,schaden kann das nicht.

    Aus dem Bereich historischer Zweiräder,besonders Zweitakter kenne ich die Problematik.Will darauf hinaus,dass die synt.Öle wesentlich aggresiver sind im Zusammentreffen mit alten Dichtungen usw.Nicht ohne Grund gibt kein Hersteller die Produkte dazu frei.
    Da bei Schleppern der Materialstand früherer Jahre auch nicht auf synt.Öle ausgelegt ist,möchte ich ein unsicheres Gefühl anmerken.
    Nun muss man nicht vom Schlimmsten ausgehen,disskusionfähig ist das schon.

    Was bitte ist Pumpe-Düse-Motor...nur zur Info.

    Grüsse Wolfgang

  • Moin!
    Sierra hat recht!
    Aber um Pumpe Düse reden wir in diesem Forum nicht.(zu neu!)
    Zunächst braucht Ihr Erfahrungswerte - meine laß ich mal außen vor, hab ich ja schon geschrieben.
    Es gibt im Motor Talk - Forum Berichte - da ließt man locker 2 Stunden! ( am Besten über Audi A6 - oder Mercedes > einen Link stell ich wenn Ihr soviel lesen möchtet ein ).
    Normales unsynthetisches 2T-Öl ist auch gut -nur merkt man nicht, dass es den Motor besser geht - nimmt man ein synthetisches, dessen Additive Rußablagerungen ( Der alte verschlissene Motor sieht nach einiger Laufzeit mit dem Öl super sauber im Brennraum aus - hab ich jetzt mehrmals bestaunt! Das Öl repariert nix - es hilft aber massiv dabei, dass der Motor länger hält, ruhiger läuft, besser anspringt und vorallem dadurch bessere Abgaswerte bringt.) löst, merkt man, wie harmonisch der Motor auf einmal läuft.

    Die synthetischen 2 Taktöle greifen keine Dichtungen an - die Biozusätze im Aktuellen Diesel greifen nicht nur die Dichtungen an.

    Ich kann hier Erklärungen für Zweifler schreiben, bis mir die Finger bluten, das tu ich nicht - ich kenne niemand, der es ausprobiert hat, der irgendwas negatives damit erlebt hat. Nein, die haben es alle verstanden und versuchen Andere zum Erhalt von historischem Kulturgut von dieser Maßnahme zu überzeugen.

    So denn...

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

    Es gibt ja kompetentere Foren.

  • Zitat von Trecker D


    Die synthetischen 2 Taktöle greifen keine Dichtungen an - die Biozusätze im Aktuellen Diesel greifen nicht nur die Dichtungen an.

    dem kann ich nur beipflichten der Biodiesel ( RME ) ist das beste Abbeizmittel das ich kenne. Bei uns ín der Firma mußten wir um Kosten zu sparen RME tanken. Wie von uns Fahren vorhergesehen ging der Schuß nach hinten los, gewaltig höhere Werkstattkosten da ständig die Filter zu waren was dadran liegt daß das RME die Öligen ablagerungen die Diesel nun mal hat gelöst hat. Um den Chef zu überzeugen haben wir eine Lackierte Metallplatte genommen und mit dem " Biodiesel" eingesprüht >>> nach zwei Tagen war die Platte sauber :):):) den Lack konnte man so abwischen <<< Daher auch meine Meinung der Biospritanteil im jetzigen Kraftstoff ist auf lange sicht gesehen der Tot für alte Motoren. :twisted::twisted::twisted: Zumindest für die Dichtungen :!::!::!:

    Gruß Ralf

    gelernter MF Schrauber :)
    _________________________________________________________________

    F15 G teilrestauriert
    und FE 35 mit Standard 23C Motor (Technische Instandsetzung läuft)
    PS wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

    • Offizieller Beitrag

    Alles richtig, wir schweifen aber ab.

    Ackermaus: PD-Motoren sind von VW z.B. im Passat verbaut. Ich hoffe, ich hab das richtig in Erinnerung, daß da eine Pumpe direkt vor der ESP sitzt. Diese Motoren sind weitaus spritziger als die alten TDI, wo Du ein langes Anfahrloch hattest. Und nochmals sparsamer.

    Von diesem System sind sie, soweit ich weiß, aber wieder abgekommen.

    Unser Passat Bj. 2000 hat es jedenfalls.

    Verwechselt bitte nicht synth. Zweitaktöle und synth. Motorenöl.

    Gruß
    Michael

  • OK: P.D.M. ist nicht in Oldtimern anzutreffen....reicht mir vorerst als Info.
    Vielleicht noch kurz.Ist der Daimler Benz 201 D auch ohne PDM,würde dem auch einen Schuss Öl reinkippen und kann die selbe Mischung fahren.
    Schweife etwas ab,falsches Forum....sorry.

  • Coil ?

    Common Rail ?

    Pumpe Düse hat eigentlich vor der ESP keine Pumpe vorgeschaltet - hier ja jeder Zylinder sozusagen seine eigene Einspritzpumpe.

    Common Rail ist quasi der Nachfolger davon, hier steht das System ständig unter Druck bzw. der Druck liegt an den ESD (Injektoren) permanent an.

    Der alte Benz müsste nen normalen 0815 Dieselmotor haben, höchstens noch nen Turbo drauf.

    Pumpe Düse u. Common Rail sind doch erst etwas später gekommen.

    Gruß Fendtman

    • Offizieller Beitrag

    Ja, genau, das war's: Common Rail.
    Und ich meinte das auch mit PD so. Wollte ESD statt ESP schreiben. Also extra Pumpe vor jeder Düse. Sorry, blöd ausgedrückt. Bin halt kein gelernter.

    Gruß
    Michael

  • Bei Benz gab es,vorallem im NFZ Bereich noch PLD Pumpe Leitung Düse,also jeder Zylinder hatte seine eigene Einspritzpumpe und en Stück Leitung dazwischen,bei VW erfolgte der Antrieb direkt von der Nockenwelle aus auf das Pumpenelement!

    Fahr D88
    Fendt Farmer 1
    IHC D3439

  • Servus,

    falls Du mit "Daimler Benz 201 D " nen Mercedes Benz 190 D Modellreihe
    W201 meinst, der hat nen OM601 oder (falls es der 2,5l ist) nen OM602.

    Der hat einen Vorkammer-Motor mit Reihen-Einspritzpumpe. Da brauchst Du
    kein Zweitakt-Öl in den Tank kippen um dem Motor oder der Einspritzausrüstung
    was gutes zu tun. Der läuft auch ohne das ziemlich lange.

    Man kann den Motor mit fast allem füttern was brennt und leidlich flüssig
    ist (im Sommer bin ich den auch (als es noch erlaubt war) mit gebrauchtem
    halbflüssigem Pflanzenöl gefahren).

    Zum eigentlichen Themas des Threats, diese Ölzusätze enthalten Mittelchen,
    die alten Dichtungen die Weichmacher "zurückgeben" die sich mit der Zeit
    aus den Dichtungen verabschieden. Dh in sehr begrenztem Umfang kann
    das schon etwas bringen. Wenn die Dichtung allerdings mal ein gewisses
    Verschleissmaß erreicht hat, hilfts auch nix mehr.

    cu

    Johannes D.

  • farmer 1

    PLD ist doch im Prinzip die Pumpe Düse Technik ...

    Eine seperate Einspritzdüse bzw. Injekotor hat doch jedes System ?!

    Bin auch absolut kein gelernter kenn mich nur bissl am Rande mit aus.

    @ Johannes

    ich hab zwar mal davon gehört mit dem Beimischen, mach dies aber nicht selbst.

    Also kurzum bei allen alten Dieselmotoren ist dies zu befürworten oder?

    Sprich Eicher EDK und Dieselross freuen sich darüber :roll:

    Gruß Fendtman

  • Moin.
    Kann das mit dem Zweitaktöl im Diesel jederzeit weiterempfehlen. Habe vor Jahren damit getestet: Mein Hanomag R40 lief ohne, der R45 (Motoren sind ja nahezu identisch)mit. Beide Schlepper werden bei mir durchaus eingesetzt, das heißt sie werden auch warm und haben was zu ziehen! Nach einiger Zeit war ein deutlicher Unterschied zu spüren: Der R45 springt deutlich leichter an, vor allem wenn der Motor warm ist. Und subjektiv würde ich sagen drehte er leichter hoch. Jetzt bekommen alle meine Schlepper gelegentlich einen halben Liter Synthetischen Zweitaktöl in den Tank.

    Pumpe Düse: Hier sind die Einspritzpumpe und die Düse ein Bauteil, für jeden Zylinder eine Einheit. Wird von der Nockenwelle angetrieben, die Einspritzung elektronisch gesteuert mit bis´zu 2 vor- und 1. Nacheinspritzung. ca. 2100 Bar Druck möglich.

    Common Rail: Eine einzelne Hochdruckpumpe versorgt einen Druckspeicher (Das "Rail") mit dem benötigten Hochdruck ca. bis 1900Bar.
    Von hier gehen Leitungen zu den Einspritzdüsen (Injektoren). Die Einspritzung wird elektronisch gesteuert. Vor- und Nacheinspritzungen sind beliebig oft möglich. ("Common Rail" bedeutet "gemeinsame (Hochdruck-) Leitung")

    PLD: Kommt eigendlich nur bei Nutzfahrzeugen vor. Ist eine Weiterentwicklung der früher weit verbreiteten "Steckpumpen". Hier Hat jeder Zylinder seine eigene Pumpe mit einer Leitung und einer Einspritzdüse. Je nach Entwicklungsstand wir elektronisch geregelt. Antrieb über die normale Nockenwelle, oder eine separate solche.

    Alle Klarheiten beseitigt?
    MFg Maxe

    "Do wat du wullt, de Luet snakt doch"

  • Zitat von maxe

    PLD: Kommt eigendlich nur bei Nutzfahrzeugen vor. Ist eine Weiterentwicklung der früher weit verbreiteten "Steckpumpen". Hier Hat jeder Zylinder seine eigene Pumpe mit einer Leitung und einer Einspritzdüse. Je nach Entwicklungsstand wir elektronisch geregelt. Antrieb über die normale Nockenwelle, oder eine separate solche.

    Korrekt,hatte Deutz zeitweise sogar mal verbaut gehabt,spontan fallen mir da 2 Zylindermotoren von denen ein,jedoch hatten die bei weitem nicht die Drücke wie heute!

    Fahr D88
    Fendt Farmer 1
    IHC D3439

  • Moin!
    Hier gehts ja ab -Ihr kennt Euch mit der modernen Technik auch gut aus!

    Hallo Johannes D.:
    Klar sind die alten Mercedes Diesel sehr halbar - ( zwischendurch - die haben eher keine Vorkammer mehr, sondern eine Wirbelkammer > die effektivere Weiterentwicklung der Vorkammer ) - aber halt die Augen offen! Unsere alten Schätzchen haben auch Reiheneinstritzpumpen ( nicht zu vergessen die Lösungen an 1 + 2 Zylindern mit seitlichen Pumpen). Und grade diese gehen vermehrt durch den schlechteren Diesel (den wir z.Zt. kaufen) fest.
    Ich kenne einige, die ausgelöst vom schlechteren Diesel ausgehend den Förderbeginn der Pumpe und den Einspritzdruck der Düsen überprüften ( sollte man ohnehin regelmäßig machen), weil Sie mit der Laufkultur Ihres Motors nicht mehr zufrieden waren. Nachdem Sie nun endlich 2T - Öl beigemengt haben, war alles wieder gut - und freuten sich zusätzlich über den reduzierten Dieselverbrauch....

    So denn...

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

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